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Ich stelle die Frage noch einmal und bitte um eine...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Frage

Ich stelle die Frage noch einmal und bitte um eine Beantwortung und nicht nur um eine Kopie von Aussagen zum Verkehrsversuch selbst:

Ist geplant, die Venloer Straße auch als Einbahnstraße stadtauswärts auszuprobieren? Was ist der Grund, dass sie stadteinwärts zur Einbahnstraße geworden ist?

Laut Aussage einer hier im Haus lebende Verkehrsplanerin beim Zukunftsnetz Mobilität NRW sollte der Autoverkehr leicht stadtauswärts fahren können und stadteinwärts eingeschränkt werden. Selbst der Bezirksbürgermeister bevorzugte laut KStA diese Lösung.

Kommentare

Gespeichert von Gast am Mi., 28.02.2024 - 18:50

Mittelfristig würde es ja Sinn machen, die Venloer Straße auf der gesamten Strecke, also zwischen der Inneren und Äußeren Kanalstraße zu beruhigen, also den Autoverkehr erheblich zu reduzieren.
Dabei wäre eine durchgehende Strecke stadtauswärts wohl eher kontraproduktiv.
Sinnvoll wäre daher meiner Meinung nach die Regelung zwischen der Inneren Kanalstraße und dem Ehrenfeldgürtel zu erhalten, dabei aber die Situation auf der Piusstraße zu verbessern (dortige Einbahnstraße drehen), und den Abschnitt zwischen Schönsteinstraße und Äußere Kanalstraße dann stadtauswärts als Einbahnstraße einrichten.

Mit einer Drehung der jetzigen Einbahnstraße würde man die Venloer Straße wieder zu einer Durchgangsstraße machen.
Genau das sollte man nicht machen.

Die Venloer Straße sollte langfristig eine verkehrsberuhigte Straße werden, auf welcher das Auto maximal noch zu Gast ist.

Das würde dann zukunftsweisende Mobilität fördern.

Hauptaspekt jeder Verkehrsachse sollte nachhaltige Mobiltät sein. Autoverkehr sollte auf allen innerstädtischen Geschäfts- und Veedelsstraßen nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

In anderen Metropolen wäre die Venloer Straße längst autofrei.
Daher sollte der jetzige Zustand (erlaubter Autoverkehr) langfristig in Richtung Nachhaltigkeit verändert werden (Herausnahme des Autoverkehrs).

Und dass die Bezirkspolitik eine Drehung der Einbahnstraße Venloer Straße überlegt, würde mich aus den obigen Gründen doch wirklich sehr wundern.

Gespeichert von Gast am Mi., 28.02.2024 - 19:23

Und wo soll der Verkehr hin? Der löst sich nicht in Luft auf, wie man jetzt sieht. Es braucht ein umfassendes Verkehrskonzept!

Gespeichert von Gast am Mi., 28.02.2024 - 20:13

Verkehrskonzept ja, aber bitte ohne Schwerpunkt auf den Autoverkehr.
Der Verkehrsversuch macht es daher genau richtig.
Auch wenn umliegend derzeit mehr Verkehr ist, so wird niemand auf Dauer gern im Stau stehen.
Wenn man aber den Autoverkehr weiter als primäres Verkehrsmittel sieht, dann wird die Verkehrswende nicht funktionieren.
Es kann daher nur mit der Herausnahme des Autoverkehrs gehen. Auch wenn dabei temporär eine Verlagerung auf umliegende Straßen erfolgt, mit mehr und auch störendem Verkehr.
Aber eine stetige Reduzierung der Angebote für den Autoverkehr wird auch zu einer Verringerung dieser Verkehrsart führen. Dazu sollte auch Parkraum massiv reduziert werden. Wer sein Auto nicht mehr im Wohnumfeld abstellen kann, wird alternative und damit nachhaltige Verkehrsformen wählen.
Andere Metropolen machen es vor.
Köln muss hier weg von der autogerechten Stadt und mehr Mut zur Verkehrswende zeigen.
Ohne die aktuelle Förderung des Autoverkehrs

Gespeichert von Gast am Do., 29.02.2024 - 20:28

Man kann aber eine Vwrkehrwende ganz sich nicht durch Sperrungen von Teilabschnitten erwirken. Mal abgesehen davon, dass diese Ziele überhaupt nicht Gegenstand eines Verkehrsversuches sein DÜRFEN. Deswegen antwortet vermutlich hier auch keiner, weil dann klar wäre, dass es nicht alleine um die Verkehrssicherheit geht. Horror zu Lasten der Anwohner - schon oft geschrieben - keiner handelt!!!

