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Moritz-Goldschmidt-Straße

Überprüfung der Kölner Straßennamen

Moritz-Goldschmidt-Straße

An der Thematik interessiert.

Der Name Moritz Goldschmidt (8. April 1897 – 4. August 1954) ist eng mit dem Stadtteil Ehrenfeld verbunden.

Nach der Wiedergründung der Synagogen-Gemeinde Köln am 29. April 1945 war er bis zu seinem Ableben deren Vorsitzender. Das gesamte Kölner jüdische Leben, religiös, sozial und kulturell, fand damals auf dem Gelände des ehem. Israelitischen Asyls für Kranke und Altersschwache in der Ottostr. 85/Eingang Röntgenstraße in Köln Ehrenfeld statt.

Trotz seiner leidvollen Vergangenheit (er selbst überlebte versteckt in der Eifel: sein Sohn Helmut überlebte die KZ‘s Auschwitz und Buchenwald) war sein Handeln immer vom Geist der Völkerversöhnung und der Humanität beherrscht. Anstatt weiterer Ausführungen wird diese Lebenseinstellung bezeugt u.a. durch die Teilnahme und Redner bei seiner Beerdigung am Sonntag, 8. August 1954, auf dem jüdischen Friedhof Köln Bocklemünd; so veröffentlich im Kölner Stadt-Anzeiger vom folgenden Tag:

 

  • Kultusminister Dr. Schütz, Landesregierung NRW
  • Oberstadtdirektor Dr. Max Adenauer
  • Stadtdechant Prof. Dr. Grosche und Prälat Meinertz
  • Pfarrer Werner als Vertreter von Superintendent Encke
  • Gemeinderabbiner Dr. Asaria
  • Vorstandsmitglieder der Synagogen-Gemeinde Köln Jakob Birnbaum und Leo Sachs
  • Minister Dr. Shinnar, Staat Israel
  • Regierungsvizepräsident Collenbusch
  • Eberhard Hamacher, Festausschuss des Kölner Karnevals und der Roten Funken

Moritz Goldschmidt war Teil der Kölner Nachkriegsgeschichte. Eine Straßenbenennung ist seiner Arbeit und seinem Leben würdig.

 

*über das Funktionspostfach eingegangen 

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