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Ich bin der Ansicht, dass die pausenlosen Statusme...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Erfahrung

Ich bin der Ansicht, dass die pausenlosen Statusmeldungen und Momentaufnahmen keinen Mehrwert haben.
Das betrifft Meldungen wie im Kommentar vom 26.12. (Spaziergang (am Feiertag) - kein Stau / nennenswerter Verkehr) und in zahlreichen anderen Beiträgen (Uhrzeit XY: langer Stau).
Was soll denn mit diesen Informationen angefangen werden?
Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass die Anwohner hier auf die durch die Anpassungen resultierenden Auswirkungen einen Hinweis geben können. Dies sind beispielsweise Gefährdungsquellen, wie sie sich z.B. im Zusammenspiel aus Auto- und Radfahrern und Fußgänger auf der Piusstr. ergeben. Sicher ist es auch richtig seine subjektive Meinung zu Änderungen, z.B. Lärm oder Emissionen betreffend zu teilen. Auch um nach Erklärungen bspw. zur Verkehrsmessung zu fragen.
Aber dieses dauernde "werktags um 17:30h Dauerstau" vs. "am Feiertag nichts los" - was bringt denn das? Es ist nun einmal die Innenstadt einer Millionenstadt. Mit Stoßzeiten, Feierabendverkehr etc. Der Versuch sollte sicherlich nachjustiert werden, Vorschläge wurden hierzu auch zu genüge unterbreitet. Nun sind (hoffentlich) die entsprechenden Organe mit Prüfung / Bewertung beschäftigt. Ich bin nicht der Überzeugung, dass eine Staumeldung um 11.30h dies beschleunigt oder eine Momentmeldung über keinen nennenswerten Verkehr dies verhindert.
Meldungen solcher Art verursachen nur Trafik, verstopfen die Pipeline und lenken von konstruktiven Verbesserungsansätzen ab.

Kommentare

Gespeichert von Gast am Mi., 27.12.2023 - 13:53

Absolut richtig!

Dieses Forum dient ja dazu relevante Erfahrungen und neue Fragen an die Moderation zu stellen.

Nicht als Kanal für etwaigen persönlichen Frust über die eigene Lebenssituation.

Finde auch gut, dass die Moderation sich nicht mehr auf die dauernde Meckerei wegen Stau hier Stau da einlässt.
Es wurde ja bereits mehrfach und deutlich darauf hingewiesen, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch überhaupt keine objektiv relevanten Schlüsse gezogen werden können. Das braucht mehrere Monate und auch verschiedene Jahreszeiten.

Aber man wird wohl weiter damit leben müssen, dass hier Spam-artig relevante Informationen durch Stau-Meldungen und Nörgelei verdrängt werden.

Finde ich extrem schade, da damit die dringend erforderliche Bürgerbeteiligung stark beeinträchtigt wird.

Zumal es ja bereits einen Kanal für persönlichen Frust in Form der Petition gibt. Auffällig ist aber die extrem niedrige Beteiligung dort .
Die "echten" Gegenstimmen sind offensichtlich die absolute Minderheit.

Das bestätigt auch mein persönliches Umfeld.

Und bei den Gewerbetreibenden, die für die Petition eintreten, stelle ich mir die Frage, ob tatsächlich der Verkehrsversuch ursächlich für deren vermeintliche Umsatzeinbußen ist oder ob das nicht auch am jeweiligen Geschäftsmodell liegen könnte...

Wie dem auch sei, die aktuelle Lösung funktioniert offensichtlich.
Kleinere Anpassungen, Stichwort Piusstraße, sind angekündigt.

Nun sollte man der Stadt auch mal genug Zeit geben.

Guten Rutsch allerseits!

