Auch im eigenen Garten, auf dem eigenen Balkon oder dem Fensterbrett werden Lebensmittel angebaut. Dieser Anbau zur Selbstversorgung erlebt gerade im städtischen Raum in den letzten Jahren ein verstärktes Aufkommen. Zudem bieten Wildblumen und Insektenhotels Insekten Nahrung und ein artgerechtes Zuhause. Nicht zuletzt der Boom solcher Angebote im Bau- und Gartenmärkten zeugt von der Beliebtheit des urbanen Gärtnerns im privaten Bereich. Doch auch auf Gemeinschaftsflächen von Wohnsiedlungen wird für die Mieter*innen inzwischen häufig ein Angebot zum Anbau von Obst oder Gemüse gemacht – sei es mit dem Aufstellen von Hochbeeten, dem Pflanzen von Obstbäumen oder der Anlage von Wildwiesen. Gleiches gilt auch für Arbeitgeber*innen, die ihren Beschäftigten das Gärtnern in der Freizeit oder zum betrieblichen Gesundheitsmanagement auf dem Firmengelände ermöglichen oder das Firmengelände ökologisch sinnvoll umgestalten.
Forderungen und Ziele bis zum Jahr 2030:
- Gebäudebegrünung sowie Begrünung und Gärtnern im Wohnumfeld werden wesentlich stärker gefördert.
- Die Verwaltung schreibt bei Neubauten Maßnahmen zur (essbaren) Begrünung sowie der Regenwassersammlung vor.
- Die Verwaltung unterstützt und fördert Beratung zum Gärtnern in Unternehmen, zur Gebäudebegrünung und Begrünung des Firmengeländes.
- Erzeugnisse aus den Firmengärten werden direkt vor Ort bei der Speisenzubereitung eingesetzt.
- In städtischen Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Bezirksämtern, Rathäusern und anderen öffentlichen Verwaltungsgebäuden wird Leitungswasser kostenfrei angeboten.