Köln hat einige erfreuliche Änderungen der Radinfrastruktur vorgenommen. Als Bürger habe ich aber den Eindruck dass Initiativen dort enden wo bauliche Änderungen wirklich wichtig wären, zum Beispiel an viel befahrenen Kreuzungen oder den 4-spurigen Rennstecken für Autos quer durch die Stadt wie dem Gürtel oder der West-Ost-Achse.
Es ist nicht verwunderlich dass die Nutzung von Fahrrädern stockt wenn die Infrastruktur nicht sicher gebaut ist oder da endet wo es kritisch wird.
Wir brauchen viel weniger private PKW in der Innenstadt - wegen des Lärm- Platz- und des Abgasproblems. Andere Städte haben es längst vorgemacht, die Datenlage ist klar, wir müssen in Köln das Rad nicht neu erfinden.
Für die Aufenthaltsqualität in der Stadt, für die Sicherheit unserer Kinder, Haustiere und älteren Mitbürger, für mehr Grünflächen, für eine attraktivere Einkaufs-Innenstadt, für mehr Sauberkeit - eine Mehrzahl der Kölner Bürger bittet dringend darum dass Straßen zurückgebaut werden, Fahrspuren zu Fahrradwegen umgewidmet werden, mehr Park&Ride Plätze zur Verfügung gestellt werden, der ÖPNV ausgebaut wird. Die PKW-Nutzung in der Innenstadt sollte mobilitätseingeschränkten Bürgern, Anwohnern und Handel und Gewerbe vorbehalten sein. Danke für Ihre Initiative in dieser Sache, wir freuen uns auf ein Köln für die Menschen statt für die Autos.