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Bitte Ergebnisse des Pilotprojektes an den zwei Schulen abwarten

Pilotprojekt Schulstraßen

Bitte Ergebnisse des Pilotprojektes an den zwei Schulen abwarten

Lindenbornstraße
Am Pistorhof

Sehr geehrte Stadt Köln,
nachdem ich die vielen Beiträge und Kommentare gelesen habe stelle ich folgendes fest:

Eltern:
Überwiegend positive Reaktion. Mutmaßlich kommentieren hier aber fast ausschließlich Eltern, die sich schon zuvor nicht an Eltern-Taxis beteiligt haben. Kommentare von Eltern, die nun kein Eltern-Taxi mehr darstellen sucht man hier vergeblich. Das Problem wird sich wohl in die Bereiche um die gesperrten verlagern.

Anwohner:
Überwiegend negativ wird aufgenommen, dass sich die Stadt offenbar vor dem Pilotprojekt nicht ausreichend Gedanken darüber gemacht hat, wie man die Erreichbarkeit privater Parkplätze weiterhin gewährleistet und wie man schwerbehinderten Menschen, ob Anwohner oder nicht, ohne Genehmigungsprozess die Einfahrt in die Straße gewährt.
Auch war offenbar die Kommunikation an die Anwohner vorab ungenügend. Eine Mitgestaltungsmöglichkeit wurde offenbar nur der Schule, nicht jedoch den Hauptbetroffen, also den Anwohnern, gegeben.

Insgesamt gesehen scheint es insbesondere bei der Projektplanung eklatante Fehler gegeben zu haben. Die Beschilderung ist offenbar ungeeignet um die Belange aller Beteilgten ausreichend zu berücksichtigen. Ich stimme hier einem anderen Kommentar dahingehend zu, dass die Einschränkung zur Hauptverkehrszeit vorgenommen wurde. Hier werden Anwohner über das Zumutbare belastet. Dass die Stadt diesen nun vorschlägt, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen, kann nicht der richtige Weg sein.

Ich halte die Einrichtung weiterer Schulstrassen in der aktuell gewählten Variante für falsch. Vielmehr sollte die aktuelle Projektphase auf maximal ein halbes Jahr verkürzt werden. Danach sollte ausgiebig evaluiert werden und möglichst Stellen von Land und Bund eingebunden werden. Schulstraßen sollten in der Tat in der StVO als besondere Formen verkehrsberuhigter Bereiche verankert werden. Dabei sollte ein ungehinderte Ein- und Ausfahrt der Anwohner bzw. Parkplatzinhaber gewährleistet werden. Gleiches Recht sollten auch schwerbehinderte Menschen haben. Hier bestehen in puncto Beschilderung bereits jetzt Möglichkeiten. Die ablehnende Haltung der Stadt hierzu in einem anderen Kommentar ist befremdlich. Dass auch diese Menschen nun von sich aus einen Genehmigungsprozess durchlaufen sollen, ist schon beinahe eine Beschwerde bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wert...

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