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Ergebnisse der Gestaltungsworkshops

Karte der Venloer mit Menschen

Dokumentation der Gestaltungsworkshops zur Venloer Straße am 21. und 23. März 2024

In den Workshops haben wir uns damit befasst, wie die Venloer Straße eine gute Einbahnstraße werden kann.

Unsere Leitfrage für die Workshops war: „Wie können wir Menschen dabei unterstützen, die Venloer Straße für Erledigungen, zum Verweilen, zum Passieren zu nutzen, so dass sich alle sicher fühlen und dort gerne Zeit verbringen?“.

Hierzu sind wir in die Perspektive verschiedener „Personas“ eingetaucht und haben auf dieser Basis Ideen generiert.

In den Gestaltungsworkshops konnten wir durch Ihre gelebte Erfahrung mit der Einbahnstraße auf der Venloer Straße viele Ideen und Bedürfnisse für die gute Einbahnstraße entwickeln.

Viele Dank für Ihre Teilnahme, Ihre Kreativität und Ihre Motivation! Nur so konnten wir solche Ergebnisse erzielen!

Was verbirgt sich hinter der Methode Personas?

Die Personas sind entwickelte Charaktere, die wir auf Grundlage einer großen Anzahl an Rückmeldungen von Bürger*innen erstellt haben: Rückmeldungen aus der Beteiligung vor Ort, dem Online-Dialog sowie Interviews mit Anwohner*innen. Das heißt jeder Persona liegen viele verschiedene echte Anwohner*innen zur Grunde. So wurden mithilfe der Personas Perspektiven vieler Menschen lösungsorientiert kombiniert. Der methodische Ansatz der Personas fördert das gemeinsame Verständnis und hilft bei der Konkretisierung von Ideen.

Wie genau sah das aus?

83 Teilnehmende erarbeiteten in zwei Gestaltungsworkshops zahlreiche Ideen und Lösungsvorschläge. Zunächst machten sich die Gruppen mit ihrer jeweiligen Persona vertraut und entwickelten die „Traumstraße“ für sie. Im nächsten Schritt entwickelten die Teilnehmenden zahlreiche Ideen. Aus diesen priorisierte jede Gruppe besonders geeignete Ideen und entwickelte hierzu einen Ideen-Steckbrief sowie einen ersten Prototyp.

Neben den ausgewählten Ideen werden im weiteren Prozess ausdrücklich auch alle weiteren Ideen geprüft und mitbedacht.

Insgesamt gab es zehn Gruppen, darunter eine Kindergruppe. Die Kindergruppe entwickelte Visionen der Einbahnstraße, indem die Kinder ihre Erfahrung mit der Straße teilten und sich – methodisch angeleitet – in tierische Besucher*innen der Straße hineinversetzten.

Was passiert jetzt?

Derzeit werten wir die Ideen aus und übersetzen diese in Planungsideen und Prototypen. Im nächsten Schritt bieten wir Bürger*innen die Möglichkeit, Feedback zu den weiterentwickelten Ideen zu geben und diese so weiter an ihre Bedürfnisse anzupassen. Dies geschieht im Rahmen von „Spaziergängen“ auf der Venloer Straße, so dass wir vor Ort erneut die Meinung von Bürger*innen einholen. Das Feedback wird im Anschluss ausgewertet und eingearbeitet.

Wir halten Sie auf dem Portal auf dem Laufenden!

Wir haben anhand von drei Personas Ideen entwickelt

Das ist Roswita:

Ältere Frau mit Kamera auf Straße

66 Jahre alt 

Wohnort: Ecke Gutenberger Str / Venloer Str.

