An Stadtbahn- und S-Bahnlinien orientieren - nicht an Straßen!
ÖPNV und SPNV (v.A. die S-Bahn) bilden das Rückgrat der städtischen Mobilität.
Deshalb muss die Verdichtung der Stadt hauptsächlich entlang der heutigen und zukünftigen Stadtbahnlinien (ÖPNV - Netzentwicklung 2032+) und entlang der geplanten S-Bahnlinien (Zielnetz 2030+) erfolgen.
Nur so ist sicher gestellt, dass die zu verdichtenden Gebiete eine gute Anbindung haben und der Autoverkehr minimiert wird.
Vorbild sollte der Hamburger "Masterplan Magistralen" sein, der noch deutlich umfangreicher ist, als das Kölner Höhenentwicklungskonzept.
Auch andere Städte orientieren sich bei ihren großen Achsen stärker am ÖPNV und SPNV.
Für die Stadtbahnachsen wäre eine zweistufige Lösung sinnvoll: Entlang von Tunnelstrecken und Strecken mit eigener Trasse gäbe es die höchste Verdichtung, Entlang von Straßenbündigen Abschnitten (z.B. Linie 12 in Zollstock, Linie 9 in Sülz und Linie 5 in Ehrenfeld) gäbe es eine etwas geringere Verdichtung, z.B. auf maximal 45m Höhe.
Zusätzlich dazu muss auch entlang der S-Bahn Linien eine Verdichtung erfolgen. Da die Haltestellenabstände länger sind, ergibt eine punktförmige Entwicklung um die S-Bahn Stationen Sinn. Hier sollte man die erlaubte Höhe nach der Entfernung zur Haltestelle staffeln.
Bei den Stadtbahnlinien wäre zusätzlich zu den durchgehenden Achsen eine punktförmige Entwicklung auch sinnvoll. Man könnte rund um die Haltestellen in einem gewissen Radius eine leicht erhöhte Dichte erlauben im Vergleich zum Rest der Stadtbahnachse.