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Als Anhänger des kraftstoffbasierten Individualve...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Frage

Als Anhänger des kraftstoffbasierten Individualverkehrs erlaube mir die Frage, warum überhaupt Radfahrern (nicht "Radfahrenden") ein Vorrang eingeräumt werden soll. Kein normaler, jedenfalls der Mittelschicht zugehöriger Mensch kommt auf den Gedanken, statt eines Kraftfahrzeugs ein Fahrrad zur Verwendung zu bringen, sich Hitze, Kälte und Nässe auszusetzen, verschwitzt am Arbeitsplatz zu erscheinen, im Transport mitzuführender Behältnisse eingeschränkt zu sein und dabei auch noch die Gefahr einzugehen, auf militante Radfahrer (nicht "Radfahrende") zu treffen.

Kommentare

Gespeichert von Gast am Sa., 04.11.2023 - 19:20

Wo wird Radfahrenden ein Vorrang eingeräumt? Die Venloer Straße bietet nunmal nicht genug Raum für einen Autoverkehr in beiden Richtungen (sofern nicht die Parkflächen auf beiden Seiten vollständig entfernt werden). Die Einbahnstraße bietet die Möglichkeit, diese Straße nicht in Gänze für den Autoverkehr zu sperren. Man sollte sich dessen bewusst sein, bevor man hier so rumpoltert...

Gespeichert von Wolfgang Heer am Sa., 04.11.2023 - 19:31

Die Venloer Straße bot mindestens Jahrzehnte genug Raum für Autoverkehr in beide Richtungen. Radwege in beide Fahrtrichtungen sind nicht erforderlich und sind offensichtlich der Grund für die Einbahnstraße.

Gespeichert von Gast am Sa., 04.11.2023 - 19:48

Der Radverkehr hat in den letzten Jahren, auch auf der Venloer Straße, enorm zugenommen. Der Platz dort reicht für Autoverkehr in beider Richtungen und Radverkehr nicht aus, das belegen die Unfallzahlen sowie die Tatsache, dass es in der jüngsten Vergangenheit immer wieder - platzbedingt - zu gefährlichen Konflikten gekommen ist.
Somit kann doch nur die Herausnahme des Autoverkehrs in einer Fahrtrichtung eine sachgerechte Lösung sein.
Ein Verbot des Radverkehrs ist straßenverkehrsrechtlich nicht möglich.
Somit bleibt doch nur die aktuelle Lösung der Einbahnstraße oder der Entfall der seitlichen Parkflächen um regelkonforme Radfahrstreifen und Platz für den Zweirichtungsverkehr von Autos zu schaffen.
Man sollte auch einfach mal realistisch sein.
Ein Zurück zum Zustand vor der Einbahnstraße bzw. vor dem Verkehrsversuch wird doch schon gefahrenabwehrrechtlich überhaupt nicht möglich sein.
Also, wenn dann sollte man sich die möglichen Alternativen anschauen.
Und mit der jetzigen Lösung bleibt Parkraum, insbesondere für Lieferanten und Handwerker gewahrt und gleichzeitig bleibt Autoverkehr zumindest in einer Richtung zugelassen.

Gespeichert von Gast am Di., 07.11.2023 - 16:12

Ich gehöre der Mittelschicht an und besitze seit 1996 kein Kraftjahrzeug mehr, setze mich Wind und Wetter beim Radfahren aus, und es tut mir gut. Sollten Sie auch mal probieren.

Gespeichert von Gast am Mi., 08.11.2023 - 11:04

25 % der Wege der Kölner:innen werden mit dem Rad zurückgelegt, 25 % mit dem Auto. Fakten helfen manchmal weiter.

Gespeichert von Gast am Mi., 08.11.2023 - 20:54

Die Gefahr von einem Radfahrer getötet zu werden geht gegen Null, die Gefahr als Fußgänger oder Radfahrer von einem Auto schwer oder tödlich verletzt zu werden ist erheblich. Allein in Köln wurden 2022 6 Radfahrer bei Unfällen mit Kfz getötet.

Gespeichert von Gast am Mo., 13.11.2023 - 12:50

Sie können ja Ihr Kraftfahrzeug völlig unproblematisch weiterbenutzen.
Sie müssen dann eben nur 3 Straßen weiter links fahren.
Oder über die Ringe.
Oder über die großen mehrspurigen Durchgangsststraßen.
Oder Sie fahren auf der Autobahn um Köln herum, statt mittendurch. Dort gibt es dann auch garantiert keine Radfahrer oder nervige Fußgänger.

Wenn Sie das Radfahren aus Konditionsproblemen zu sehr ins Schwitzen bringt, können Sie sich alternativ völlig passiv und bequem in die S-Bahn, U-Bahn und den Bus setzen und sich als der Mittelschicht zugehöriger Mensch standesgemäß chauffieren lassen (welcher Plebs fährt schon selber?!)

Oder Sie nehmen tatsächlich mal das Rad und tun was für Ihre Gesundheit und den scheinbar vorhandenen zu hohen Blutdruck.

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