Gespeichert von Gast am Mi., 27.12.2023 - 17:37

Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Es hieß zuerst, dass sich die Verbesserung nach einigen Tage bis wenigen Wochen einstellt, dann nach 3 Monaten, nun nach 6 Monaten. Außerdem wird behauptet, dass der Verkehr in den betroffenen Straßen bereits abnimmt Das dem nicht so ist, darauf darf meines Erachtens hingewiesen werden, weil es Teil der Auswirkungen des Versuches ist und Schlaf und Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Die Millionenstadt bestand übrigens bereits vorher.

Meldungen, wie "ich hab beim Spazierengehen nicht so viel Verkehr gesehen", sind aus meiner Sicht wenig aussagekräftig. Ich z.B. war und bin oft auf der Venloer unterwegs, habe aber von den Unfällen dort auch nie etwas gesehen (ausgenommen des schweren an der Ecke Pusstraße im Oktober, weil ich direkt danach an der Unfallstelle vorbeigefahren bin).

Die Petition der Händler als Kanal für den hier geäußerten Frust zu interpretieren, finde ich irritierend. Sollen alle, die auf Probleme hinweisen und sich eine zügige Verbesserung des Konzeptes wünschen, nun den sofortigen Abbruch des Verkehrsversuchs fordern?

Gespeichert von Gast am Mi., 27.12.2023 - 21:01

Verkehr ist doch im Vergleich zum Anfang schon viel weniger geworden. Piusstraße sind meist nur noch auswärtige Kennzeichen. Bessere Schilder fehlen hier also noch. Auf der Vogelsanger Straße staut sichs im Berufsverkehr, was ja die logische Konsequenz daraus ist, dass jetzt eine Richtung auf der Venloer Straße weggefallen ist. Was soll man daran ändern? Ist halt Verkehr einer Millionenstadt. Und die Vogelsanger Straße ist halt auch keine Dorfstraße. Hatte vorher von der Venloer Straße profitiert, die für so viel Verkehr aber nie ausgelegt war. Ist zwar nicht schön für die Leute auf der Vogelsanger Straße aber was soll man da ändern? Autos sind nun mal da. Und mehr Verkehr heißt auf der Vogelsanger Straße ja nicht mehr Gefahr. Straße ist viel breiter. Ich fahre jeden Tag mit dem Rad über die Vogelsanger Straße und komme auch jetzt noch schneller voran als auf der Venloer Straße. Venloer Straße ist halt jetzt viel angenehmer mit Rad zum Einkaufen mit Kindern usw. Vorher ging es da garnicht. Da war Todesangst normal.
Hoffe, die Stadt setzt das jetzt als Dauerlösung um.

Gespeichert von Gast am Do., 28.12.2023 - 07:55

Kann schon verstehen, dass die Menschen, die auf der Vogelsanger Str. wohnen nicht sonderlich von der neuen Lösung begeistert sind.
Aber wie auch andere weise ich darauf hin, dass die Vogelsanger Str, genauso wie die Weinsbergstr. und die Subbelrather Str. immer schon klassische Hauptstraßen waren und eben keine Wohn- oder Geschäftsstellen wie z.B. die Venloer Str.
Die Umbaumaßnahmen auf der Vogelsanger Str. haben den Menschen wohl den vollkommen falschen Eindruck vermittelt.
Es wäre sicher gut, für die Schulwege dort mehr Ampeln zu errichten und dafür die Mittelinseln zu entfernen. Denn genau durch diese sind erst die Probleme für die Radfahrer entstanden. Neben den Mittelinseln ist die Straße zu schmal.
Das sollte mittelfristig korrigiert werden.
Ansonsten finde auch ich die neue Lösung wirklich sehr gut und viel sicherer!