Familie: Mann Herbert, zwei Kinder

Job: Seniorin, ehrenamtlich in einem Literaturcafé

Freizeit: Liest sehr gerne und verbringt Zeit mit ihrem Mann

Fortbewegung 

0% Fahrrad       „Ich würde mich hier in der Stadt                                 sehr unsicher fühlen.“

100% zu Fuß     „Ich bin immer zu Fuß unterwegs.“

0% Auto            „Ich fahre gar kein Auto.“

 

 

 

Moralisch denken Radfahrer, dass die im Recht sind.“

 

Vier Fragen an Roswita

3 Wörter, die ich mit Venloer verbinde:

  • Alltag
  • Einkaufen
  • Fahrradgefahr

Meine wichtigsten Orte auf der Venloer:

  • Die Buchhandlung, mein Lieblingsladen
  • Der Markt am Neptunplatz
  • Literaturcafé Richtung Bahnhof

Das finde ich auf der Venloer gut

  • Es gibt eigentlich alles, was man zum Leben braucht
  • Jetzt ist es viel ruhiger
  • Das Kulturangebot

… und das finde ich schlecht:

  • Die Fahrradfahrer fahren ohne Rücksicht auf die Verkehrsregeln
  • Große Lastenräder - "Ich springe an die Seite, wenn die kommen."

Top Ideen für Roswita

Insgesamt haben 4 Gruppen Ideen für Roswita ausgearbeitet: 

1. Spaziergangsafari auf Augenhöhe

Idee für Roswita

Auf dem Gehweg ist nicht ausreichend Platz. Für die Sicherheit muss der Radverkehr anders geregelt werden, zudem benötigt Roswita sichere Querungsmöglichkeiten.  

Die Idee reduziert das Parken auf nur eine Seite. Mit dem Zusätzlichen Platz soll der Gehweg verbreitert werden. Autos und Fahrräder werden durch Urbangardening Elemente vom Fußverkehr getrennt.

Damit Roswita gut über die Straße kommt, benötigt es eine „Zebra(streifen)-Herde“.

2. Die Verweiloase

Prototype

Die Verweiloase soll zum Abbau von Gefahrensituationen beitragen. So hilft sie Roswita dabei, sich sicher und wohl zu fühlen. Die Verweiloasen bringen Entschleunigung, Ruhe, Lebensqualität und Sicherheit mit.

Die Verweiloase ist eine grüne Insel im Straßenbogen mit zwei Bänken und einer Überdachung, die vor Regen schützt. Ebenso gibt es ein Solarpanel womit die Zusatzbeleuchtung betrieben wird. Zur Möblierung gehören neben den Bänken auch ein Mülleimer und ein Tisch. Wichtig ist es, dass sich die Inseln farblich abheben.

3. Die Flaniermeile

Flaniermeile für Roswita

Die Flaniermeile wandelt die Venloer in eine Straße mit breiten Fußwegen, vielen Zebrastreifen und Verweilmöglichkeiten um. Hier gibt es helle Beleuchtung, weniger Parkplätze und mehr Platz, um Treffpunkte im Veedel sowohl mit Bänken als auch mit Grün zu schaffen.

Besonders wichtig ist es, dass die vielen Kreuzungen überschaubarer werden. So sollen die freien Einmündungen und Straßenecken für einen besseren Überblick sorgen.

4. Literatur Oasen

Literaturoase

Die Literatur Oasen machen das Verweilen auf der Venloer für Roswita noch attraktiver. Je nach Positionierung tragen sie dazu bei den Verkehr, inklusive der Fahrräder, zu entschleunigen – so muss sich Roswita keine Sorgen mehr um die Räder machen.

Die Insel ragt dabei in den fließenden Verkehr. Auf den Inseln gibt es neben den frei gestaltbaren Sitzmodulen auch einen Baum oder Bepflanzung und die Option, Regenwasser aufzufangen. Das Herzstück sind die Bücherschränke welche sich nach Themen unterscheiden können.

Die bunten und grünen Literaturoasen sind abwechslungsreich und interessant, sie entschleunigen die Venloer Straße und machen sie lebenswert!

