Kurz vorab: Sehr gute Maßnahme ! Absolut erhaltenswert ! viel besser als die vorherige 20 km/h Regelung. Ich hoffe dass auch der zweite Teil oberhalb des Bahnhofs bald diese Einbahnstr. Regelung bekommt - auch hier kann es nur helfen.
Was ich allerdings noch sagen muss bzgl. Öffentlichkeitsarbeit:
Ich habe einen Bericht im Express von letztem Sonntag 14.1. über die Venloer Straße gelesen und war erschüttert über die Darstellung !
Natürlich muss man sich die Argumente aller Seiten anhören und versuchen eine für möglichst viele Menschen gute Lösung zu finden, aber die Aussagen von der Inhaberin der ProVita Apotheke waren nicht nur Fehlerhaft, sondern auch sehr Lückenhaft.
Evtl hat auch der Express hier etwas aus dem Kontext gerissen ?
Es ging um den Kundenrückgang von 1/3 !! bei der Apotheke
unter anderem wurde erklärt: Die Kunden müssen einen Umweg von 3 km fahren um zur Apotheke zu kommen.
-> Tatsächlich wären es nur 2 km, wenn man wirklich bis vor die Tür zu den Parktaschen kommen möchte. Was jedoch auch nicht erwähnt wurde: In einer Entfernung von 160 m ist ein Parkhaus, welches schon immer NUR von der Vogelsanger Str. zu erreichen war. Mit über 1000 Plätzen sollte die Logik jeden, der stressfrei - ohne Suchen - parken möchte, zu diesem Parkhaus führen.
Ob nun wirklich ein direkter Zusammenhang von Kundenrückgang zu Einbahnstr besteht sollte auch von den Ladenbesitzern nochmal genau geprüft werden.
Kommentare
Das stimmt fast alles, ABER…
Das stimmt fast alles, ABER der Vollständigkeit halber: besagtes Parkhaus hat auch eine Ein-/Ausfahrt in Höhe der Venloer Straße 233 (bei Zeeman). In dem Parkhaus parken übrigens auch die Firmenfahrzeuge der Apotheke und die Apotheke wirbt auf der Website sogar damit, dass sie bei Einkäufen das Parkticket in dieser Tiefgarage entwerten, deswegen klingen die Beschwerden der Apothekerin wirklich fadenscheinig
Ich lese den Express nicht…
Ich lese den Express nicht und kann daher nichts zur Darstellung sagen. Fakt ist aber, dass der Anteil der Gewerbetreibenden, die sich mittlerweile mit Plakaten in den Schaufenstern gegen den Verkehrsversuch stellen, erheblich sind. Wenn man jetzt sogar noch danach selektiert, wer Teil einer Kette ist (mit Vorgaben, was ins Schaufenster darf und was nicht) und wer nicht, dann ist der Anteil mehr als erheblich. Ich finde es fast vermessen, tatsächlich von außen beurteilen zu wollen, wieviel Umsatzrückgang einzelne Gewerbetreibende haben. (Nein, ich gehöre nicht dazu.) Dass die reduzierte Besucherfrequenz zu Einbußen führt, ist ziemlich einleuchtend.
Der andere Aspekt - wieviel Stau und Umwege zusätzlich verursacht werden - dürfte eher unter Umwelt und Gesundheitsschutzaspekten relevant sein.
Von daher wäre es vielleicht ganz angemessen, wenn auch die Befürworter des Verkehrsversuches etwas an sich halten würden. Dass nachgesteuert werden muss und zwar asap oder aber der Versuch beendet werden muss, liegt doch auf der Hand!