Verkehrsversuch Venloer Straße
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Erfahrung
In der Piusstrasse ist was los. Heute am Karfreitag, mittags, habe ich 30 Autos in fünf Minuten gezählt. Keine Minute Ruhe für uns Anwohner. Wir haben vieles versucht: wir waren in der aktuellen Stunde, in der Zeitung, haben demonstriert, Plakate aufgehängt, waren in den Bezirksversammlungen zugegen, und es gab Treffen mit den Verantwortlichen. Vorschläge zur Verbesserung unserer Situation gab es genug. Passiert ist einfach nichts!
Inzwischen lockern sich die Gehwegplatten vom ständigen Ausweichen der Autos, und der Zebrastreifen ist täglich zugeparkt.
Kommentare
Klagen! Von alleine tut sich…
Klagen! Von alleine tut sich da nix mehr. Ich verstehe ohnehin nicht, warum die Anwohner oder die Gewerbetreibenden das nicht schon lange gemacht haben.
Ein Verkehrsversuch unterliegt allgemeiner wie besonderer Anforderungen. Neben den Anforderungen der StVO, gelten natürlich die allgemeinen Verwaltungsgrundsätze, wonach die Regelung verhältnismäßig, also geeignet, erforderlich und angemessen im engeren Sinn sein muss. Oder anders:
Die Stadt muss nachweisen, dass eine besondere Gefahrenlage bestand, die durch den Verkehrsversuch beseitigt und andere hierdurch nicht über die Maßen in Ihren Rechten verletzt werden.
Während man schon bezweifeln darf, dass die Maßnahme überhaupt geeignet ist, weil andere Gefahrensituationen eröffnet werden, sind zumindest die massiven Beeinträchtigungen der Anwohner nicht berücksichtigt worden. Auch Dauerlärm und Feinstaub führt zu Gesundheitsschäden. Von den Gewerbetreibenden zu schweigen.
Leider muss man eigene Rechte geltend machen, sonst hätte ich das schon längst gemacht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass alleine die längere Fahrtdauer und extremes „Genervtsein“ nicht zur Klage berechtigt. Dennoch kann ich als Kölner sagen, dass mal wieder kein Glanzstück der Stadt vorliegt. Das Schweigen spricht ja auch für sich.
Wer weiß? Vielleicht wartet man ja auch bei der Stadt auf eine Klage, um aus der Nummer zu kommen.
Danke, daß sie auf meinen…
Danke, daß sie auf meinen Beitrag reagiert haben. Es wird wohl in diese Richtung gehen müssen. Die Piusstrasse ist für diesen immensen Autoverkehr, der durch die Zwangsumleitung entstanden ist, keineswegs ausgelegt. Von der Gefahrenlage für Fußgänger und Radfahrer ganz zu schweigen.