Direkt zum Inhalt

Ich wohne auf der Vogelsanger Straße in unmittelb...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Erfahrung

Ich wohne auf der Vogelsanger Straße in unmittelbarer Nähe zur Piusstraße.
Seit einigen Tagen verfolge ich die Beiträge hier in diesem Forum.
Die Stimmungsmache von Personen gegen den Verkehrsversuch irritiert und schockiert mich.
JA, der Verkehr hat auf beiden Straßen zugenommen.
JA, es kommt auch zeitweise zu Verkehrsstau.
Aber ein klares NEIN an diejenigen, die jetzt eine Veränderung des Versuchs oder gar einen Abbruch fordern.
Das Ziel eines Versuchs ist doch, Neues zu erproben.
Wie soll man nach weniger als drei Monaten schon ein aussagekräftiges Fazit ziehen?
Und auch ich kann bestätigen, dass im Vergleich zum Beginn im Oktober schon weitaus weniger Autos auf der Vogelsanger Straße und auch auf der Piusstraße unterwegs sind.
Natürlich wäre es bestimmt auch schön, an einer ruhigen Dorfstraße zu wohnen.
Aber hätte ich das gewollt, dann wäre ich in ein Dorf gezogen oder in einen dörflichen Vorort von Köln und eben nicht in den Innenstadtbereich der Großstadt Köln.
Auch kann man nicht ernsthaft erwarten, dass sich die Verkehrssituation vor der Haustür über die Jahre seit Einzug nicht verändert. So ist Leben in der Stadt, geprägt von Veränderungen. Mal zum positiven, aber auch mal zum negativen.
Aber es gibt auch Menschen, die in die Nähe eines Flughafens ziehen um sich dann einer Initiative gegen Fluglärm anzuschließen.
Solche Absurditäten gibt es immer wieder.
Und als solche empfinde ich persönlich auch die überlaute negative Stimmungsmache von einigen Menschen hier.

Kommentare

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 13:25

Und von der vollkommen absurden und in keiner Weise konstruktiven Plakatkampagne einzelner Gewerbetreibender fange ich erst gar nicht an.

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 13:39

Finde ich auch. Die Plakate sind lächerlich. Jeder, der mit dem Auto in die Venloer will, kommt da auch hin. Zwar nur aus einer Richtung kommend, aber es geht. Die Situation ist nicht mit der auf der Deutzer Freiheit vergleichbar, wo der Kraftverkehr komplett ausgesperrt war und einige Ladenbetreiber Stimmungsmache betrieben haben.

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 14:05

Ich glaube, einiger Frust, der hier geäußert wird, kommt auch daher, dass erwartet wurde, dass hier ein Dialog mit Mitarbeitern der Stadt stattfindet, man also auf doch naheliegende und hier mehrfach geäußerte Fragen eine Antwort erhält, was aber leider nicht geschieht (oder nur sehr vereinzelt geschehen ist). Wie zum Beispiel: Warum kein Linksabbieger auf die Innere Kanalstraße? Warum muss der Aldi als einziger Supermarkt von zwei Seiten angefahren werden können? Welche Messungen liegen der Einschätzung der Stadt zugrunde, dass der Verkehr sich verringert? Welche Richtlinie liegt der Einschätzung zugrunde, der Verkehr in der Piusstraße sei "ein verträgliches Maß"?. Und so weiter. Ich finde schon, das sind legitime Fragen, die auch hierher gehören. Man spricht hier aber nur mit sich selbst und anderen Anwohnern - soweit das in der anonymen Form erkennbar ist. Das provoziert vielleicht zu eher wütenden Äußerungen.

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 14:27

Die Fragen kann man Sich mit etwas Nachdenken aber auch selbst beantworten:

Linksabbieger Venloer Str. stadtauswärts auf Innere Kanalstr.:
Der Knotenpunkt müsste umfangreich verändert werden. Die Lichtsignalanlage ist dafür vor Ort nicht ausgelegt. Wäre ggf. eine Option bei Verstetigung aber wohl kaum für die Zeit des Versuchs. Aufwand und Kosten ständen hier in keinerlei angemessenem Verhältnis. Sinnvoller wäre es, die Geradeausfahrt für die Dauer des Versuchs zu unterbinden, nur ein Rechtsabbiegen zu ermöglichen.

Anfahrt Aldi von zwei Seiten:
Um den wirds kaum gehen. Es wird primär im die Baustellensituation Siemens-Gelände gehen. Baufahrzeuge über die Venloer Str. vom Gürtel aus anfahren zu lassen wäre ja total sinnbefreit. Einfahrt von der Inneren Kanalstr. auf Baufahrzeuge zu beschränken wird sich nicht durchsetzen lassen. Die Polizei hat auch sicher wichtigeres zu tun.

Messungen/"verträglichen Maß":
Auf vielen anderen, vergleichbaren Straßen wie der Piusstr. ist deutlich mehr Verkehr, zumal sich die Situation bereits deutlich gebessert hat. Problematisch sind die Aufpflasterungen, da dort abgebremst wird und danach wieder beschleunigt. Das sorgt für Lärm. Daher sollten diese Aufpflasterungen entfernt werden, da diese in Köln ohnehin nicht vorgesehen sind (Behinderung von Rettungsdienstfahrten). Verbunden mit Tempo 20 und einer klaren Beschilderung auf der Inneren Kanalstr. sollte sich der Verkehr hier nochmals reduzieren lassen.

