Liebe Erwachsene,
wir würden uns freuen, wenn Sie Kinder und Jugendliche ermutigen und unterstützen würden, bei diesem Projekt mitzuwirken. Ein Konzept, dass die Partizipation von Kinder und Jugendlichen in Köln stärken soll, kann nur gemeinsam mit den jungen Menschen erarbeitet werden.
Insgesamt ist ein Konzept zur Kinder- und Jugendpartizipation wichtig, um junge Menschen zu stärken, ihre Stimmen zu hören und sie in die Gestaltung ihrer eigenen Zukunft einzubeziehen. Es fördert die demokratische Teilhabe, das demokratische Verständnis, verbessert die Entscheidungsfindung und schafft eine gerechtere Gesellschaft.
Wenn junge Menschen in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, fühlen sie sich wertgeschätzt und ernst genommen. Dies stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen.
Indem junge Menschen lernen, ihre Meinungen zu äußern und Kompromisse einzugehen, entwickeln sie wichtige Fähigkeiten für ihr zukünftiges Leben.
Darüber hinaus trägt die Partizipation von Kindern und Jugendlichen zur Gestaltung ihrer eigenen Lebensumgebung bei. Sie können Ideen für Spielplätze, Schulen, Parks und andere öffentliche Räume einbringen und so ihre Umgebung positiv beeinflussen.
Der Rat der Stadt Köln hat das Amt für Kinder, Jugend und Familie in seiner Sitzung am 05. Mai 2022 beauftragt, einen Fachtag zum Thema Kinder- und Jugendpartizipation zu organisieren. Die Ergebnisse des Fachtags sollen in ein Konzept zur Kinder- und Jugendpartizipation münden. Einen Entwurf dafür möchten wir bis circa Anfang 2024 zusammen mit Kindern und Jugendlichen sowie Fachleuten aus Politik und Verwaltung erarbeiten. Anschließend entscheidet die Politik über das Konzept.
Um eine fortlaufende Beteiligung und Information der relevanten Gremien und Ausschüsse zu gewährleisten, werden auch weiterhin in regelmäßigen Abständen Mitteilungsvorlagen erstellt und eingebracht. Zudem planen die federführenden Stellen (Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung und Stabstelle Kinderfreundliche Kommune des Amtes für Kinder, Jugend und Familie) transparent über den Prozess in allen neun Bezirksvertretungen zu informieren, bezirkliche Bedarfe zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung aufzunehmen und nach Möglichkeit in die Entwicklung einzubinden.
Der Ratsbeschluss ist hier abrufbar.
In welchem Zusammenhang stehen die bestehenden Leitlinien für Öffentlichkeitsbeteiligung mit dem neuen Konzept?
Die Leitlinien für Öffentlichkeitsbeteiligung der Stadt Köln sind ein gemeinsames Ergebnis der Kölner Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung. Der Rat der Stadt Köln hat die Leitlinien und damit die Basis der Systematischen Öffentlichkeitsbeteiligung beschlossen. In diesem Rahmen wenden die Fachämter der Stadtverwaltung die Leitlinien bei ihren Beteiligungsprojekten an. Sie bilden also Grundlage für eine gelebte Beteiligungskultur in Köln.
Die Erstellung und praktische Umsetzung der Leitlinien verfolgt folgende wesentliche Ziele:
- Verbesserung der Beteiligungskultur
- Stärkung der Demokratie
- Stärkung bürgerschaftlichen Engagements
- Anknüpfung an vorhandene Strukturen
- Entwicklung Einführung frühzeitiger, kontinuierlicher und verbindlicher Beteiligungsverfahren
Es gibt natürlich eine Vielzahl von Träger*innen, Einrichtungen und Akteur*innen im Kinder- und Jugendbereich. Das neue Kinder- und Jugendpartizipationskonzept wurde von der Politik beauftragt und soll für alle Klarheit schaffen, was Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bedeutet und wie diese in Köln gut umgesetzt werden kann. Sie zeigt Handlungsempfehlungen auf speziell für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche.
Zu den Leitlinien
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