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Aus der Venloer eine Einbahnstraße zu machen, war...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Erfahrung

Aus der Venloer eine Einbahnstraße zu machen, war definitiv die richtige Entscheidung! Nicht nur für die Fußgänger sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer und die Anwohner. Ich (seit 20 Jahren Anwohnerin) bin sehr, sehr froh, dass ich nun endlich sicher und entspannt über die Straße gehen kann! Seit der Einführung der Einbahnstraße habe ich auch keine kritische Situationen (Unfälle/Beinahe-Kollisionen) mehr mitbekommen.

Die Aktion der Geschäftsleute gegen die Einbahnstraßenlösung macht mir jedoch Sorgen.

Falls sie tatsächlich Umsatzeinbußen haben sollten (hier fehlt mir ein Beleg mit nachprüfbaren Zahlen/Fakten), dann liegt das GANZ sicher NICHT an der Einbahnstraße sondern

- am Überangebot von Restaurants, Handyläden und Barbershops, die leider immer mehr werden und sich deshalb gegenseitig massiv Konkurrenz machen.

- Außerdem können - allein aufgrund der Inflation/Preissteigerungen - immer weniger Menschen Geld in der Gastronomie, im Handyladen und im Barbershop ausgeben.

UND all das, hat nichts aber auch gar nichts mit dem Thema Einbahnstraße zu tun.

Ich frage mich wirklich, wie die Geschäftsleute auf die - wirklich abenteuerliche - Idee kommen, dass "durchfahrende/stadtauswärts fahrende Autos" mehr Kunden bringen ...???

Kommentare

Gespeichert von Gast am Fr., 05.01.2024 - 14:37

Genau das.
Die Aktion finde ich auch befremdlich und inhaltlich nicht nachvollziehbar.
Die Venloer war nie eine Straße, die primär mit dem Auto angefahren wurde. Die Menschen zu Fuß und mit dem Rad sind seit Ende Oktober wieder sichtbar mehr geworden.
Daher können etwaige Umsatzprobleme nicht wirklich auf den Verkehrsversuch zurück geführt werden.
Wer steht eigentlich genau hinter dieser Plakatkampagne?
Das ist alles sehr nebulös.
Geht es hier eventuell um etwas ganz anderes, vielleicht um politische Stimmungsmache aus einer dunklen Ecke?
Für mich hat das ein "Geschmäckle"...

Gespeichert von Gast am Fr., 05.01.2024 - 17:23

Und für mich haben die Äußerungen, die Stimmung gegen unsere Geschäftsleute vor Ort machen und gegen andere kritische Fragen, ein durchaus beängstigendes "Geschmäckle"!

Gespeichert von Gast am Fr., 05.01.2024 - 22:28

Die Geschäftsleute vor Ort können gerne kritische Fragen stellen. Die Erlaubnis einer nebulösen Organisation zu geben, Plakate im eigenen Geschäft aufhängen zu dürfen, ist mindestens fragwürdig. Diese Untergrundorganisation nutzt nur die Geschäftsleute als Marionetten, um Stimmung zu machen. Das darf hier auch zur Sprache gebracht werden.
Wenn es den Ladenbetreibern an Umsatz fehlt, darf man mal sein eigenes Geschäftsmodell hinterfragen. An einer Einbahnstraße liegt es mit Sicherheit nicht.

Gespeichert von Gast am Fr., 05.01.2024 - 23:14

Für mich ist das eine unbewiesene Spekulation, die darauf abzielt, eine andere Meinung zu diskreditieren. Vielleicht möchte sich der Initiator vor genau dieser Unterstellung einer rechten Gesinnung schützen und bleibt deshalb anonym?

Und wenn man etwas googelt, findet man diverse Verkehrsversuche, bei denen die Händler Umsatzeinbußen festgestellt haben. z.B. in Bielefeld, Gießen, Rottweil, Berlin, Frankfurt, Hamburg usw.

Gespeichert von Gast am Fr., 05.01.2024 - 23:40

Das Argument, die Rücknahme der Einbahnstraßenregelung würde wieder zu Umsatzsteigerungen führen, ist Spekulation. Autos gehen nicht Einkaufen. Und der Fahrer bekommt vor dem Laden seiner Wahl sowieso keinen legalen Parkplatz. Das ist Utopie. Wie viele der Ladenbetreiber dort unterhalten denn Kundenparkplätze? Das müsste sich bei der zahlungsfreudigen Autofahrerkundschaft doch lohnen, oder? ;-)

Gespeichert von Gast am Sa., 06.01.2024 - 01:36

Wenn seit der Einbahnstraßenregelung Umsatzeinbußen zu verzeichnen sind, würde die Rücknahme der Regelung schon zu dem vorherigen Umsatz führen. Warum denn nicht?

