Unsauberes Stadtbild durch Baustellen
Die vielen Baustellen innerhalb der Ringe prägen auch das Stadtbild nachteilig. Besonders Bauzäune und Gerüste, die oft halbherzig vorgehalten und mitunter unverschlossen zurückgelassen werden, sind Quellen von Müllablagerungen. Ihr Bild trägt sehr wesentlich zu einem unaufgeräumten und ungestaltetem Stadtbild bei. In den Übergangszonen zw. privatem und öffentlichem Raum scheint Müll und Kraut unkontrolliert zu wachsen. In London zB scheinen im Bereich der Innenstadt seit Jahren strenge Regeln für Baustellen zu gelten. Diese sind konsequent mit dunkelbraun/schwarzen glatten Plattenverkleidungen abgestellt. Werbung wird nicht geduldet. Gitterbauzäune oder Folienbeplankungen gibt es nicht. Das Ergebnis ist ein ruhiges, sauberes und sogar positiv gestaltetes Stadtbild selbst an Baustellen. Für den Bereich der Ringe könnte in diesem Sinne eine entsprechende städt. Satzung für Baustellenumfriedungen und auch für Verkehrssicherungsmaßnahmen abgestufte Vorgaben machen. Die Kosten sind im Verhältnis zu den sonstigen Baukosten, insbesondere für Innenstadtbaumaßnahmen, zu vernachlässigen. Die Kontrolle der Regelungen wäre über Bußgelder bei Verstößen problemlos finanzierbar.
Die einzige Regelung in Köln, die Baustellen über das übliche Maß reglementiert gibt es meiner Kenntnis nach zu Karneval. Dann müssen Gerüste am Zoch entweder abgebaut oder nicht erreichbar verschalt werden - was penibel im Sinne des Brauchtums kontrolliert und sanktioniert wird.