Die Stadtachsen sind Teil der historischen Stadtstruktur, sie sind Lebensader und ausgewiesene Schwerpunkte der Stadtentwicklung. Sie zeichnen sich durch eine vielseitige Nutzungsmischung aus und dienen nicht nur als lineare Verkehrs- und Aufenthaltsräume, sondern auch als Zugänge zu den angrenzenden Quartieren. Dabei wird der rechtsrheinische Korridor als Zukunftsraum mit eigener Entwicklungslogik und räumlicher Ausprägung mitbetrachtet.
In diesen Möglichkeitsbereichen können an besonderen Lagen und unter Berücksichtigung der stadträumlichen Ausprägung Gebäude mit einer Maximalhöhe von bis zu 70 Metern entstehen: an Kreuzungspunkten, an städtischen Grün- und Freiräumen oder im Kontext mit besonderen Nutzungen. Diese Höhenbegrenzung orientiert sich an bereits existierenden Bauwerken und fügt sich in das bestehende Stadtbild ein.
Diese Qualitäten und Ziele sollen an den Stadtachsen angestrebt werden
Egal ob Innenstadt oder Peripherie. Wir brauchen keine Hochhäuser in Köln. Finkenberg, Kölnberg, Neubrück, Chorweiler sind soziale Brennpunkte. Wir brauchen nicht noch mehr davon.
Nichts gegen Höhenentwicklung, um weiterer unnötiger Flächenversiegelung entgegen zu wirken. Aber: jede Hochbebauung zieht neue Verkehrsströme nach sich.
Ich hoffe, dass die Umsetzung ein positive Mischung aus dem "Symbolbild" und dem "Beschreibungstext" wird:
- Weiße Fassaden sind gut gegen Hitzestau (begrünte wären noch besser)
Hochpunkte an städtischen Grün- und Freiräumen beeinträchtigen den Erholungsfaktor und werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass noch mehr Eigentumswohnungen gebaut werden.
Die Stadtachsen sind aktuell noch viel zu stark vom Ansatz der "autogerechten Stadt" geprägt. Fahrradfahren ist gefährlich, als Fußgänger oder 'Flaneur' wird man vom Lärm genervt.
Auch wenn sich das HEK in erster Linie auf die innere Stadt bezieht, sollte sich ein Abschnitt mit den Bereichen der äußeren Stadt befassen, in denen bereits Hochhäuser existieren; hierzu zählen beispielsweise Chorweiler, Bocklemünd/Mengenich, Weiden,
Im HEK sind keine Grundsätze erkennbar, die das fortschreidende Hochzonieren von Neubauten in Alt- und Neustadt, insbesondere angrenzend an die Schutzbereiche der romanischen Kirchen, auf Höhen zwischen 22 und 39 m verhindern.
Wenn bauliche Verdichtung nur in gut angebundenen Bereichen um SPNV-Haltestellen stattfinden soll, dann ist die Darstellung des S-Bahn-Netzes nicht ausreichend. Gleichrangig sollte das KVB-Stadtbahn-Netz betrachtet und dargestellt werden.
Ich finde es gut dass der 70m Hochpunkt in der Beispielzeichnung eine Dachbegrünung andeutet. Stadtklima und Artenvielfalt könnten dadurch verbessert werden. Das Flachdach des neuen Stadtarchivs an der Luxemburger Str.