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Hallo! Bevor die Verkehrsversuche auf der Venlo...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Erfahrung

Hallo!

Bevor die Verkehrsversuche auf der Venloer Straße begannen, habe ich mich als Fußgängerin beim Überqueren der Straße, zum Beispiel auf dem Zebrastreifen vor dem Barthonia-Forum, sehr sehr unsicher und unwohl gefühlt. Die Autos und Radfahrer*innen kamen von allen Seiten und rasten oft ohne Rücksicht zu nehmen und zu halten über den Zebrastreifen.

Phase 1 des Verkehrsversuchs mit Tempo 20 und Verkehr aus beiden Richtungen fand ich zu meiner Überraschung am besten. Der Verkehr war langsam und ALLE mussten aufeinander achten. Das führte zu Rücksichtnahme, wenig Rasen und einem sicheren Gefühl. Obwohl Ampelanlagen und Zebrastreifen außer Kraft waren.

Phase 2 des Verkehrsversuchs mit Tempo 30 und Verkehr aus einer Richtung fordert Autofahrer und Radfahrer*innen schon wieder zu sehr zum Rasen auf. Es ist natürlich besser als Tempo 50. Aber: Die Autos haben die Bahn in eine Richtung frei. Die Radfahrer in beide. Es ist ja neben der einspurigen "Auto-Bahn" an beiden Seiten genug Platz für sie. Und die Radfahrer dübeln jetzt wieder nacheinander über den Zebrastreifen hinweg. Egal, ob gerade jemand den Zebrastreifen benutzt und die Straße überquert.

Deshalb ist die Phase 1 eindeutig meine Favoritin.

Danke!

Kommentare

Gespeichert von Gast am Sa., 08.06.2024 - 11:06

Das Problem an Phase 1 war, dass die Verkehrsregelung einfach nicht funktioniert hat. Durch die Radstreifen wurde weiterhin suggeriert, dass die Venloer Straße eine Vorfahrtsstraße sei. Die Schilder mit dem schwarzen X haben die Leute nicht verstanden. Dadurch wurde es oftmals sehr gefährlich, da man als Radfahrer entweder Gefahr lief hinten angefahren zu werden, wenn man Vorfahrt gewährt oder von rechts überfahren wird, wenn man nicht anhält.

Dazu ist für Autos und Fahrräder in beide Richtungen auf der Venloer Straße einfach nicht genug Platz, wie man es auch dreht und wendet. Die Phase 2, mit einigen Verbesserungen wie breiteren Radstreifen halte ich für die bessere und vor allem einzig sicherer Alternative.

Gespeichert von Gast am Sa., 08.06.2024 - 14:04

Wie im Ursprungskommentar favorisiere ich ebenfalls die Variante 1.
Die Venloer ist eine Geschäftstraße, in der Fußgänger häufig die Straße überqueren. Mit der Variante 2 hat sich das Tempo und die Rücksichtslosigkeit der KFZ und besonders der Radfahrer gegenüber dem Fußverkehr deutlich erhöht. Ich benötige nun wesentlich mehr Wartezeit, um die Straße zu überqueren und muss vor Radfahrern häufig wegspringen.
Die Venloer Straße zum Radschnellweg umzuwandeln, widerspricht der propagierten Erhöhung der Aufenthaltsqualität.
Variante 1 war allerdings in Teilen gefährlich umgesetzt, neben den verwirrenden Fahrbahnmarkierungen waren auch die Straßenverengungen für Radfahrer katastrophal: Man war an den Engstellen stets davon abhänging, dass KFZ-Fahrer Rücksicht nahmen und den Radfahrer nicht abdrängelten. Im Dunkel war erst im letzten Moment zu erkennen, dass der Radweg durch eine gefährliche Kante unterbrochen wurde. Das hätte anders und weniger gefährlich gelöst werden müssen.

Gespeichert von Gast am Sa., 08.06.2024 - 16:40

Für mich als Anwohnerin, Fußgängerin und Radfahrerin fände ich eine Mischung aus den Phasen 1 und 2 gut.
Aus Phase 1 sollte das Tempo 20 genommen werden. Die Einbahnstraße in der jetzigen Phase 2 muss auf jeden Fall bleiben. Ich glaube niemand möchte hier mehr Autos in beide Richtungen auf der Venloer Straße. Unbestreitbar waren die großen Gefahren die vor der Phase 2 dadurch vorherrschten. Die vielen, teils schweren Unfällen, waren genau dieser Enge geschuldet. Diese Verkehrsführung in beide Richtungen wird es hoffentlich nie mehr hier geben.
Für Fußgänger*innen sollten die Zebrastreifen auf das Gehwegniveau angehoben werden. Dann verlangsamt sich der Auto- und Fahrradverkehr automatisch. Genauso an den Ampeln.
Und wenn es endlich breite Radfahrstreifen auf beiden Seiten geben würde, wäre auch die Spur für die Autos geringer und das würde die Geschwindigkeit reduzieren. Und es wäre nicht mehr so leicht, einfach auf der Straße zu parken, was jetzt leider Gang und Gäbe ist und wirklich für gefährliche Situationen sorgt.
Die Einbahnstraße hat auf der Venloer Straße endlich für Sicherheit gesorgt. Verbesserungen sind jedoch nötig. Aber insgesamt ist der Verkehrsversuch ein Erfolg. Das ist auch sichtbar. Vor Phase 2 waren so gut wie keine Fahrradfahrer*innen mehr unterwegs. Jetzt sind sogar mehr Fahrradfahrer*innen als je zuvor zu sehen. Insbesondere für diese sollte man schnell Verbesserungen vornehmen.
Daher wäre es toll, wenn es hier auch mal neue Infos geben würde. Danke :)))

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