Weitere Ideen für Roswita

Neben den weiterentwickelten Ideen, der Spaziergangsafari auf Augenhöhe, der Verweiloase, der Flaniermeile und den Literatur Oasen, gab es weitere Ideen für Roswita. Auch folgende Ideen wurden gesammelt: 

 

  • breite Gehwege / keine Bordsteinkanten / barrierefreie Bewegungsfläche / Aufpflasterung / mehr Zebrastreifen (auch um Fahrradverkehr zu bremsen) / Hinweise Zebrastreifen / verengte Zebrastreifen / Straße sicher überqueren / Gastroflächen auf Parkplätzen 
  • Entrümpelung der Gehwege von Schildern, Baumscheiben, Parkautomaten, Müllbehältern / Scooter wo anders abstellen lassen (sonst keine Rückgabe) 
  • Sitzgelegenheiten unterschiedlicher Art / bunte Liegebänke (wie in der Eifel) / flexible, frei gestaltete Sitzmodule / schöne Bänke (Holz statt Stahl) / überdachte Parkbänke mit Begrünung / mehr Bücherschränke / Leseecken / Treffpunkte / Beleuchtung / Wasserspender / zusätzliche Begrünung / Grüne Oasen / Platz im Schatten / 
  • Sperrzone für Zweiräder mit Kontrolle / Fahrradparken / Lastenräder / bessere Anordnung von Fahrradstangen / Scooter nur an Sammelplätzen / 
  • Bodenschwellen für Autos / mehr Ladezonen / Straße leicht verschwenken für langsamere Fahrweise / Geschwindigkeit runter 
  • Klarheit (wer wohin) / Platz aufteilen / Infoschilder / verschiedene Bereiche / Info für Lieferfahrer*innen / Straßenverkehrsordnung kontrollieren / Geschwindigkeitskontrollen 
  • U-Bahn Haltestelle: heller, grüner, bessere Luft, zweiter Aufzug Körnerstraße / Anzeigetafel U-Bahn / funktionierender Aufzug U-Bahn / 
  • Shoppen
  • Kampagne 

Ideenspeicher

 

Im Rahmen der Gestaltungsworkshops wurden einzelne Ideen vertieft ausgearbeitet. Damit die anderen Ideen nicht verloren gehen, wurden sie auf Ideenspeichern festgehalten. 

Auf Roswitas Ideenspeicher wurden folgende Ideen festgehalten (diese für eine bessere Übersicht zu Themengebieten zusammengefasst): 

  • Abstellmöglichkeiten und Angebote für Fahrräder (Hochtrasse für Fahrrad Durchgangsverkehr (überdacht, mit Solarmodulen) / Parkzonen für Fahrräder / Fahrräder vom Gehweg – Parkplätze für Räder / Schrotträder) 
  • Aufenthaltsqualität (Mehr gemütliche überdachte Verweilmöglichkeiten / Öffentliche Bücherregale zum teilen und verweilen / Bücherschrank / überdachte Polsterbänke hinzufügen / bunte Bänke (selbst bemalen) / Kunst im Ök. Raum / Freie Sicht / Wasser / Platz / Barriere frei) 
  • Begrünung (Grün / Wild (Blumenbeete) / Fassaden Begrünung an Häusern / mehr Bäume neben die Straße / Insekten und Wildbienen Hotel / Laternenpfähle begrünen / Blumen und Pflanzen für Insekten und Wildbienen / Begrünung der Bänke)
  • Gestaltung der Fahrbahn (Breitere Fußwege / Fußweg vergrößern - Autostraße verkleinern /  Bürgersteige farblich (hell) abgrenzen / bunte Fußwege / keine Bordsteine mehr / mehr Zebrastreifen / Querungshilfe an Bodenmarkierungen / ebene Lauffläche / Schwellen für Autos / 20 Km/h für alle / Bumper auf der Straße / Engere Fahrspur) 
  • Parkplätze (Parkflächen in Grünflächen Umwandeln) 
  • Sonstige Themen (Unterführungen, die hell sauber und sicher sind / U-Bahn Haltestelle verglasen, bunter und grüner gestalten / Schülerlotsen / Wochenmarkt an jedem Tag) 

Impressionen von Roswitas Traumstraße

 Das ist Emre:

Junger Mann vor Fahrrädern auf der Straße

26 Jahre alt 

Wohnort: Venloer Str., zwischen Pius- und Fuchsstraße

Familie: Eltern und kleine Schwester wohnen in Leverkusen

Job: Studiert Geographie an der Uni zu Köln

Freizeit: Spielt gerne Fußball mit dem Hochschulsport

Fortbewegung 

70% Fahrrad       „Ich erledige alles in der Stadt                                   mit dem Rad. Und schnell.“

25% zu Fuß         „Vor allem am Wochenende                                      fahre ich viel mit der Bahn.“

5% Auto              „Ich benutze ab und zu                                               Carsharing.“

Mit der Hitze im Sommer und den vielen Menschen entsteht ein bedrückendes Gefühl. Es wird einfach unangenehm.

