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Pilotprojekt gescheitert

Pilotprojekt Schulstraßen

Pilotprojekt gescheitert

Lindenbornstraße
Am Pistorhof

Aus meiner Sicht ist das Pilotprojekt Schulstraße in Köln bereits jetzt gescheitert. Es ist deutlich erkennbar, dass Anwohner*innen unzumutbar belastet werden und das Projekt nicht mittragen. Dazu gibt es offenbar auch rechtliche Bedenken. Die Stadt sollte daher das Projekt sofort beenden und gemeinsam mit allen Beteiligten, also einschließlich der Anwohner*innen, neu planen. Gegebenenfalls sollte die Einführung eines neuen Verkehrsschildes, wie offenbar bereits in Wien vorhanden, abgewartet werden. Bis dahin sollte die Stadt die Einhaltung des Halteverbots an den Schulen mit höchst möglichem Einsatz kontrollieren. Gegebenenfalls zusammen mit der Polizei. Ich hoffe auf ein schnelles Einsehen bei der Stadt.

Kommentare

Gespeichert von W.u.T. am Mo., 06.03.2023 - 17:40

Das sehe ich ähnlich. Warum können die aktuell bei den Sperrungen so engagierte ElternPolizei nicht als Lotsen vor der Schule agieren? Dann können die Kinder sicher die Straße überqueren und die verursachenden Elterntaxis werden zum Weiterfahren gezwungen. In der aktuellen Situation werden nur die Anwohner & kollateral betroffene Personengruppen erzürnt und genötigt ihren Tagesablauf unzumutbar umzuorganisieren. Das Projekt ist vielleicht am grünen Tisch nett geplant worden, die Machbarkeit bzw. Umsetzung jedoch mit fehlendem Realitätssinn angegangen worden. Sehr traurig, so viele Ressourcen, Zeit und Geld zu vergeuden.

Gespeichert von Moderation am Di., 07.03.2023 - 16:47

Moderationskommentar

Liebe*r Nutzer*in W.u.T., 

vielen Dank für Ihren Beitrag. Diesen haben wir an das Fachamt weitergeleitet und folgende Antwort erhalten:

Das Pilotprojekt Schulstraßen wurde u.a. aufgrund des Beschlusses der Bezirksvertretung Ehrenfeld zu einer temporären Sperrung der Lindenbornstraße (Ein- und Ausfahrt) entwickelt. Es soll die Verkehrssituation vor den beiden Grundschulen zu verbessern und gleichzeitig die Einschränkungen für die Anwohner*innen so gering wie möglich halten. Daher haben wir uns im Rahmen des Pilotprojektes für ein zeitlich begrenztes Verbot der Einfahrt entschieden und lassen die Ausfahrt aus Tiefgaragen bzw. das Verlassen von Stellplätzen jederzeit zu. Auch haben wir die nachmittägliche Sperrzeit gegenüber dem politischen Beschluss (14:45-16:15 Uhr) deutlich gekürzt.

Die Einrichtung eines Schülerlotsendienstes wurde in der Vergangenheit getestet und hat sich nur bedingt bewährt, da hiervon keine verkehrsberuhigende Wirkung ausgeht. Wir erwarten, dass aufgrund des Pilotprojektes Schulstraßen viel mehr Kinder selbständig zur Schule kommen können. Das ist für sie ein wichtiger Entwicklungsschritt. Sie haben Bewegung, Ausgleich und üben, sich im Straßenverkehr zu orientieren. Dabei gewöhnen sie sich gleichzeitig daran, umweltfreundlich mobil zu sein. Wir bitten um Verständnis!

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam

Gespeichert von AuchGast am Mi., 08.03.2023 - 11:10

Liebe Moderation, ich habe als Anwohner kein Verständnis für Ihr Projekt. Ich bin früher auch selbständig zur Schule gegangen und die Schule lag an einer gewöhnlichen Straße. Das Problem sind die Eltern-Taxis nicht der gewöhnliche Verkehr auf der Straße. Mit Ihrem Projekt schaffen Sie aber nicht die Eltern-Taxis ab, da diese bereits jetzt in den umliegenden Straßen halten, sondern schränken allein die Anwohner ein, die mit dem Problem überhaupt nichts zu tun haben. Ich empfinde dies ehrlich gesagt als absolute Unverschämtheit. Ihre Antwort krönt das auch noch.

Gespeichert von Gast am Di., 18.04.2023 - 18:11

Liebes Moderationsteam,

Sie schreiben, die Kinder sollen üben, sich im Straßenverkehr zu orientieren. Diese Aussage ist aber absurd, wenn man bedenkt, dass die Kinder in einer realen und potentiell tödlichen Verkehrssituation üben sollen. Das ist so, als würde eine Fluggesellschaft die Flugsimulatoren abschaffen, damit die Piloten dann in der realen, potentiell tödlichen Flugsituation üben können. Würden Sie mit einer solchen Fluggesellschaft fliegen? Stattdessen sollten die Kinder die Möglichkeit kriegen, in ungefährlichen "Simulationen" zu üben, also z.B. im Rahmen einer regelmäßig stattfindenden Verkehrserziehung. Dann würden die Kinder in einer ungefährlichen Umgebung an den Verkehr herangeführt. Den Umgang mit einer gefährlichen Situation gerade in der gefährlichen Situation zu üben? Mal ehrlich und mit Bitte um Antwort: Halten Sie das wirklich für die beste Idee, die man sich ausdenken kann?

Gespeichert von Moderation am Mo., 24.04.2023 - 18:38

 

Moderationskommentar

Liebe*r Nutzer*in,

vielen Dank für Ihren Beitrag, den wir an das Fachamt weitergeleitet und folgende Antwort erhalten haben:

Die beiden Schulen sind hinsichtlich der Verkehrserziehung sehr engagiert und führen regelmäßig Aktionen mit den Kindern durch. Dabei haben sie in der Vergangenheit unter anderem eine Verkehrsschule ins Leben gerufen, einen sogenannten Fahrradschulbus getestet und eine Projektwoche zum Thema Schulstraße durchgeführt.

Die Bezirksvertretung Ehrenfeld hat dies in der politischen Beratung aufgegriffen und die Erprobung eines generellen Verkehrsverbotes (keine Ein- und Ausfahrt) in der Zeit von Montag bis Freitag 7:45-8:30 Uhr und 14:45-16:15 Uhr beschlossen. Das jetzige Pilotprojekt Schulstraße soll unter anderem aufzeigen, ob und wie eine erhöhte Verkehrssicherheit für die Kinder auch mit geringeren Einschränkungen der Anwohner*innen erreicht werden kann.

Letztlich soll die Einrichtung einer Schulstraße die Verkehrserziehung der Kinder ergänzen und sie ermuntern, den Schulweg selbständig zurückzulegen. Das ist für sie ein wichtiger Entwicklungsschritt. Sie haben Bewegung, Ausgleich und üben, sich im Straßenverkehr zu orientieren. Dabei gewöhnen sie sich gleichzeitig daran, umweltfreundlich mobil zu sein.

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam

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