Manche der Inhaber benötigen diese Einnahmen vermutlich, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Daraus resultiert wahrscheinlich die Forderung nach Abbruch des Versuches. Dass die Stadt nun das Gespräch sucht, ist lobenswert, trotzdem hätte man auch vorher die Belange berücksichtigen können.
Wie auch die breiteren Fahrradwege, die haltenden KFZs auf der Venloer Straße, die Parkplatzsituation und Umwege bei Anfahrt der Tiefgaragen, allgemein die Umfahrten, die fehlenden Ausschilderungen der Alternativrouten, die Verkürzung der Einbahnstraße Venloer bis zur Ecke Franz-Geuer/Piusstraße, und dadurch die Probleme und Gefahren an den Kreuzungen der Piusstraße, in derselben, der Franz-Geuer und in der Vogelsanger Straße.

Das Konzept wirkt sehr mit der heißen Nadel gestrickt. Nun sollte man halt wirklich zügig neu denken, in einen konstruktiven Dialog gehen und nachbessern. Das halte ich für zukunftsweisender als die Probleme einfach abzubügeln und sie zu verunglimpfen.

Gespeichert von Gast am Sa., 06.01.2024 - 08:57

Diese Plakataktion ist mir auch total suspekt.
Muss auf solchen Plakaten nicht immer ein Herausgeber bzw. eine verantwortliche Person aufgedruckt sein?
Ich habe auch das Gefühl, dass die Aktion politisch gesteuert ist und es gar nicht um den Verkehrsversuch geht. Kann mich da natürlich auch täuschen, aber es ist ja schon sehr auffällig, dass der oder die Initiatoren sich nicht klar zu erkennen geben.
Und ich glaube auch nicht, dass die Umsatzeinbußen auf die Einbahnstraße zurückzuführen sind. Wenn man sich anschaut, an welchen Geschäften die Plakate hängen gehe ich eher von einem Überangebot (Gastro, Friseure) bzw. einer Verdrängung durch Internetanbieter (Copyshops) aus.
Wer fährt denn auch mit dem Auto auf die Venloer Straße um sich einen Döner zu holen? Und alle Studenten in meinem Umfeld bestellen sich ihre Prints im Netz oder nutzen eigene Multifunktionsdrucker zum Kopieren.
Ich finde die Aktion daher total unglaubwürdig.
Und eine Änderung der Angebotsstruktur auf der Venloer Straße würde ich auch begrüßen. Eine Angebotsaufwertung wäre sicher sinnvoll.

Gespeichert von Gast am Sa., 06.01.2024 - 09:14

Sehr bedenklich, dass die Farbe der Plakate in einem gewissen Parteiblau gehalten ist. Das ist auch kein Zufall. Über das Design macht man sich ja vorher Gedanken.

Gespeichert von Gast am Sa., 06.01.2024 - 09:29

Die Rücknahme der Einbahnstraßenregelung würde nicht wieder zu Umsatzsteigerungen führen, da hier keine Kausalität besteht. Umsatzrückgänge gibt es im ganzen Land, das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Venloer. Der gesamte Einzelhandel beklagt das miserable Weihnachtsgeschäft. Der Euro sitzt eben bei vielen nicht mehr so locker, bzw. wurden die Prioritäten anders gesetzt.

Gespeichert von Gast am Sa., 06.01.2024 - 11:08

Falls die Farben der Verkehrsschilder Einbahnstraße und Durchfahrtverboten grün und gelb wären, wäre das Plakat vwahrscheinlich in eben diesen Farben designt worden. Würden Sie dann auch politische Unterwanderung unterstellen?

Gespeichert von Gast am Sa., 06.01.2024 - 13:10

Es geht nicht um die Farbe des Verkehrszeichens auf dem Plakat, sondern um die gesamte Hintergrundfarbe. Man hätte das Verkehrszeichen auch blasser oder schwarz-weiß darstellen können. Der knallrote Balken von links unten nach rechts oben tut das Übrige. Widerlich.

Gespeichert von Gast am Sa., 06.01.2024 - 13:28

Habe in mehreren Läden gefragt. Keiner konnte mir sagen, wer sich hinter den Plakaten verbirgt.
Denke auch, dass es eher politisch motiviert ist und es vorrangig dabei nicht um die Einbahnstraße und vermeintliche Folgen geht.
Ein Ladenbesitzer hing das Plakat sogar nach einer Unterhaltung ab. Er hatte sich vorher nicht wirklich Gedanken gemacht. Ihn stören nur die Probleme bei der Anlieferung, die die Ladezonen immer zugeparkt sind.
Die jungen Leute, die ihm das Plakat "aufgeschwatzt" haben, kannten er nicht.
Mich würde wirklich mal interessieren, wer und was tatsächlich hinter dieser Aktion steckt. Wirft wirklich sehr viele Fragen auf.

Gespeichert von Moderation am So., 14.01.2024 - 17:39

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