Direkt zum Inhalt

Ich bin Anwohner der Piusstraße und finde es drin...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Frage

Ich bin Anwohner der Piusstraße und finde es dringlich und wichtig, die Venloer Straße sicherer und lebenswerter zu gestalten, doch die Umsetzung Ihres Verkehrsversuchs frustriert mich und führt in der Piusstraße zu einem derzeit untragbaren Zustand.

1) Weshalb wird nicht die Einfahrt in die Venloer Straße (bis Piusstraße) stadtauswärts ab innerer Kanalstraße nur für Anlieger geöffnet? Damit wäre doch das Anliegen eines Einkaufs bei Aldi, eines Besuchs in der Moschee, am Sportplatz oder der Tankstelle weiterhin möglich und der Durchgangsverkehr stadtauswärts würde frühzeitig die Situation erkennen und auf andere Straßen ausweichen können.

2) Welche Annahme bringt sie dazu, den stadtauswärts laufenden Verkehr uneingeschränkt von der Venloer Straße über die Piusstraße zu ermöglichen? Besucher von Tankstelle, Aldi, Moschee können doch genauso wieder über die Venloer Straße stadteinwärts zurück auf die innere Kanalstraße fahren. Soll verprobt werden, ob die Piusstraße den verbleibenden Durchgangsverkehr auf der Venloer Straße stadtauswärts verkraften und angemessen auf die Vogelsanger Straße umleiten kann? Wirklich uneingeschränkt (also auch LKW, Busse, Schwerlastverkehr,...)?

Kommentare

Gespeichert von Moderation am Fr., 17.11.2023 - 14:45

Moderationskommentar

Guten Tag,

vielen Dank für Ihre Anregungen.

Wir beobachten die Situation in den mehrbelasteten Straßen – insbesondere in der Piusstraße und Vogelsanger Straße – sehr genau. Nach solch tiefgreifenden Veränderungen rechnen Verkehrsplaner*innen mit rund drei Monaten, bis sich neue Abläufe eingespielt haben. Wir erwarten, dass sich die Situation in den nächsten Wochen weiter einspielt. Bei Bedarf sind Nachsteuerungen möglich.

Mögliche negative Auswirkungen, die sich bei einer Änderung der Verkehrsführung auf einer so bedeutenden Straße ergeben können, sind uns bewusst. Daher wurden im Vorfeld der Maßnahme die verkehrlichen Belange sehr intensiv untersucht und u.a. mit dem Verkehrsmodell der Stadt Köln analysiert. Die Ergebnisse hierzu zeigen uns, dass sich die möglichen Mehrverkehre im Rahmen halten und überwiegend auf dem übergeordneten Straßennetz bewegen werden.

Für die Nebenstraßen ist es denkbar, dass sich im Rahmen der Gewöhnung an die neue Verkehrsführung zunächst Mehrbelastungen ergeben. Wir gehen davon aus, dass diese aber nur temporär vorkommen werden.

Auch nach Einführung der Einbahnstraße werden wir Verkehrsuntersuchungen durchführen lassen, diese auswerten und uns dann anschließend an die politischen Gremien wenden. Sollten wir bei unseren Beobachtungen feststellen, dass dauerhafte negative Beeinträchtigungen entstanden sind, werden wir hierfür möglichst kurzfristige Lösungen erarbeiten.

Die Hinweise und Anregungen nehmen wir auf und beziehen Sie in den weiteren Planungsprozess ein. Wir bemühen uns Ihre Vorschläge umzusetzen, dabei ist aber auch klar, dass dies nicht immer vollumfänglich möglich ist. Wir berücksichtigen die verschiedenen Interessen und wägen sie gegeneinander ab. Ziel ist eine für alle Nutzergruppen verträgliche Straßenplanung für eine lebenswerte, funktionierende Stadt. Für die weitere Ausgestaltung der Venloer Straße ist Anfang 2024 die dritte Phase der Beteiligung geplant. Aus den bereits eingegangenen Vorschlägen werden mögliche Varianten entwickelt, die wir dann im intensiven Austausch mit Ihnen weiterentwickeln möchten.

 

Viele Grüße

Ihr Moderationsteam

Cookies UI