Vier Fragen an Emre

Vier Fragen an Emre

3 Wörter, die ich mit Venloer verbinde:

  • Zuhause
  • Wild
  • Zeit mit Freunden 

Meine wichtigsten Orte auf der Venloer:

  • Kneipe, um sich mit Freunden zum Fußballschauen zu treffen 
  • Aldi zum Einkaufen - mindestens einmal die Woche 
  • Fitness-Studio 

Das finde ich auf der Venloer gut

  • Die Außengastro
  • Fahrrad fahren 
  • Coole Cafés und Kneipen in der Gegend 

… und das finde ich schlecht:

  • Im Sommer heizt es sich stark auf
  • diese Enge - " da kann man kein Gespräch zu zweit führen." 
  • Alles grün ist "überasphaltiert". 

Top Ideen für Emre

Insgesamt haben zwei Gruppen Ideen für Emre ausgearbeitet: 

1. Grüner Himmel und grüne Oasen 

Auf dem Bild ist ein Prototyp des GRÜNEN HIMMELS zu sehen.

Emres Schmerzpunkte bezüglich der Venloer Straße sind Hitze, Enge und Lärm. Für weniger Hitze im Sommer, mehr Schatten und eine höhere Aufenthaltsqualität wurden zwei Ideen entwickelt. 

Die Idee Grüner Himmel hilft Emre, damit er sich wohler fühlt, wenn er sich auf der Venloer Straße aufhält. Es handelt sich um eine platzneutrale Möglichkeit, in dem durch Ranken über Bürgersteige, Fahrbahn, U-Bahn-Eingänge und Aufzugshausdächer eine Begrünung stattfindet. Außerdem soll die Fassadenbegrünung durch Subventionen ermöglicht werden. 

Die Idee grüne Oasen hilft Emre, da so weniger Enge und Hitze entsteht. Es handelt sich um ehemalige Parkplätze, von welchen der Asphalt entfernt wurde. Auf diesen Plätzen gibt es Sitzmöglichkeiten mit Tischen, Wasser und Grün. Die grünen Oase sorgen für "Ruhe im Chaos" und ermöglichen einen Austausch. 

2. Grüne Verweilinseln 

Im Vordergrund ist die ausgefüllte Ideenvorlage für die Idee "Grund Verweilinseln" zu sehen, welche auf einem Plan der Venloer Straße liegt.

Emre verbindet mit der Venloer Straße Hitze, Enge und zu wenig Grün. Daher bedarf es einer Abkühlung durch schattengebendes Grün und einer Steigerung der Aufenthaltsqualität. 

Die Idee der Verweilinseln verhilft Emre damit zu mehr Aufenthaltsqualität. Es soll mehr Grünflächen, mehr Entsiegelung und mehr konsumfreie, unkommerzielle Sitzgelegenheiten auf Leerflächen und Parkplätzen geben. 

 

Weitere Ideen für Emre

Neben den weiterentwickelten Ideen, den grünen Verweilinseln, dem grünen Himmel und den grünen Oasen, gab es weitere Ideen für Emre. Auch folgende Ideen wurden gesammelt: 

  • breite und sichere Radwege, getrennt von Fußwegen / keine parkenden Autos 
  • offene Werkstätte, Netzwerke zum Beispiel wie im Grüngürtel die Sportstätten 
  • Straßenfeste / (unkommerzielle) Formate um autofreie Tage zu feiern / am Wochenende für Autos sperren, in der Schulzeit am Anfang und Ende / Autofreiheit an allen Wochenenden 
  • Barrierefreiheit / Gehwege über Seitenstraßen / erhöhte Zebrastreifen und Kreuzungen / bessere Straßenbeleuchtung / Zebrastreifen "anrampen" / Kreuzung Venloer und Gürtel verbessern für Rad- und Fußverkehr 
  • Fahrradparken sortiert / Fußgänger müssen nicht lange an Ampeln warten / Fahrradinfrastruktur verbessern zum Beispiel auch Fahrradampeln / Grünphasen für Fahrradfahrer*innen / Fußgängerampeln -> flüssiges Durchfahren
  • Qualität der Nahversorgung erhöhen 
  • Solar 

Ideenspeicher

Im Rahmen der Gestaltungsworkshops wurden einzelne Ideen vertieft ausgearbeitet. Damit die anderen Ideen nicht verloren gehen, wurden sie auf Ideenspeichern festgehalten. 

