Gehwege nicht einschränken

Besser durch Köln. Der nachhaltige Mobilitätsplan

Gehwege nicht einschränken

Gespeichert von Gast am 2 Gefällt mir 4 Kommentare
Platz für Fußgänger*innen
Ich lebe in Köln

Warum steht temporäre Beschilderung immer auf dem Gehweg und nicht auf den Parkplatzflächen?
Warum dürfen Mietroller stehend oder liegend die Gehwege blockieren?
Warum parken Lastenräder auf dem Gehweg und nicht auf Parkplätzen?
Warum werden Autos sicher um eine Baustelle herumgeführt, aber Fußgänger müssen irgendwie die Straßenseite wechseln?
Warum ist nicht jeder Ampelübergang mit einem Zebrastreifen markiert, für den Fall, dass die Ampel mal ausfällt?
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Kommentare

Moderationskommentar

Liebe*r Nutzer*in,

ich habe Ihre Frage an die Fachdienststelle weitergeleitet. Diese hat wie folgt geantwortet:

 

Parken auf dem Gehweg ist grundsätzlich nur erlaubt, wenn dies durch eine Beschilderung oder Markierung angeordnet wird.

Daher ist im Umkehrschluss das Parken auf dem Gehweg ohne eine Anordnung untersagt und wird in der Innenstadt auch nicht geduldet. Laut der aktuellen Dienst- und Geschäftsanweisung orientiert sich das Einschreiten auf einem Gehweg außerhalb der Kölner Innenstadt, nicht zuletzt aus überwachungsökonomischen Gründen, am Vorliegen einer Behinderung. Nichtbehinderndes Gehwegparken ist dort nur zu ahnden, wenn besondere Umstände es gebieten.

 

Diese besonderen Umstände können sein:

 

  1. Wahrscheinliche Behinderung für andere Verkehrsteilnehmer (z.B. Fußgänger)
  2. Belästigung von Wohnungen im Tiefparterre durch Abgase
  3. Zu erwartende Behinderung durch Nachahmungseffekt

 

Eine Behinderung ist bei einem normal frequentierten Gehweg bei einem verbleibenden Durchgang von weniger als 1,2 Metern anzunehmen. Je nach Fußgängeraufkommen kann dieser Wert jedoch höher oder niedriger sein.

 

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam

Gespeichert von Gast am Do., 25.04.2024 - 19:10
Ich lebe in Köln

Gehwegenparken muss überall und konsequent geahndet werden! Die Duldung und sehr großzügige Auslegung durch das Ordnungsamt müssen ein Ende haben! Es ist wirklich ein Trauerspiel, wie sich das in dieser Stadt darstellt! Alles ist zugestellt und Menschen werden dadurch behindert. Das Stadtbild wirkt wie ein großer Parkplatz im Gewerbegebiet.

Gespeichert von Moderation am Di., 07.05.2024 - 10:52
Ich lebe in Köln

Moderationskommentar

Liebe*r Nutzer*in,

ich habe Ihre Fragen an die Fachdienststelle weitergeleitet. Diese hat wie folgt geantwortet:
 

- Warum steht temporäre Beschilderung immer auf dem Gehweg und nicht auf den Parkplatzflächen?

Bei der Anordnung der erforderlichen Verkehrszeichen wird grundsätzlich darauf geachtet, die vorhandenen Verkehrsflächen wie Bürgersteige nicht zusätzlich zu belasten. Dies lässt sich im Hinblick auf die notwendigen Sichtbarkeiten und vorhandenen Gegebenheiten nicht in jedem Fall sinnvoll realisieren.

- Warum dürfen Mietroller stehend oder liegend die Gehwege blockieren?

Natürlich dürfen E-Scooter Gehwege nicht blockieren, gemäß StVO dürfen Sie aber auf solchen stehen. Da kommt es aufgrund unsachgemäßer Handhabung leider zu Verstößen. Die Stadt Köln richtet daher immer mehr Standorte für E-Scooter ein, die bspw. durch Umwandlung von Parkplätzen entstehen. Dadurch werden weniger E-Scooter in diesen Bereichen unsachgemäß auf Gehwegen abgestellt. Die Anzahl an solchen Standorten wird sukzessive erweitert.

- Warum parken Lastenräder auf dem Gehweg und nicht auf Parkplätzen?

Lastenfahrräder sind gemäß StVO Fahrräder und diese dürfen auf Gehwegen stehen. Hier gilt selbstverständlich ebenfalls, dass andere Verkehrsteilnehmer*innen nicht beeinträchtigt werden dürfen. Die Stadt Köln richtet gezielt extra ausgewiesene Abstellmöglichkeiten für Lastenfahrräder ein, da die Anzahl von Lastenfahrrädern stetig zunimmt. Grundsätzlich dürfen Fahrräder auch auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden (dort dann aber ohne Abschließmöglichkeit, daher eher selten)

- Warum werden Autos sicher um eine Baustelle herumgeführt, aber Fußgänger müssen irgendwie die Straßenseite wechseln?

Auch die Fußgängerführung muss sicher sein. Dies wird bei der verkehrlichen Anordnung geprüft und festgelegt. Hierbei werden unter anderem auch temporäre Fußgängerüberwege („Zebrastreifen“) eingesetzt.

- Warum ist nicht jeder Ampelübergang mit einem Zebrastreifen markiert, für den Fall, dass die Ampel mal ausfällt?

Die Straßenverkehrsordnung lässt keine Kombination von markierten „Zebrastreifen“ und signalisierten Überwegen zu.

 

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam