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Frieda-Wolf-Straße

Überprüfung der Kölner Straßennamen

Frieda-Wolf-Straße

An der Thematik interessiert.

Über die vielen Stolpersteine in der Wißmannstraße und den umliegenden Straßen stolpert man hoffentlich noch lange, denn die Geschichte rund um die Verfolgung und Deportation der in den Straßen lebenden Sinti und Roma vor gut 80 Jahren darf nicht vergessen werden. Was in den 1940er-Jahren geschehen ist, müssen auch zukünftige Generationen unbedingt erfahren, damit sich die Geschichte nie mehr wiederholt!

Dass der aktuelle Name 'Wißmann' ebenfalls mit dem Krieg zwischen Völkern verbunden ist, hat den Stein ja zum Glück schon ins Rollen gebracht. Mein zweiter Vorschlag ist daher, als neuen Straßennamen den Namen einer Person zu wählen, die aus dem nahen Umfeld vertrieben und später sogar ermordet wurden. 

Die Projektseite des NS-Dokumentationszentrums listet auf, welche Menschen aus welchem Stadtteil und sogar aus welcher Straße (+ Hausnummer) vertrieben wurden (NS-Dokumentationszentrum Köln - | nach Stadtteil (museenkoeln.de). Einige Familien haben sogar aus Angst vor heutiger Verfolgung der Namensfreigabe nicht zugestimmt, weshalb in der Wißmannstraße lediglich Romm/Rommni verzeichnet ist. Der Stolperstein liegt kurz vor der Kreuzung Stammstraße. 

Eine Straße weiter sind jedoch sowohl Margot und Martin Heidt als auch Frieda Wolf vertrieben und ermordet worden. 

Auch für die Umbenennung in Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus spricht meiner Meinung nach daher vieles.

Kommentare

Gespeichert von Gast am Fr., 16.08.2024 - 11:31
Besucher*in einer Einrichtung vor Ort.

Das finde ich eine sehr gute Vorgehensweise um die Namen von Tätern mit Namen der Opfer zu "überschreiben" und diese dadurch ins kollektive Gedächtnis zu bringen und zu würdigen.

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