Auf Emres Ideenspeicher wurden folgende Ideen festgehalten (diese für eine bessere Übersicht zu Themengebieten zusammengefasst): 

 

  • Abstellmöglichkeiten und Angebote für Fahrräder (mehr / Abstellplätze für Lastenräder werden abgegrenzt / vor Läden für kurzfristige Aufenthalte / Geister-Fahrräder regelmäßiger entfernen / Fahrradabschließbügel / öffentliche und kostenlose Fahrradservice-Station) 
  • Aufenthaltsqualität (Wasser an Plätzen / Bänke sonniger stellen / mehr Sitzmöglichkeiten mit Tischen / mehr einladende und bequeme Sitzmöglichkeiten / Sitzmöglichkeiten ohne Konsumzwang / Tischtennisplatten / Platz für Kunst, Street Art etc. / weniger Lärm durch weniger Verkehr / saubere Straße + Mülleimer / Brunnen (zum gießen und trinken) / Wasserspender um seine Flaschen aufzufüllen) 
  • Begrünung (mehr Grün / "Grünes Dach" / Fassadenbegrünung / begrünte Telefonzelle / andere Bäume)
  • Gastronomie (mehr Restaurants, Außengastro / große Augengastro für Fußball / soll Fußgänger*innen nicht behindern - breitere Gehwege) / Außengastro für eine Kneipe / Gastronomie auf Parkplätze - somit breitere Wege /  mehr offene Kneipen - eine Art Biergarten mit Garten) 
  • Gestaltung der Fahrbahn (Fahrrad-Ampeln / Ampel vor der Kirche noch nötig? Alternative: Zebrastreifen / Überholmöglichkeit auf Fahrradweg / Zebrastreifen über Fahrradstraße / mehr Platz auf der Straße (bessere Ladezonen) / bauliche Lösung für Rad + Fußgänger*innen / keine Barrieren (Bordsteine etc.) / deutlich gekennzeichnete Fahrradwege  / Zebrastreifen Gutenberg Fußgänger Vorrang) 
  • Parkplätze (weniger Parkplätze auf Venloer - Parkplatz vor der Straße / Parkplätze entsiegeln / Abstellmöglichkeiten für Carsharing / Links Stadteinwärts keine Parkplätze (Autos)) 
  • Veranstaltungen und Events (Sportveranstaltungen auf umliegenden Plätzen / Autofreier Sonntag / stille Konzerte Kopfhörer / Netzwerk unter Nachbarn / Verantwortung mit Mitmachaktionen lernen und leben / vielseitiges Publikum feiern + einladen / 
  • Sonstige Themen (Frequenz der Bahn 3 + 4 erhöhen / U-Bahn Anzeigen auf der Straße (Bildschirm) / gut erreichbare und saubere Bahnstation / Einrichtungen für Obdachlose / mehr Vielfalt an Geschäften) 

Impressionen von Emres Traumstraße

Das ist Jürgen: 

Bild eines mittelalten Mannes in einem Arbeitszimmer

37 Jahre alt 

Wohnort: Ecke Keplerstraße/Venloer

Familie: Frau Margrete und Tochter Susan

Job: Versicherungsvertreter, arbeitet drei Tage pro Woche von zu Hause

Freizeit: Zeit mit der Familie verbringen, Cafés besuchen, Fahrrad fahren, reisen

Fortbewegung 

70% Fahrrad       „Ich habe ein Alltagsrad, ein                                       Rennrad und ein Lastenrad.“

20% zu Fuß        „Ich gehe mit meiner Tochter                                    zusammen zur Tagesmutter.“

