Hinweis aus der Beteiligung vor Ort: Ich verstehe ...

Also eine Sperrung der Piusstraße für den gegenläufigen Radverkehr wäre aber ein herber Rückschlag für das durch den Verkehrsversuch beabsichtigte Ziel. Das sollte unbedingt verhindert werden und ist aus meiner Sicht keine Option.
Vielmehr muss der einfahrende Kfz-Verkehr (bereits ab hinter Aldi) auf Anlieger reduziert werden.
Damit würde die ursprüngliche, deutlich geringere, Verkehrsbelastung der Piusstraße wiederhergestellt werden.
Gefährliches Dauerproblem für den in die Piusstraße von der Vogelsanger Straße aus einfahrenden Radverkehr sind im übrigen besonders die ständig im absoluten Halteverbot vor Piusstraße 40 abgestellten Autos. Dadurch fahren die ausfahrenden Kfz frontal auf die einfahrenden Radfahrenden zu.
Diese Gefahr kann jedoch durch konsequentes Kontrollieren und auch Umsetzen (Abschleppen) der falsch geparkten Autos, was hier offensichtlich verhältnismäßig ist, verhindert werden.
Das offenbar im Zuge der Baumaßnahmen (Musikschule) beschilderte Halteverbot, sollte zudem unabhängig von Anpassungen, verstetigt werden, da es grundsätzlich zwingend erforderlich ist um dem Radverkehr eine gefahrlose Einfahrt von der Vogelsanger Straße aus zu ermöglichen.
Es wäre lieb, wenn dies an das Fachamt kommuniziert werden könnte und es dazu hier eine Rückmeldung gibt. Es handet sich hier lediglich um ein einzelnes Verkehrszeichen 283-10 ab Ende der Baumscheibe vor Piusstraße 40 (Streetview-Ansicht: https://maps.app.goo.gl/MetQek2DHjaEYrQL9).

Volle Zustimmung zum Vorkommentar!

Na ja. Die Reaktion wird schon noch erfolgen. Da braucht man ein wenig Geduld. Es ist auch nicht alles so leicht umzusetzen, wie man sich das am Stammtisch bei 11 Kölsch zusammenreimt. Das Umkehren der Fahrtrichtung der Piusstraße ist nicht mal so eben gemacht. An den Kreuzungen fehlen dann nämlich die Lichtsignalanlagen für die umgekehrte Ausfahrtrichtung.

Eine Umkehr der Einbahnstraße würde wie vom Vorkommentator bereits zutreffend dargestellt erhebliche Baußmaßnahmen in Sachen Signalanlage erfordern und zum anderen auch, in Anbetracht des Neubaugebietes Franz-Geuer-Straße, langfristig nicht den erhofften Erfolg bringen.
Damit bleibt aus meiner Sicht nur die Beschränkung der Einfahrt auf den Rad- und Anliegerverkehr ab hinter dem Aldi-Parkplatz.
Dies sollte sich auch recht schnell planen und umsetzen lassen - eventuell ja sogar gewissermaßen als Weihnachtsgeschenk an die betroffenen Anwohnenden auf der Piusstraße...

Moderationskommentar

Vielen Dank für Ihre Hinweise.

Zum ersten Beitrag:
Wir setzen uns intensiv mit der Lage vor Ort und den Hinweisen der Menschen vor Ort auseinander. 

Unmittelbar nach der Umsetzung und ersten Beobachtungen wurde an der Kreuzung Piusstraße Anfang November mittels Kameraerfassung eine 48-stündige Verkehrsbeobachtung durchgeführt. Anfang Dezember wird diese Verkehrsbeobachtung erneut über 48-stündige wiederholt. Zusätzlich finden regelmäßig Verkehrsbeobachtungen durch Mitarbeitende des Amtes für nachhaltige Mobilitätsentwicklung zu verschiedenen Uhrzeiten statt. Des Weiteren werden Hinweise durch die Vororttermine mit dem Meinungsmobil aufgenommen und bewertet.

Vor Beginn des Verkehrsversuchs wurde das Verkehrsaufkommen in der Piusstraße durch Zählungen ermittelt. Anhand der ersten Verkehrsbeobachtungen werden diese Daten und weitere punktuelle Erhebungen ergänzt. Vor Beginn des Verkehrsversuches Teil 1 wurden 2022 an 27 Konten und an 15 Querschnitten Verkehrserhebungen durchgeführt. Diese wurden 2023 im Rahmen der ersten Stufe wiederholt und sollen im Mai 2024 wiederholt werden, um eine aussagekräftige Datengrundlagen für die Bewertung zu erhalten.

Es ist davon auszugehen, dass sich das Verkehrsaufkommen in der Piusstraße weiter verringern wird. Nach der anfänglich stark zugenommenen Belastung nach Einrichtung der Einbahnstraße in der Venloer Straße ist bereits eine rückläufige Entwicklung zu beobachten. Die engmaschige Erhebung von Verkehrsdaten bietet die Grundlage für eine Beurteilung der Situation.

Nach unserer jetzigen Auswertung liegen die Verkehrsmengen deutlich unter den Werten die für eine Wohnstraße nach den aktuellen Richtlinien als verträglich eingestuft werden.

Zu Ihrem Hinweis zur Beschilderung eines Halteverbots: Wir prüfen, ob Ihre Vorschlag umgesetzt werden kann, weisen aber schon hier darauf hin, dass dies nicht immer vollumfänglich möglich sein wird. Wir berücksichtigen die verschiedenen Interessen und wägen sie gegeneinander ab. Ziel ist eine für alle Nutzergruppen verträgliche Straßengestaltung für ein lebenswertes, funktionierendes Veedel. 

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam