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Kein erkennbarer Grund für die >Einbahnstraße, w...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Erfahrung

Kein erkennbarer Grund für die >Einbahnstraße, was und wem soll das nutzen?

Kommentare

Gespeichert von Moderation am Fr., 01.12.2023 - 12:20

Moderationskommentar

Guten Tag,

vielen Dank für Ihren Beitrag.

 

Der Verkehrsversuch verfolgt folgende Hauptziele:

  • Eine Erhöhung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden durch die verkehrssichernden und verkehrsregelnden Maßnahmen (insbesondere mehr Sicherheit für Radfahrende und zu Fuß Gehende).
  • Eine deutliche und spürbare Reduzierung des Kfz-Verkehrs, um zum einen die Straße für zu Fuß Gehende bei Querungsvorgängen sicherer und durchlässiger zu machen und zum anderen dem Radverkehr mehr Raum und Fläche zur Verfügung zu stellen.
  • Infolge der verkehrsregelnden Maßnahmen eine Zunahme der Aufenthaltsqualität durch weniger Verkehrslärm und eine Reduzierung der Abgasemissionen.
     

Viele Grüße

Ihr Moderationsteam

Gespeichert von Gast am Sa., 02.12.2023 - 17:32

Liebes Moderatorenteam,

und wie sind diese Ziele mit entsprechenden Wünschen der Anwohner der Piusstraße und der Vogelsanger zu vereinbaren? Oder der dortigen Verkehrsituation? Umweltschutzseitig geht die Rechnung durch längere Fahrtwege und mehr Stau mit Sicherheit nicht auf. Und die Verkehrsicherheit / Querungssicherheit ist mit Sicherheit an der Vogelsanger / Piusstraße auch nicht gestiegen- da aber sind die ganzen Schulwege und Kitas.

Gespeichert von Gast am So., 03.12.2023 - 11:20

"Umweltschutzseitig geht die Rechnung durch längere Fahrtwege und mehr Stau mit Sicherheit nicht auf. "

> Die einzelne Person hat zwar längere Wege, doch manche Autofahrt findet durch solche Maßnahmen nicht mehr statt, manche Personen steuern andere Ziele an oder steigen auf andere Verkehrsmittel um (Radfahren ist jetzt auf der Venloer angenehmer > manche steigen auf's Rad oder bleiben dabei). Das ist Verkehrswissenschaft.

Gespeichert von Gast am So., 03.12.2023 - 18:24

Die Verkehrswissenschaftler haben genau dieses Szenario bei der Variante vorhergesagt und ganz offensichtlich wird das gesetzte Ziel gerade NICHT erreicht. Verkehrswissenschaft bedeutet, sich mit den Grundlagen und Auswirkungen auseinanderzusetzen und nicht irgendetwas nachzuplappern. Durch längere Verkehrswege, Rückstau und damit längere Aufenthaltszeiten im öffentlichen Raum wird die Umwelt stärker belastet. Der Effekt kann nur umgekehrt werden, wenn eine signifikante Menge aus dem Verkehrsvolumen entnommen wird. Das ist gerade NICHT der Fall und wurde von den Gutachtern für dieses Szenario so auch vorhergesagt. (Nochmal zur Erinnerung: es standen verschiedene Alternativen zur Wahl.) DAS ist Verkehrswissenschaft. Die Tatsache, dass Sachverständigenbeiträge nicht hinreichend berücksichtigt werden und man hinter Glaubenssätzen herläuft, kann wohl allenfalls mit Theorien der Politikwissenschaft begründet werden.

Gespeichert von Moderation am Fr., 08.12.2023 - 13:02

Moderationskommentar

Vielen Dank für Ihre Hinweise. Wir beobachten die Lage vor Ort sehr genau und prüfen die Hinweise der Anwohnenden mit Sorgfalt. Unter anderem setzen wir zusätzlich Verkehrsbeobachtungen ein und werten diese aus. 

Unmittelbar nach der Umsetzung und ersten Beobachtungen wurde an der Kreuzung Piusstraße Anfang November mittels Kameraerfassung eine 48-stündige Verkehrsbeobachtung durchgeführt. Anfang Dezember wird diese Verkehrsbeobachtung erneut über 48-stündige wiederholt. Zusätzlich finden regelmäßig Verkehrsbeobachtungen durch Mitarbeitende des Amtes für nachhaltige Mobilitätsentwicklung zu verschiedenen Uhrzeiten statt. Des Weiteren werden Hinweise durch die Vororttermine mit dem Meinungsmobil aufgenommen und bewertet.

Vor Beginn des Verkehrsversuchs wurde das Verkehrsaufkommen in der Piusstraße durch Zählungen ermittelt. Anhand der ersten Verkehrsbeobachtungen werden diese Daten und weitere punktuelle Erhebungen ergänzt. Vor Beginn des Verkehrsversuches Teil 1 wurden 2022 an 27 Konten und an 15 Querschnitten Verkehrserhebungen durchgeführt. Diese wurden 2023 im Rahmen der ersten Stufe wiederholt und sollen im Mai 2024 wiederholt werden, um eine aussagekräftige Datengrundlagen für die Bewertung zu erhalten.

Es ist davon auszugehen, dass sich das Verkehrsaufkommen in der Piusstraße weiter verringern wird. Nach der anfänglich stark zugenommenen Belastung nach Einrichtung der Einbahnstraße in der Venloer Straße ist bereits eine rückläufige Entwicklung zu beobachten. Die engmaschige Erhebung von Verkehrsdaten bietet die Grundlage für eine Beurteilung der Situation.

Nach unserer jetzigen Auswertung liegen die Verkehrsmengen deutlich unter den Werten die für eine Wohnstraße nach den aktuellen Richtlinien als verträglich eingestuft werden.

Wir setzen uns weiterhin mit der Entwicklung vor Ort intensiv auseinander.

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam

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