Gespeichert von Gast am Fr., 01.03.2024 - 12:58

Schon seit Mittag wieder Stau auf der Vogelsanger Straße.
Es gibt zwischen Fröbel Platz und Gürtel circa 35 Häuser - nimmt man an, dass jeweils vier Etagen mit ein bis zwei Anwohnern zur Straße hinaus liegen, dann kommt man auf mehr als 200 Menschen, die mit diesem Krach nun leben müssen.
Bei dem Video lohnt es sich den Ton mal etwas lauter zu drehen, um einen Eindruck davon zu kommen, wie ätzend das Brummen dieses LKWs und auch des ganzen anderen Verkehrs eigentlich ist.

https://youtube.com/shorts/AAQAimbzgBc?si=GelJTC9iYbtV2xml

Gespeichert von Gast am Sa., 02.03.2024 - 12:52

"Hauptaspekt jeder Verkehrsachse sollte nachhaltige Mobiltät sein. Autoverkehr sollte auf allen innerstädtischen Geschäfts- und Veedelsstraßen nur noch eine untergeordnete Rolle spielen."
Das halte ich für eine sehr einseitige Sicht: Andere Städte bemühen sich durchaus darum, Wohnviertel und Wohnstraßen zu beruhigen, weil hier die Aufenthaltsdauer der Bewohner am längsten ist und die Belastung durch Verkehr also am höchsten.
Eine Verdrängung des Verkehrs in Wohnstraßen, wie durch die einseitige Sperrung der Venloer zur Zeit erfolgt, hat nichts mit nachhaltiger Mobilitätswende zu tun.
siehe auch: https://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/83605/

Gespeichert von Gast am So., 03.03.2024 - 12:14

Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Die Fahrtrichtung ist wider jeder Verkehrslogik aufgebaut und erzeugt unmengen von Abgasen, Lärm und Unruhe bei den Bewohnern. Die Einbahnstraße muss gedreht werden! Die Franz-Geuer-Straße ist zu einem PKW-Wende-Zentrum bis in die späten Nachtstunden geworden.
Warum auch die Wissenschaft fragen Stadt Köln, wenn wir hier schon genug "google/Internet Wissenschaftler" haben.....

Gespeichert von Moderation am Di., 12.03.2024 - 13:08

Moderationskommentar

Vielen Dank für Ihren Beitrag.

Die Entscheidung, die Einbahnstraße stadteinwärts zu führen, beruht auf umfangreichen Untersuchungen, bei denen die entstehenden Wegestrecken und zusätzlichen Fahrzeiten durch Umwege ermittelt wurden. Eine Einbahnstraße in Richtung Stadtmitte verursacht demnach geringere zusätzliche Kilometer und Fahrzeiten im Vergleich zu der Alternative, die Einbahnstraße stadtauswärts zu führen.

Des Weiteren ist die Venloer Straße das Bezirkszentrum für den Stadtbezirk Ehrenfeld und besitzt mit seinen vorhandenen Geschäftsstrukturen eine bedeutende Funktion für den Stadtbezirk Ehrenfeld. Darüber hinaus handelt es sich um einen Wunsch der Bezirksvertretung Ehrenfeld, dem hiermit entsprochen werden konnte.

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam

Gespeichert von Gast am So., 17.03.2024 - 15:41

Mit "umfangreichen Untersuchungen" ist hier aber die Theorie gemeint und nicht die Praxis, oder? Warum nicht einfach mal ausprobieren, dann weiß man es ganz genau und hätte wirklich belegbare Werte. Und geringere zusätzliche Fahrtzeiten sind doch jetzt durch den Stau hinfällig.

Gespeichert von Gast am Fr., 31.05.2024 - 01:43

Ich bin als Anwohner der Philippstraße auch für eine Einbahnstraße der Venloer stadtauswärts, weil sich damit der Durchgangsverkehr in der Philippstraße stark verringern würde.

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