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Online-Öffentlichkeitsbeteiligung

1. Online-Öffentlichkeitsbeteiligung (2023)

Eine erste Online-Beteiligung fand im Frühjahr 2023 statt. Sie bestand aus zwei Modulen: Zum einen aus einer Einschätzung zur Mobilität im Jahr 2035 zur Erarbeitung des Leitbildes (Modul A) und zum anderen aus einer Befragung zu den bereits sehr konkreten Plänen zur Erstellung eines Grundnetzes für den Kfz-Verkehr (Modul B). Auf diesem Netz muss ein leistungsfähiger Kfz-Verkehr auch zukünftig erhalten bleiben und bei Umgestaltungen ermöglicht werden.

Illustrierte Bildercollage einer Straßensituation mit Auto, Bushaltestelle, fahrradfahrender und rollerfahrender Person sowie einem zu Fuß gehenden Kind.

 

In zwei Online-Fragebögen wurden die Teilnehmenden zu ihrem aktuellen Mobilitätsverhalten und ihren Zukunftswünschen befragt.

Beim Leitbild ging es um Fragen wie:

  • Mit welchem Verkehrsmittel wollen Sie sich gerne mehr bewegen?
  • Wollen Sie mehr Sharing-Angebote?
  • Wie stellen Sie sich Ihre Mobilität im Jahr 2035 vor?

Beim Kfz-Grundnetz ging es um Fragen wie:

  • Was erwarten Sie für Vorteile bei einer Bündelung der Kfz-Verkehre auf einem Grundnetz?
  • Welche Schwierigkeiten befürchten Sie?
  • Wie kann die Stadt diese Neu-Orientierung an alle Einwohner*innen vermitteln?

Wie viele Menschen haben sich beteiligt?

Die Resonanz auf die Online-Beteiligung war sehr groß. Zu Modul A sind 9.238 Beiträge eingegangen, zu Modul B weitere 2.257. Die Beteiligung war mit 11.495 Rückmeldungen eine mit den meisten Rückmeldungen bei der Stadt Köln bisher.

Ergebnisse - Leitbild für Köln

  • Art der Fortbewegung heute: Die Teilnehmenden der Befragung nutzen in überwiegender Zahl den Umweltverbund, allen voran Fahrräder, Pedelecs oder E-Bikes. Nur gut ein Drittel der Befragten sitzt regelmäßig selbst hinter dem Steuer eines Autos. Bei der Online-Beteiligung haben mehr Menschen, die regelmäßig das Fahrrad nutzen und weniger Menschen, die regelmäßig das Auto nutzen, teilgenommen, als bei der repräsentativen Mobilitätserhebung, die im Oktober und November 2022 in Köln durchgeführt wurde. Das berücksichtigen wir bei der Auswertung und Verwendung der Ergebnisse.

 

  • Fortbewegungsarten der Zukunft: Vor allem der Umweltverbund, also das zu Fuß gehen, Rad fahren und Bus und Bahn, sollen zukünftig eine wichtigere Rolle für die Kölner*innen einnehmen.

 

  • Sharing-Angebote der Zukunft: Grundsätzlich werden Sharing-Angebote von den Befragten, die nicht regelmäßig Auto fahren, als bedeutsamer angesehen als von jenen, die regelmäßig ein Auto nutzen. Beide Nutzer*innengruppen wünschen sich allerdings ein größeres Carsharing-Angebot.

 

  • Meine Mobilität im Jahr 2035: Am wichtigsten ist es den Teilnehmenden, sich im Veedel entspannt und gut zu Fuß oder mit dem Rad bewegen zu können. Mit Blick auf die gesamte Stadt sollte die Mobilität vor allem schnell, flexibel und bezahlbar sein.

Ergebnisse - Kfz-Grundnetz für Köln

  • Als positive Effekte sehen die Beteiligten vor allem die Bündelung und Reduzierung des Kfz-Verkehrs verbunden mit der Entlastung der Wohngebiete und einem Anstieg der Verkehrssicherheit. Konkret wünschen sich die Befragten mehr Platz für den Umweltverbund sowie für alternative Nutzungen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität.

 

  • An Schwierigkeiten befürchten die Befragten insbesondere eine Überlastung der Straßen des Kfz-Grundnetzes und eine hohe Belastung der Anwohnenden. Zudem sorgen sie sich um Parkplatzmangel, eine Einschränkung der Mobilität und fehlende Akzeptanz für das Grundnetz.

 

  • Zur Kommunikation und Beteiligung machten die Befragten vor allem Anmerkungen dazu, wie zukünftig die Informationen zum Kfz-Grundnetz von der Stadt zu den entsprechenden Zielgruppen gelangen sollten. Der Fokus lag dabei auf dem klaren Erläutern des Konzepts und seines Zusammenhangs.

Ergebnisse der Online-Öffentlichkeitsbeteiligung

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