10% Auto            „Ich benutze das Auto fast                                       nur zum Pendeln.“

 

Ich fahre oft und gerne mit dem Rad. Aber haltende Autos auf der Straße sind schon nervig.“

Vier Fragen an Jürgen

3 Wörter, die ich mit Venloer verbinde:

  • Aufenthaltsqualität
  • Trubel
  • Fahrradstraße

Meine wichtigsten Orte auf der Venloer:

  • Platz am 4711 Haus, dort gibt's alles 
  • Rewe bei mir gegenüber, dort gehe ich einkaufen
  • Körnerstraße, Shopping und Freizeit 

Das finde ich auf der Venloer gut

  • Die Vielfalt, auch an Essensangeboten 
  • Es gibt alles, was man im Alltag braucht 
  • Jetzt eine gute Fahrradstraße 

… und das finde ich schlecht:

  • Autos, die direkt auf der Straße halten 
  • Wie die Straßenfläche verteilt ist zwischen Autos und Radfahrenden 

Top Ideen für Jürgen

Insgesamt haben drei Gruppen Ideen für Jürgen ausgearbeitet: 

1. Der Mäander 

Auf dem Bild ist die Idee "Der Mäander" inklusive einer Skizze zur Umsetzung der Idee zu sehen.

Jürgen wünscht sich mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrende sowie eine Verlangsamung der Autos. Der Mäander hilft, den Verkehr zu verlangsamen und Freiräume zu schaffen. 

Der Mäander sieht eine geschlängelte Fahrradstraße vor. Das Wort Mäander stammt von den Kurven, die bei unbegrenzten Flüssen entstehen. Durch warmes Licht, Büsche und Brunnen sowie verschiedene Treffpunkte lädt die Straße zum Verweilen ein und bietet Ruhemöglichkeiten. Zusätzlich sind eine Fahrradgarage, öffentliche Toiletten und eine Straße ohne Schwellen vorgesehen.

 

2. Klarheit 

Es sind der Steckbrief für die Idee "Klarheit" sowie ein Prototyp für diese zu sehen.

Die Idee Klarheit stellt eine Möglichkeit dar, permanentes Ausbremsen von Fahrrad, Auto und Fußgänger*innen zu verhindern. 

Es sind eine engere Autospur sowie zwei breite Radwege an beiden Seiten der Autospur vorgesehen, welche baulich von der Autospur getrennt sind. Zudem soll das Parken nur noch in Fahrtrichtung der Einbahnstraße (auf der rechten Seite stadteinwärts) möglich sein, wodurch es neben einer Beruhigung auch weniger Parkplätze gibt. Die Fußwege sollen ein "Raum zum sein" werden und es soll Flächen geben, welche bewusst keine Funktion erfüllen. Hier wird neben der Gestaltung durch Bäume auch ein Augenmerk auf freie Ecken und eine gute Sicht gelegt.  

 

3. Aufräumen 

Hier ist die Verschriftlichung der Idee "Aufräumen" zu sehen.

Jürgens Schmerzpunkte sind, dass es wenig Platz für Radfahrende und auf den Fußwegen gibt, die Flächen nicht sinnvoll genutzt werden und es zu Reizüberflutungen kommt. 

Die Idee Aufräumen sieht vor, dass unnötige Gegenstände entfernt werden und hierdurch mehr Platz für Neues sowie Klarheit entsteht. Den Anfang soll die Entsorgung von dreckigen Telefonzellen bilden. Weitere Beispiele für zu Entsorgendes sind Briefkästen, Parkscheinautomaten, Zeitungskästen und Aufsteller. Hier soll zukünftig die Möglichkeit entstehen zu Verweilen und sich gegenübersitzen zu können. 

