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Rosel-Rutkowsky-Straße

Überprüfung der Kölner Straßennamen

Rosel-Rutkowsky-Straße

Mitglied einer Initiative / eines Vereins.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich schlage vor, die bisherige Gravenreuthstraße in "Rosel-Rutkowksy-Straße" umzubenennen.

Rosel Rutkowsky stammte aus einer jüdischen Familie und war vor 1933 eine in Köln und dem Rheinland sehr bekannte Stimmungssängerin / Unterhaltungskünstlerin und eine der ganz wenigen Frauen, die im Kölner Karneval auf der Bühne standen. Geboren 1896 in Köln. Die Eltern waren in den 1880er Jahres aus Russland nach Köln gekommen. Bruder Julius R. war ebenfalls ein bekannter jüdischer Karnevalist und Künstler am Kölner Schauspielhaus. Schwester Ida R. ebenfalls Künstlerin (Geschwister wurden von Köln deportiert und ermordet). Verheiratet mit Walter Lyon, keine Kinder. 1933 Berufsverbot durch die Nazis. Sie durfte nur noch im Rahmen des Jüdischen Kulturbundes auftreten. 1938 Flucht mit dem Ehemann in die USA. In New York trat Rosel R. noch einige Zeit bei rheinischen Abenden und kölschen Karnevalssitzungen des ebenfalls aus Köln geflüchteten jüd. Entertainers Hans David Tobar auf. Sie führte eine Pension in New York, später in Florida. 1990 ist Rosel Rutkowsky-Lyon in Dade in Florida/USA verstorben.

Mit der Benennung einer Straße würde eine in ihrer Zeit sehr bekannte Frau und jüdisch-kölsche Künstlerin geehrt.

Bei Interesse könnte ich viel Material über Rosel R. zur Verfügung stellen.

MfG, Volker Scholz-Goldenberg, Niehler Str. 3F, 50670 Köln, scholz_goldenberg@yahoo.de
(P.S.: Ich bin Mitglied im jüdischen Karnevalsverein "Kölsche Kippa Köpp e.V."

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