Bitte sehr.

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 14:55

Es geht ja nicht darum, ob man sich selbst dazu etwas denken kann. Sondern darum, dass die Stadt wie hier angekündigt die Fragen der betroffenen Bürger beantwortet, und ihre Entscheidungen und auch ihre Überlegungen, was eventuelle Anpassungen angeht, transparent macht. Das Argument mit dem Aldi z. B. steht immer noch in den FAQ.
Und die Überlegungen zur Piusstraße meines Vorschreibers: Auf welchen vielen vergleichbaren Straßen ist deutlich mehr Verkehr? Und: das Entfernen der Schwellen würde dazu führen, dass ein Teil der Autos dort mit Vollgas durchrast, 20er Zone hin oder her - so war es auf der Venloer Straße, wenn mal Platz war, und so verhält sich ja auch ein Teil der Autofahrer zwischen den Schwellen, trotz 30er Zone. Die Anwohner würden sich schön bedanken, wenn sie so erneut zu Versuchs-Kaninchen würden, schätze ich.

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 15:14

Die Stadt hat Betriebsferien: https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presseservice/betrieb…
Dürfte auch für die Moderation gelten.
Und die meisten Fragen wurden ja bereits beantwortet. Vor allem wurde ja mehr als deutlich gemacht, dass große Veränderungen am Konzept nicht erfolgen. Wie soll man sonst auch eine vernünftige Auswertung des Versuchs zum Ende hin vornehmen?
Und warum wartet man nicht einfach mal die angekündigten Anpassungen ab?
Auf dieses ewige Meckern würde ich auch nicht mehr reagieren, wenn ich bei der Moderation tätig wäre. Mittlerweile dürfte bekannt sein, dass man sich in der Piusstr. vom Versuch in seiner vormaligen Dorfstraßenatmosphäre gestört fühlt und auf der Vogelsanger Str. Berufsverkehr beobachtet werden kann.
Was soll die Moderation darauf antworten? Egal was von dort geschrieben würde, die Meckerei würde doch sowieso weitergehen.
Der Verkehrsversuch findet breite Zustimmung und beruht auf politischen Beschlüssen.
Damit sollte man sich auch mal abfinden. Und vor allem sieht die Stadt ja Anpassungen zu Gunsten der Piusstr. vor.
Warum werden diese nicht erstmal abgewartet? Warum wird ständig rumgemeckert?
Für mich wirkt das wie einfacher Egoismus und Querulantentum - nicht mehr und nicht weniger.

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 16:40

Naja - es ist mal mal so dass in den FAQs auf Messungen verwiesen wird, die intransparent sind und auch auf Rückfragen nicht erläutert wird. Mein subjektives Empfinden als Anwohner der Piusstr ist es, dass der Verkehr seit Ende Oktober unverändert hoch ist, als Berufstätiger kann ich dies nur nachmittags, abends und nachts beurteilen. Abgesehen vom Lärm kommt es in der Straße täglich zu Gefährdungen, wenn zb Fahrradfahrer und Mopedfahrer auf die engen Bürgersteige ausweichen. Und dies lässt sich auch nicht als ist jetzt halt so abbügeln.
Ich bin nicht gegen den Versuch aber so in der Form geht es auch nicht weiter.
Der Verweis auf die Dorfstraße ist Polemik. Der Verkehr in Köln wird in Ringen und sternförmig geleitet. Es gibt Straßen wie die Venloer, Vogelsanger etc. die für die Massen ausgelegt sind und viele kleinere Querstrassen die es eben nicht sind. Trifft jetzt die Piusstraße - gleiches würde für Thebäer, Geißel, Neptunstr gelten, wenn die Venloer willkürlich dort enden würde.
Gegen diese „ich kann bestätigen, dass …“ oder auch mein Empfinden helfen halt objektive Daten und Messungen zur Beurteilung - und diese werden wohl punktuell gemacht, deren Ergebnisse, Vergleichswerte etc aber nicht veröffentlicht.

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 17:05

An den Messergebnissen bin ich natürlich auch interessiert. Es spricht ja auch nichts gegen eine Veröffentlichung. Und man könnte dann auch nochmal nach den noch ausstehenden Anpassungen messen um zu schauen, ob sie wirken.
Aber sowas geht auch alles nicht von heut auf morgen. Zumal ja jetzt noch Betriebsferien bei der Stadt sind.
Und dass es viel zu eng in der Piusstr. ist, ist unbestreitbar. Da muss sich die Stadt dringend was einfallen lassen.

Gespeichert von Moderation am So., 14.01.2024 - 17:33

Moderationskommentar

Guten Abend,

vielen Dank für Ihre Beiträge und Fragen. Wir sind bemüht, diese zeitnah zu beantworten und daraus neue Antworten für die FAQs auf der Startseite zu erstellen. Unter anderem durch die Betriebsferien haben sich die Abstimmungen etwas verzögert und werden nun selbstverständlich nachgeholt. 

So werden die FAQs in den kommenden Wochen aktualisiert und bei den entsprechenden Fragen darauf hingewiesen.

Leider müssen wir noch um etwas Geduld bitten.

Vielen Dank und freundliche Grüße
Ihr Moderationsteam

Cookies UI