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Plötzlich Polizei an der Absperrung

Pilotprojekt Schulstraßen

Plötzlich Polizei an der Absperrung

Ich bin Anwohner*in
Am Pistorhof

Mehrfach habe ich jetzt schon einen Polizisten an der Absperrung gesehen, der die Maßnahme überwacht. Das ist interessant, gab es vorher nicht die Möglichkeit, mit Polizei und Ordnungsamt die Elterntaxis zu stoppen? Dann wäre es vielleicht gar nicht notwendig, die Anwohner einzuschränken. Ich frage mich sowieso, was die Schule bisher versucht hat um die Elterntaxis einzudämmen?

Kommentare

Gespeichert von Moderation am Di., 04.04.2023 - 17:11

Moderationskommentar

Liebe*r Nutzer*in,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Diesen haben wir an das Fachamt weitergeleitet und folgende Antwort erhalten:

In der Vergangenheit wurde gegen Elterntaxis demonstriert. Im unmittelbaren Schulumfeld wurden diverse Haltverbote angeordnet, auch wurde im Bereich der Rochusstraße eine sogenannte „Kiss&Ride Zone“ eingerichtet, um den Hol-und Bringverkehr im unmittelbaren Schulbereich einzudämmen.

Die Bezirksvertretung Ehrenfeld hat dies aufgegriffen und die Erprobung eines generellen Verkehrsverbotes (keine Ein- und Ausfahrt) in der Zeit von Montag bis Freitag 7:45-8:30 Uhr und 14:45-16:15 Uhr beschlossen. Mehr dazu können Sie hier nachlesen. Das jetzige Pilotprojekt Schulstraße soll unter anderem aufzeigen, ob und wie eine erhöhte Verkehrssicherheit für die Kinder auch mit geringeren Einschränkungen der Anwohner*innen erreicht werden kann.

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam

Gespeichert von Ats am Mi., 19.04.2023 - 15:01

Finde ich nicht gut das ich zu meiner mit Wohnung meiner Straße eingeschränkt Zugang habe, wieso wurde nicht bei der Einfahrt für Bewohner Frei geschrieben??? Weil die Schule so wie Elternteile die ganze Straße zustellen, jetzt haben sie um 15:45 Uhr und was hat sich geändert die Einwohner werden bestraft die Lieferanten fahren nicht mehr in die Straße, selbst die Awb ist 14 Tage nicht gekommen, weil keiner die Schilder versteht. Also Fazit wenn Bewohner sich beschweren, werden Sie auch bestrafte das sie nicht mehr reinfahren dürfen?? Ich glaube kaum das einer von den Bewohnern das gewollt hat.

Gespeichert von Moderation am Mo., 24.04.2023 - 08:25

Moderationskommentar

Guten Tag Ats,

vielen Dank für Ihren Beitrag.

Leider ist es nicht möglich, ein generelles Verkehrsverbot auszusprechen und die Anwohner*innen hiervon auszunehmen, um die Straßen durch weniger Autos sicherer für die Kinder zu machen. Das Verkehrsrecht kennt hierbei nur den Begriff des „Anliegers“ und versteht darunter

- Menschen, die die gesperrte Straße bewohnen (Anwohner*innen)

- Eigentümer*innen und Nutzungsberechtigte eines Grundstücks und

- Menschen, die mit diesen Anwohner*innen, Eigentümer*innen oder Nutzungsberechtigten in Kontakt treten wollen (Besucher*innen)

Also vereinfacht gesagt, alle Menschen, die ein Anliegen in einer Straße haben.

Um die Einschränkungen für die Anwohner*innen so gering wie möglich zu halten, haben wir ein zeitlich beschränktes Verbot der Einfahrt für das Pilotprojekt Schulstraße gewählt. Eine günstigere (vorteilhaftere) Beschilderung für die Anwohner*innen ist aktuell leider jedoch nicht möglich.

Wir hoffen aber natürlich auf verbesserte Rahmenbedingungen in der Zukunft. So gibt es zum Beispiel in Österreich seit kurzem ein eigenes Verkehrszeichen „Schulstraße“, das unter anderem Anwohner*innen neben der Ausfahrt auch die Zufahrt erlaubt. Leider ist dies aber keine Entscheidung, die die Stadt Köln treffen kann, sondern macht eine Änderung der Straßenverkehrsordnung notwendig. Das Pilotprojekt Schulstraßen soll uns auch hierzu wichtige Erkenntnisse liefern.

Wir sind uns bewusst, dass die Einrichtung des Pilotprojektes zunächst eine Veränderung bedeutet und unter Umständen auch Anpassungen im Tagesablauf erforderlich machen kann. Für die Kinder jedoch ist die verbesserte Verkehrssicherheit im unmittelbaren Schulumfeld während des jeweils 30-minütigen Zeitfensters (Lindenbornstraße morgens 45 Minuten) sehr wichtig. Wir erwarten, dass aufgrund dessen viel mehr Kinder selbständig zur Schule kommen können. Das ist für sie ein wichtiger Entwicklungsschritt. Sie haben Bewegung, Ausgleich und üben, sich im Straßenverkehr zu orientieren. Dabei gewöhnen sie sich gleichzeitig daran, umweltfreundlich mobil zu sein.

Die Einrichtung der Schulstraßen bringt neben dem verständlichen Nachteil der temporär eingeschränkten Erreichbarkeit aber durchaus auch eine Verbesserung der Verkehrssituation allgemein mit sich, da mit dem Verbot der Einfahrt auch eine Verkehrsberuhigung der Straße bzw. Straßenabschnitts eintritt und nicht zwingend notwendige Durchgangsverkehre sowie Hol- und Bringverkehre entfallen.

Eins können wir Ihnen versichern:
Wir werden die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt natürlich nutzen, um die Vorteile einer Schulstraße gegenüber möglicher Nachteile für Anwohner*innen miteinander abzuwägen und anschließend zu einer Entscheidung zu kommen.

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam

 

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