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Ein Ergebnis für Fahrradfahrer ist nun auch, dass...

Verkehrsversuch Venloer Straße
Erfahrung

Ein Ergebnis für Fahrradfahrer ist nun auch, dass sich das Gefährdungspotential auf der Piusstr maximal erhöht hat. Ich fahre jeden Tag von der Vogelsanger in die Piusstr mit dem Rad (entgegen der Einbahnstraße, für Fahrräder frei), die Rücksichtnahme der Autofahrer ist in der schmalen Straße gleich Null. Ich werde täglich abgedrängt und muss mich auf den ebenfalls schmalen Gehweg retten (von den Pöbeleien mal abgesehen). Dabei drängeln sich die Autos dicht an dicht durch die Straße oder es wird (vor allem abends) zwischen den Pollern maximal beschleunigt und abgebremst. Bei beiden ist für Radfahrer das Durchkommen schwer und vor allem unsicher. Lastenräder - die ja auch gefördert wurden - passen neben den Autos gar nicht auf die Straße, entsprechend müssen diese auch auf den Gehweg ausweichen, allein aus Platzgründen bei entgegenkommenden Verkehr. Inzwischen weiß ich auch nicht, warum ich das alles Schreibe, mein Eindruck in dem Portal ist, dass damit die Pflicht der Beteiligung und der Wille zur Transparenz erfüllt wird, inhaltlich erfolgt aber keine Reaktion oder Auseinandersetzung mit den Wünschen, Ängsten, Ideen der Anwohner. Das finde ich zusätzlich zu der prekären Situation vor Ort in der Piusstr (Verkehr, Lärm, Sicherheit) absolut frustrierend. Würde die Straße gerne nun meiden, wohne blöderweise aber da.
Also - bitte gehen Sie auf die (kritischen) Kommentare ein und verkaufen Sie den Versuch nicht nur medial als Erfolg.
Welche Anpassungen erfolgen für die Piusstr?

Kommentare

Gespeichert von Moderation am Sa., 25.11.2023 - 09:47

Moderationskommentar

Vielen Dank für Ihre Anregungen. Wir beobachten die Situation in den mehrbelasteten Straßen – insbesondere in der Piusstraße und Vogelsanger Straße – sehr genau. Bei Bedarf sind Nachsteuerungen möglich. Derzeit wird zudem die Beschilderung im Umfeld der Venloer Straße überprüft.

Durch Videobeobachtungen analysieren wir sowohl die Verkehrsmengen als auch mögliches Fehlverhalten und diskutieren auf Basis der Auswertung, ob flankierende Maßnahmen erforderlich sind. 

Mögliche negative Auswirkungen, die sich bei einer Änderung der Verkehrsführung auf einer so bedeutenden Straße ergeben können, sind uns bewusst. Daher wurden im Vorfeld der Maßnahme die verkehrlichen Belange sehr intensiv untersucht und unter anderem mit dem Verkehrsmodell der Stadt Köln analysiert. Die Ergebnisse hierzu zeigen uns, dass sich die möglichen Mehrverkehre im Rahmen halten und überwiegend auf dem übergeordneten Straßennetz bewegen werden.

Für die Nebenstraßen ist es denkbar, dass sich im Rahmen der Gewöhnung an die neue Verkehrsführung zunächst Mehrbelastungen ergeben. Wir gehen davon aus, dass diese aber nur temporär vorkommen werden.

Auch nach Einführung der Einbahnstraße werden wir Verkehrsuntersuchungen durchführen lassen, diese auswerten und uns dann anschließend an die politischen Gremien wenden. Sollten wir bei unseren Beobachtungen feststellen, dass dauerhafte negative Beeinträchtigungen entstanden sind, werden wir hierfür möglichst kurzfristige Lösungen erarbeiten.

Die Hinweise und Anregungen nehmen wir auf und beziehen Sie in den weiteren Planungsprozess ein. Wir bemühen uns Ihre Vorschläge umzusetzen, dabei ist aber auch klar, dass dies nicht immer vollumfänglich möglich ist. Wir berücksichtigen die verschiedenen Interessen und wägen sie gegeneinander ab. Ziel ist eine für alle Nutzergruppen verträgliche Straßenplanung für eine lebenswerte, funktionierende Stadt. Für die weitere Ausgestaltung der Venloer Straße ist Anfang 2024 die dritte Phase der Beteiligung geplant. Aus den bereits eingegangenen Vorschlägen werden mögliche Varianten entwickelt, die wir dann im intensiven Austausch mit  Ihnen weiterentwickeln möchten.

Viele Grüße
Ihr Moderationsteam

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