Keine Bebauung von Hochhäusern am Rhein, Grüngürtel und Wohnpark Bayenthal_1
Dass sich in vielen Großstädten eine neue Wohnungsnot entwickelt hat, ist unstrittig. Der Wohnungsnot aber mit dem Bau von Hochhäusern zu begegnen sehe ich kritisch. Zum einen besteht die Gefahr, dass sich neue Hochhäuser zu Problemquartieren entwickeln. Die Bildung von Nachbarschaftseinheiten ist in Hochhäusern untypisch. Die hohe Anonymität und unzureichendes Objektmanagement tragen zur Verwahrlosung und Vandalismus bei.
Negative Auswirkungen auf das Stadtklima haben Hochhäuser mit mehr als vier bis fünf Stockwerke, da sie oft die Aufheizung begünstigen und die Frischluftversorgung blockieren. Deshalb erweist sich die bessere Grundstücksnutzung durch hohe Verdichtung als fragwürdig und nicht als Vorteil. Hierzu gibt es Untersuchungen der Berliner Senatsverwaltung.
Die Stadt Köln verfügt zwischen den dicht bevölkerten Wohngebieten, Stadtteilen des Inneren Grüngürtel kaum über Grün- und Erholungsflächen. Angesichts des Klimawandels ist die Verdichtung und Vernichtung der grünen Oase im Wohnpark Bayenthal unverantwortlich.
Im Wohnpark Bayenthal eine Bebauung mit bis zu 148 Meter weiteren hohen Gebäuden bedeutet, dass in Zeiten des Klimawandels ein bestandsreicher Park erhalten bleiben muss. Die artengeschützten Pflanzen und Tierwelt des Parks dient der Klimaregulierung des bereits dicht bebauten Stadtteil Bayenthal und muss in seiner Ursprünglichkeit als Park für alle Bürger erhalten bleiben.
Kommentare
Kann denn ein Viertel das…
Kann denn ein Viertel das Mehr von Bewohnern vertragen. Es muss doch zunächst ein Gutachten über den Zuzug von wie vielen Menschen mit ihren Bedürfnissen nach Mobilität und Infrastruktur möglich ist. Da wird es klar, dass keine Hochhäuser nach Bayenthal kommen kann. Zumal hier bereits mit der Bebauung des ehemaligen Deutschen Welle Grundstück im Westen und der Parkstadt Süd im Norden Klimatechnisch das Soll überschritten ist.