Gespeichert von Gast am Do., 28.12.2023 - 20:01

Oh - das mit der Petition ist ein interessanter Hinweis. Wo finde ich die denn? Ein formelles Bürgerbegehren wäre natürlich auch eine Option. 😏

Zudem sei abschließend der Hinweis erlaubt, dass ich mich wiederum über das versuchte Verständnis der letzten Kommentare freue. Als Anwohner versichere ich zugleich, dass der Stau und die Lärmbelästigung nichts mehr mit einer normalen Verkehrsbelastung zur Rush Hour zu tun hat - selbst zu Randzeiten staut es sich. Insofern bin ich irritiert über die Äußerungen, dass Statusmeldungen in diesem Forum nichts zu suchen hätten. Es geht doch gerade darum, Erfahrungsberichte auszutauschen und nicht eingetretene Erwartungen (etwa: alles entzerrt sich mit der Zeit) entgegenzutreten. Ich fühle mich von vielen Beiträgen hier gut abgeholt, denn ich glaube, dass ein realistisches und gutes Bild gezeichnet wird. Auf der Venloer hat der Verkehr signifikant abgenommen (teilweise stark begrüßt. teilweise zum Ärger der anliegenden Einzelhändler), dafür hat die Belastung in den Anwohnerstraßen extrem zu genommen. Darüber darf man sich freuen und ärgern. Bürgerbeteiligung bedeutet halt auch, dass man seinem Ärger Ausdruck geben darf. Mein Ärger ist übrigens auch hoch- wie man vielleicht merkt, aber das nur am Rande. Jedenfalls finde ich es schwierig, wenn aus eigener Wahrnehmung und persönlicher Wertung, Beiträge anderer abgewertet werden.

Und fürs Protokoll: Ja, ich schließe mich den vielen Vorbeiträgen an, dass das Konzept neu gedacht werden muss.

Gespeichert von Gast am Fr., 29.12.2023 - 15:31

Wie soll das Konzept denn "neu gedacht" werden?
Was konkret sollte man denn anders machen?
Drehen der Einbahnstraße macht keinen Sinn, da es dem Vorhaben, eine Einbahnstraße zwischen dem Gürtel und der Äußeren zuwider laufen würde. Aufeinander zulaufende Einbahnstraßen wären hier kontraproduktiv.
Den Versuch aufgeben und zurück zum Zweirichtungsverkehr wäre allein schon aus Gründen der Verkehrssicherheit untragbar. Anders als der gescheiterte Versuch in Deutz geht's hier nicht um Verschönerung oder ähnlichem sondern um konkrete Gefahrenabwehr. Auch ohne den Versuch wäre dir Stadt zum Handeln gezwungen. Und dabei bleibt nur Einbahnstraße oder komplettes Kfz-Verbot. Daher hat eine Klage wohl auch keinerlei Erfolgsaussichten. Bei den ganzen negativen Stimmen fehlt ganz überwiegend der konkrete Ansatz, wie man es unter den nunmal gegebenen Umständen anders machen sollte.
Zudem die Stadt ja offenbar auch Anpassungen angekündigt.
Daher wäre wohl Geduld angebracht.
Staumeldungen im Berufsverkehr bringen da nichts.

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 00:00

Die Gutachter hatten mehrere Konzepte vorgeschlagen/ untersucht. Unglücklicherweise hat sich die Stadt entschlossen, die Variante umzusetzen, die die größte Belastung auslöst (so auch schon im Gutachten vorhergesagt). Es sind also sehr wohl Alternativen denkbar. Das muss man als Laie nicht entwickeln.

Im Übrigen wäre ich mir mal mit der Klage nicht so sicher… sicher ist die Argumentation diesmal passender, u
Überhaupt einen Verkehrsversuch zu begründen, aber zum einen fehlen die Nachweise von Ausgangslage und Effizienz der Maßnahme (ohne zu einer Verschiebung der Gefahrenlage zu kommen) und zum anderen wäre die Maßnahme mit dem geringsten Eingriffen zu Lasten Interesse anderer zu wählen, um das Verwaltungshandeln rechtmäßig werden zu lassen. Das dürfte schon angesichts der Gutachten nicht der Fall gewesen sein. Darüber hinaus müsste eine Güterabwägung getroffen werden. Scheint hier nicht wirklich erfolgt zu sein.