Weitere Ideen für Jürgen

Neben den weiterentwickelten Ideen, Aufräumen, Klarheit und Mäander, gab es weitere Ideen für Jürgen. Auch folgende Ideen wurden gesammelt: 

  • Begegnung, gegenüber sitzen / Sommeraufenthalt / Verweilmöglichkeiten / Sitzen ohne Konsumzwang / Austausch mit Eltern / Treffpunkte schaffen / Autofreier Sonntag / 12:00 bis 13:00 Uhr autofrei / temporäre Bespielung / wechselnde Kunst / Aufmerksamkeit schaffen / Kinder mehr zum Einkaufen bzw. zur Tagesmutter schicken 
  • kreative Möbel / mehr Bänke / Brunnen / Wasserzerstäuber / Wasserspielplatz / bessere Beleuchtung / Spiegelkunst / mehr Bänke / mehr Außenterrassen / Ladestationen für Handy / Steckdosen / grün 
  • breitere Fußwege, Gehwege / sicherer Fußweg über die Straße / Zebrastreifen / klare Sicht / Fußweg neben Radstreifen / bunte Phasen / Ampelschaltung Ecke Piusstraße / keine Schilder
  • Radwege frei halten / Breite der Schutzstreifen / breite Radstreifen / Rad sicher abstellen / Tiefgarage für Räder / (Lasten-)Fahrradparken / Ladestationen für E-Bikes / Nadelöhr 
  • verständliche + durchgesetzte Regeln fürs Parken / alle ins Parkhaus 
  • Rückmeldemöglichkeit vor Ort / Informationen über Prozess der Venloer 

Ideenspeicher

Im Rahmen der Gestaltungsworkshops wurden einzelne Ideen vertieft ausgearbeitet. Damit die anderen Ideen nicht verloren gehen, wurden sie auf Ideenspeichern festgehalten. 

Auf Jürgens Ideenspeicher wurden folgende Ideen festgehalten (diese für eine bessere Übersicht zu Themengebieten zusammengefasst): 

  • Abstellmöglichkeiten und Angebote für Fahrräder (Geordnetes Fahrradparken / Abstellmöglichkeit / Fahrradabstellplatz / Lastenrad abstellen / / Fahrradübungsplatz Barthonia / Fahrradschule für Kinder) 
  • Aufenthaltsqualität (Pausenmöglichkeit / Breiter Fußweg / Kinderwasserspiel wie am Ebertplatz / Öffentliche Bank mit Tisch / Spielplatz / Wechselndes Kunstobjekt / mehr Mülleimer / Glasfaser / Wlan / Freier Platz vor 4711, keine Büdchen / Sitzblöcke) 
  • Begrünung (Mehr Grün / Barthonia / Schatten (Bäume))
  • Gestaltung der Fahrbahn (Sichere Übergänge / Mehr Überquerungsmöglichkeiten / Breiter Radweg in beide Richtungen / Breitere Radwege / Piusstraße- Kanalstraße Tempo 30 einführen / Freie Durchfahrt mit dem Auto / Fußspuren / 2 Radwegspuren für Langsam und schnell / eine gut sichtbar eingegrenzte Fahrspur für Autos / Schnell Radfahren (Radfahrstreifen) / Breitere Straße (Fußgänger) / Rhythmus) 
  • Parkplätze (Lieferwägen in Lieferzonen / Einhaltung von Regeln durchsetzen / Parkplätze mit Farben einmalen / Parksymbole / Haltezonen für Autos auf der Straße / keine "Warnblinke" / Parkmöglichkeiten (Auto)) 
  • Veranstaltungen und Events (Nachtführungen) 
  • Sonstige Themen (Tankstelle schließen / Mehr Geschäftsvielfalt) 

 

 

Impressionen von Jürgens Traumstraße

Kinderworkshop 23. März 2024

Kinder, die Collagen basteln.

Am Kinderworkshop haben 5 Kinder im Alter zwischen 7 und 11 Jahren teilgenommen. 

 

Wie genau sah das aus? 

Die Kinder haben zu Beginn ihre Lieblingsorte benannt und ihre Erfahrungen mit der Venloer Straße geteilt. 

Im Anschluss haben die Kinder weitere Lebewesen (außer Menschen) auf der Venloer Straße benannt und "MixMax-Tiere" gebastelt. 

Abschließend wurde von jedem Kind eine Collage ihrer "Wunsch-Venloer Straße" erstellt, auf welcher sie sich gemeinsam mit ihrem Tier oder MixMax-Tier gerne aufhalten möchten. 

 

Eindrücke aus den Workshops

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