Radverkehrsnetz
Trotz der durchaus sichtbaren Bemühungen der Stadt Köln zum Ausbau des Radwegenetzes, bleibt der Radverkehr dem Autoverkehr nach wie vor deutlich untergeordnet. Wenn es hart auf hart kommt (z.B. bei begrenztem Raum), wird dem Autoverkehr meistens immer noch Vorrang eingeräumt, etwa bei den Spurmarkierungen oder der Nutzung des öffentlichen Raums zum Parken. Und auch bei komplett neugestalteten Bereichen (etwa im Bereich des Edeka in Widdersdorf oder der neuen Lärmschutzwand entlang des Lise-Meitner-Rings, Höhe Egelspfad) wurde aus Autofahrer-Sicht geplant - wie in den 80er Jahren! Verpasste Chancen überall. Und während Schlaglöcher auf Straßen immer als inakzeptabel dargestellt werden, sind vergleichbare Zustände auf Radwegen oft völlig normal: Wurzelrisse auf Radwegen, überhängende Sträucher, lose Gehweglatten, andere oft sinnfreie Hindernisse wie Pöller, Betonblumenkästen, etc. (Tipp: einfach mal entrümpeln!). Und sogar im Neubau ist das so: bei neugestalteten Straßenbübergängen/Ampeln/Einmündungen gibt es zwar die sinnvolle Hilfe für Sehbehinderte (in Form der geriffelten Pflasterung), aber regelmäßig wird am Übergang von Straße zu Bordstein eine Kante von wenigen Zentimetern eingebaut. Was soll das? Beim Radfahren extrem unangenehm, aber auch für Kinderwägen, Rollatoren, Rollstühle ist das eine komplett unnötige Barriere. Fließende Übergänge wären sinnvoll, siehe Holland, dort ist das Standard und ermöglicht eine komplett fließende Radfahrt durch Städte und darüber hinaus