Aber darum soll es ja nicht gehen, oder? Sinn ist doch, dass die Bürger dieses Forum zur gemeinsamen Gestaltung ihres Stadtviertels und nicht zum Streiten nutzen. Und da darf dann auch jede Stimme zählen. Denn nur dann können Lösungen nachhaltig und vergemeinschaftet sein.

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 09:16

Da sich sowohl auf der Vogelsanger Straße als auch auf der Piusstraße die Verkehrsbelastung schon deutlich reduziert hat, wird doch deutlich, dass die gewählte Form des Versuchs funktioniert.
Die Belastung der vorgenannten Straßen war zudem vor Beginn des Versuchs unterdurchschnittlich.
Bei der Vogelsanger Straße handelt es sich um einer innerstädtische Durchgangsstraße, bei der Piusstraße um eine innerstädtische Nebenstraße.
Die zeitweisen Staulagen auf der Vogelsanger Straße sind offensichtlich einer unangepassten Ampelschaltung am Gürtel geschuldet. Die rein zahlenmäßige Belastung ist für diesen Straßentypus normal. Bei der Piusstraße ist die zusätzliche Belastung durch Ortsunkundige dem Umstand geschuldet, dass die Hinweisschilder, die man auch ortsfest auf Dauer installieren kann, nicht verständlich sind.
Alles in allem ist der Versuch aber ein klarer Erfolg - insbesondere im Hinblick auf die Abwehr der zuvor bestanden Gefahrenlage.
Bei jeder Veränderung gibt es auch Unzufriedenheit.
Das ist normal.
Aber hier wurde offensichtlich im Interesse der Allgemeinheit gehandelt. Dass Eigenwohl, in Form subjektivem Wohlfühlbedürfnis, muss dabei hinter dem Allgemeinwohl zurückstehen. Das betrifft so gut wie alle Projekte und Maßnahmen im öffentlichen Raum. Zumal tatsächliche erhebliche negative Auswirkungen de facto auch nicht (mehr) bestehen, zumindest aus objektiver Sicht...

Gespeichert von Gast am So., 31.12.2023 - 12:51

Heute ist kein Feiertag. Gestern war auch keiner. Vorgestern auch nicht, vorvorgestern ebenfalls nicht, vorvorvorgestern nicht. Wovon reden Sie?

Gespeichert von Gast am Do., 04.01.2024 - 11:12

Also das ist ja wohl klar, aber gerne eine kleine Übersetzunghilfe: die Beiträge wurde am 31.12. verfasst. Also bezieht sich die Äußerung offensichtlich auf die Weihnachtsfeiertage und Sylvester. Typischerweise eine Woche mit sehr wenig Verkehr. Und das hält sich auch normalerweise bis zum Ende der Ferien, was man dieses Mal leider nicht feststellen konnte. Aber das nur am Rande.
Die Frage nach den Feiertagen ist ja wohl offensichtlich nicht ernst gemeint, so dass sich die Frage stellt, wer hier unvoreingenommen agieren und kommunizieren sollte. Nur, weil man die Veränderung subjektiv als positiv empfindet, braucht man nicht die anderen Meinungen abzuwerten. Und dass es keine Einzelauffassungen sind, lässt sich ja wohl an der Masse der Kritik ablesen.
Weder an der Verkehrssicherheit noch an der Lebensqualität hat sich über die Gesamtpopulation etwas getan. Die Probleme wurden nur verlagert und das Resultat ist klar - sich ärgernde Anwohner hüben wir drüben.
Was aber nicht hilft, sind solche Kommentare wie der vorstehende…

Gespeichert von Gast am Do., 04.01.2024 - 12:30

Silvester ist kein gesetzlicher Feiertag. Bitte bei der Wahrheit bleiben!

Gespeichert von Gast am Di., 30.01.2024 - 11:21

Die Weinsbergstr. und die Subbelrather Str. sind "klassische Hauptstraßen" und die Venloer angeblich eine Wohnstraße? Die Venloer war eine Bundesstraße, im Gegensatz zu den vorgenannten. Warum wohl?

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