Eine saubere Stadt steht für Lebens-, Umfeld- und Aufenthaltsqualität. In einer sauberen Stadt fühlen sich Menschen wohl. Eine saubere Stadt wirkt sich positiv auf das Zusammenleben aus und vermittelt auch ein Gefühl von Sicherheit. Stadtsauberkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe.
Seit einiger Zeit ist die vermehrte Nutzung des öffentlichen Raums – die sogenannte Mediterranisierung – auch in Köln zu beobachten. Die Plätze unserer Stadt sind beliebte Treffpunkte, und Grünanlagen werden zur Naherholung intensiv genutzt. In Kombination mit dem starken Anstieg des To-Go-Konsums hat dies unmittelbare Auswirkungen auf die Stadtsauberkeit in Köln. So sind in den letzten Jahren die Meldungen aus der Bevölkerung zu wildem Müll und die Zahl der Einsätze zur Entsorgung von wildem Müll stetig gestiegen. Sie haben sich seit 2016 auf über 18.000 Einsätze in 2021 verdreifacht!
Die Stadt Köln und die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) haben in der Vergangenheit bereits vielfältige Maßnahmen initiiert, die die Stadtsauberkeit verbessern sollen. Hierzu zählen beispielsweise das Handlungskonzept Littering, Kampagnen für Abfallvermeidung und gegen Littering sowie verschiedene Pilotprojekte (z. B. Pilotprojekt Porz, bessere Kennzeichnung der Abfallbehälter am Aachener Weiher, stärkere Vernetzung von Kölle putzmunter mit anderen ehrenamtlichen Akteuren und Vereinen). An der Stadtsauberkeit arbeiten viele Akteure, alle sind gefragt: Verwaltung und Politik, Unternehmen, Verbände und Vereine sowie die Bürger*innen.
Da zukünftig weiterhin und verstärkt daran gearbeitet werden muss, die Sauberkeit in Köln zu verbessern, hat der Rat der Stadt Köln am 5. Mai 2022 die Erarbeitung eines Masterplans Sauberkeit beschlossen. Der Masterplan bietet die Chance, die vielfältigen Maßnahmen und Projekte zu bündeln, auf den Prüfstand zu bringen und die Handlungsansätze aufzuzeigen, wie Köln möglichst spürbar sauberer werden kann. Dabei soll die Stadtgesellschaft breit beteiligt werden.
Verantwortlich für die Konzepterarbeitung ist die Stadt Köln in Zusammenarbeit mit den AWB.
Mit der Konzepterstellung wurde nach öffentlicher Ausschreibung INFA (Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management GmbH) beauftragt.