Verantwortung
Eine Vielzahl von Maßnahmen sind erforderlich. Von regelmäßigen, städtisch organisierten Sammelaktionen in Kindergärten, Schulen oder auch mit Bürgervereinen, weiter mit besseren Mülltonnen, die von Tieren nicht geleert werden können, bessere Pflege der Umgebung von Altglas- und Kleidercontainern, Sauberkeit in Parks oder vor Mehrfamilienhäusern (entweder der Müll kommt weg oder Ersatzvornahme gegen Kostenaufgabe bei der Objektverwaltung) bis hin zur Motivation des Einzelnen auf welche Art auch immer.
Ertappte Sünder mit Kosten laut Gebührenordnung beglücken (passiert das überhaupt? Eine entsprechende Tabelle existiert ja).
Anderer Umgang mit Einwegverpackungen von Fastfood ist notwendig (Tübingen).
Aber: Wenn ich auf der ersten Seite lese "Mit Gebührenerhöhung verbunden" fällt mir nichts mehr ein. Es kann nicht sein, dass der Dreck, den andere machen, auf die Allgemeinheit umgelegt wird. Und herumliegende große Müllsäcke wie auf Ihrem Titelbild lassen sich dadurch nicht vermeiden.
Es bleibt wohl auch hier, wie so häufig, am letzten Glied der Kette hängen: Am einzelnen Bürger, der einzelnen Bürgerin. Entweder, weil jemand auf einmal einen dicken Hals kriegt und selber aufräumt oder weil die Kostenbelastung durch Gebührenerhöhung steigt und sich trotzdem gefühlt nichts ändert.
Und: Köln besteht nicht nur aus der Innenstadt, sondern auch aus so lästigen Anhängseln wie Vororten oder Vorstädten.