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Schulstraße Projekt Lindenbornstraße

Pilotprojekt Schulstraßen

Schulstraße Projekt Lindenbornstraße

Ich bin Anwohner*in
Lindenbornstraße

Guten Tag,
zum Einstieg: das Projekt, den Schulweg sicherer zu machen, finde ich im Großen und Ganzen sehr gut. Die Umsetzung leider mangelhaft!

Es war naiv anzunehmen, dass die Elterntaxis nun weniger werden. Die Eltern fahren die Kinder nun eben bis zur Absperrung und verstopfen damit den Verkehr in den umliegenden Straßen.

Eine absolute Frechheit ist, die Einfahrt für Anwohner:innen morgens eine 3/4 Stunde zu sperren. Wie stellen Sie sich das vor, wenn man die eigenen Kinder zur Schule bringen muss, die möglicherweise weiter entfernt vom Wohnort liegt, weil man aufgrund des Schulplatzmangels keine Schule in der Nähe besuchen kann. Oder wenn aus gesundheitlichen Gründen morgens häufig Arztbesuche anstehen? Ist es auch Ihrer Sicht wirklich gerechtfertigt, dass Anwohner:innen (aus welchen Gründen auch immer) zB zu spät zu Arbeitsbeginn oder für die Kleinkindbetreuung Zuhause ankommen (bei Arbeit aus dem Home-Office, die mittlerweile wahrlich keine Seltenheit mehr ist!)?
Diese Regelung entbehrt jeder rechtlichen Grundlage - aus meiner Sicht ein absolutes No-Go!

Die Einfahrt für Anwohner:innen MUSS frei bleiben.

Haben Sie stattdessen einmal in Betracht gezogen eine Spielstraße (Schrittgeschwindigkeit) mit Halteverbot einzurichten? Das würde wenigstens wirklich zu Lasten der Elterntaxis und nicht der Anwohner:innen fallen.

Desweiteren, und das sei nur in einem Nebensatz erwähnt, wäre eine pünktliche Vorab-Information freundlich gewesen. Eine Woche vorher hat diese Information wirklich niemandem mehr geholfen.

Viele Grüße
Anwohnende Familie

Kommentare

Gespeichert von Gast am Di., 14.03.2023 - 15:34

Es besteht zu den betroffenen Zeiten ja nur ein Einfahr- und kein Ausfahrverbot. Die eigenen Kinder zur Schule zu fahren, selber zum Arzt zu fahren oder zur Arbeit zu fahren ist also jederzeit möglich.

Gespeichert von Moderation am Di., 21.03.2023 - 16:22

Moderationskommentar

Liebe*r Nutzer*in,

vielen Dank für Ihren Beitrag, den wir an das Fachamt weitergeleitet und folgende Rückmeldung erhalten haben:

Der zunehmende Verkehr hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere vor den Schulen zu einem großen Problem entwickelt. Die Vincenz-Statz-Schule in der Lindenbornstraße hat sich in der Vergangenheit daher mit einer Vielzahl von Aktionen für eine Verbesserung des Schulwegs eingesetzt und beispielsweise eine Verkehrsschule ins Leben gerufen, einen sog. Fahrradschulbus getestet und eine Projektwoche zum Thema Schulstraße durchgeführt. Die Bezirksvertretung Ehrenfeld hat dies aufgegriffen und die Erprobung eines generellen Verkehrsverbotes (keine Ein- und Ausfahrt) in der Zeit von Montag bis Freitag 7:45-8:30 Uhr und 14:45-16:15 Uhr beschlossen. Das jetzige Pilotprojekt Schulstraße soll u.a. aufzeigen, ob und wie eine erhöhte Verkehrssicherheit für die Kinder auch mit geringeren Einschränkungen der Anwohner*innen erreicht werden kann. Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt werden wir natürlich nutzen, um die Vorteile einer Schulstraße gegenüber möglicher Nachteile für Anwohner*innen miteinander abzuwägen und anschließend zu einer Entscheidung zu kommen.

Dabei ist uns durchaus bewusst, dass sich die Einrichtung des Pilotprojektes zunächst eine Veränderung bedeutet und eine gewisse Eingewöhnung braucht. Zu dem Pilotprojekt erreichen uns denn auch sehr viele Eingaben, sowohl mit Lob und Wünschen nach einer Ausweitung auf andere Schulen als auch mit Vorschlägen bezüglich Anpassungen im Schulumfeld. Selbstverständlich nehmen wir alle Anregungen sehr ernst und prüfen jeweils die rechtliche Umsetzbarkeit. Dabei greifen wir auch gerne den Wunsch nach weiteren Haltmöglichkeiten im weiteren Schulumfeld auf und stimmen uns hierzu mit der Schule sowie der Polizei und dem Ordnungsamt ab.

 

Viele Grüße 

Ihr Moderationsteam

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