Klare Priorisierungen
Morgens sollten zunächst diejenigen Orte von der Stadtreinigung gesäubert werden, an denen sich Kinder aufhalten: die direkte Umgebung von Schulen und Kindergärten, die Radwege und Fußwege (also die Schulwege und Kindergartenwege), die öffentlichen Plätze, die Spielplätze etc. Vor allem auch dort, wo (insbesondere an den Wochenenden) gefeiert wurde, etwa am Brüsseler Platz oder am Aachener Weiher. Derzeit ist es häufig so, dass man am früheren Samstag- oder Sonntagmorgen bestimmte Spielplätze gar nicht betreten kann, weil überall Müll (und Schlimmeres) herumliegt. Es braucht ein klares Zeichen in der Priorisierung: Kinder zuerst. Gleichzeitig braucht es übergreifende Projektwochen an Schulen und Kindergärten zur Sensibilisierung: Das ist Deine Stadt, Dein Veedel... und es ist in Deinem Interesse, dass es sauber ist – und bleibt. Die Eltern müssen selbstverständlich einbezogen werden. Es handelt sich um eine gemeinsame Anstrengung, aber Kinder sollten stets Priorität haben. Auch die Feiernden (Tourist*innen, Tagesbesucher*innen, Bewohner*innen der weiter entfernt liegenden Orte und Stadtteile) müssen sensibilisiert werden für ein Verhalten, das keinen Müll hinterlässt. Fehlverhalten muss konsequent geahndet werden. "Zero tolerance" klingt invasiv, ist aber vermutlich der richtige Weg. Ich erwarte von der Stadt Köln, dass sie das Müllproblem schnell, konsequent und nachhaltig in den Griff bekommt. Notfalls auch durch klare Verbote (Flaschen, Grillen o. Ä.) an bestimmten Orten.