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In den letzten Tagen konnten die Bewohner'innen in...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Frage

In den letzten Tagen konnten die Bewohner'innen in der Piusstraße wieder einiges erleben: Die Piusstraße war gestern Abend (01.02.2024) stundenlang verstopft. Am 02.02.2024 am frühen Vormittag das Gleiche. Mittlerweile ist mit so vielen mit Vertreter*innen der Stadt kommuniziert worden, aber Gehör findet man dort gefühlt nicht. Der Verkehr in der Piusstraße hat seit Einführung der Einbahnstraßenregelung auf der Venloer Straße um mindestens 200 Prozent zugenommen. Durch die regelmäßigen Staus in der Straße kommt es zu Hupkonzerten und extrem aufgebrachten Verkehrsteilnehmenden. Wenn die Straße verstopft ist, weichen die Radfahrer*innen auf die Gehwege aus. In Notfällen würde kein Rettungswagen mehr die Straße befahren können. Die Autos könnten nicht zur Seite fahren oder in die Vogelsanger Straße abbiegen, weil diese ebenfalls häufig verstopft ist. Nachbar*innen berichten von Kindern, die nachts durch Motorengeräusche und laute Musik wach werden. Die Navigationsgeräte leiten die Autofahrer*innen auch durch die Piusstraße. Könnte dies nicht verhindert werden?
Uns würden auch Zahlen interessieren, wie hoch die Frequentierung der Piusstraße vor Beginn des Verkehrsversuchs war? Bitte unternehmen Sie etwas. Wir stehen dem Verkehrsversuch nicht generell negativ gegenüber, doch wünschten wir uns eine Reduzierung des Verkehrs in der Piusstraße auf das vorherige Niveau. Es ist einfach keine Hauptverkehrsstraße.

Kommentare

Gespeichert von Gast am Fr., 02.02.2024 - 09:11

Dem kann ich nur zustimmen. Die Zunahme des Verkehrs liegt übrigens laut den von Anwohnern durchgeführten Zählungen deutlich über 200 %.
Neben der Gefahrenlage für Fahrräder und Fußgänger und dem Lärm ist zudem die Luftqualität miserabel. In der engen Straße stauen sich Abgase und Feinstaub, es stinkt regelrecht, auch in den höheren Stockwerken.

Gespeichert von Gast am Sa., 03.02.2024 - 01:14

Die Piusstraße war auch vor dem Verkehrsversuch überhaupt nicht dazu geeignet, mit dem Fahrrad zur Venloer Straße hin zu befahren. Dafür ist sie viel zu schmal.
Es ist auch überhaupt nicht erforderlich, die Einbahnstraße dort für den Radverkehr zu öffnen, da es im Umfeld genügend Möglichkeiten gibt, zur Venloer Straße zu gelangen.
Ich fahre selbst meist mit dem Rad und halte das für totalen Unsinn und viel zu gefährlich.
Selbst wenn nur ein Auto pro Stunde durch die Piusstraße fahren würde, wäre es für entgegenkommende Radfahrer zu eng.
Die Beschilderung sollte geändert werden, Radverkehr und Autoverkehr nur Richtung Vogelsanger Straße erlaubt werden.

Gespeichert von Gast am Sa., 03.02.2024 - 09:40

Dass die Piusstraße nicht dafür geeignet ist, dass dort Fahrräder in beide Richtungen fahren, kann man auch nur behaupten, wenn man davon ausgeht, dass Straßen hauptsächlich für den Autoverkehr da sind. Das kann man aber im Jahr 2024 mindestens mal in Frage stellen. Man kann ja dann zu dem Schluss kommen, dass das so sein soll, aber man sollte zumindest anerkennen, dass das nicht in Stein gemeißelt oder gottgegeben ist. In der Piusstraße könnten wahrscheinlich locker 3-4 Fahrräder nebeneinander / aneinander vorbei fahren, vielleicht sogar noch mehr, wenn man bedenkt, dass eine Spur nur von stehenden Autos belegt ist.

Gespeichert von Gast am Sa., 03.02.2024 - 12:03

Es scheint ein großes Bedürfnis zu sein, den Radfahrern und den Anwohner der durch die jetzige Verkehrsführung übermäßig betroffenen Straße das Leben schwer zu machen. Sind das wirklich Ehrenfelder Mitbürger, die von der Einbahnstraßenregelung Venloer profitieren und dafür nur zu gerne in Kauf nehmen, dass sich die Lebensbedingungen anderer deutlich verschlechtern?

Das Konzept gehört so nachgebessert, dass der mobilisierte Verkehr über die dafür geeigneten Hauptverkehrsstraßen gelenkt wird und nicht Wohnstraßen als Schleichwege etabliert werden. Vorschläge, wie man den Ausweichverkehr aus der Piusstraße raushält, gibt es genug - ohne dass deshalb die Einbahnstraße Venloer abgeschafft werden muss.

Generell sollte das Konzept für Ehrenfeld lauten, den KFZ-Verkehr dort zu reduzieren und nicht nur von der Venloer auf die nächstgelegenene Straßen zu verlagern. Ist es nicht das Bedürfnis der Stadt, den Radverkehr zu stärken?

Und wenn man schon die Diskussion hinsichtlich der Sperrung der Piusstraße für den Radgegenverkehr führen möchte: Es gibt in Ehrenfeld und Köln genügend andere Straßen mit ähnlicher Fahrbahnbreite, die für den Radgegenverkehr geöffnet sind. Dann bitte die auch alle dafür sperren, bzw. die Parkplätze dort abschaffen.

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