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In Gedenken an den jüngsten Gehenkten der Ehrenfelder Gruppe

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In Gedenken an den jüngsten Gehenkten der Ehrenfelder Gruppe

Anwohner*in

Günther „Büb“ Schwarz (* 26. August 1928 in Köln; † 10. November 1944 ebenda) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus aus der Ehrenfelder Gruppe und deren jüngstes Mitglied.
Günther Schwarz begann nach dem Besuch der Volksschule eine Lehre zum Schlosser. In dem bereits durch Luftangriffe beschädigten Köln fand er im Spätsommer 1944 zusammen mit seinem Freund Barthel Schink Zugang zu Hans Steinbrück, einem entflohenen KZ-Häftling, der bei seiner Freundin in einer Kellerwohnung Unterschlupf gefunden hatte. Schwarz gehörte damit zu den mehr als einhundert Personen (darunter auch sein Bruder Wolfgang Schwarz), die als entlaufene Zwangsarbeiter, Wehrmachtsdeserteure, Juden, politische Widerstandskämpfer und Kriminelle zur „Ehrenfelder Gruppe“ gehörten, die Verfolgten half und Juden versteckte.
Auch Waffen und Sprengstoff raubten und lagerten sie ein, um diese im „Endkampf“ gegen militärisch wichtige Anlagen einsetzen zu können. Nachdem der Gestapo das Versteck der Juden bei Cilly S. bekannt geworden war, wurden sie festgenommen. Steinbrück unternahm mit Jugendlichen, zu denen auch Günther Schwarz gehörte, eine Befreiungsaktion.
Am 10. Oktober 1944 gehörte Schwarz zu den 64 Verhafteten der Gruppe. 13 von ihnen wurden nach schweren Misshandlungen am 10. November 1944 ohne Gerichtsurteil in der Hüttenstraße öffentlich gehängt. Der 16-jährige Schwarz war der Jüngste der Ermordeten.

Kommentare

Gespeichert von Gast am Fr., 16.08.2024 - 12:42
Anwohner*in

Ein Polizistenmörder sollte keine Ehrung erhalten. Ich will nicht in er Straße wohnen die nach einem Mitglied er Gruppierung, die einen unschuldigen Polizisten erschossen und bei der Flucht wahllos auf unbeteiligte Menschen geschossen hat, wohnen.

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