In Gemeinschaftsgärten schließen sich Menschen zusammen, um miteinander zu gärtnern, voneinander zu lernen und die Nachbarschaft mitzugestalten. Solche Gärten bringen Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammen, sind Orte der Integration, der Erholung und der Begegnung. Gleichzeitig sind sie Experimentierräume für nachhaltige Lebensweisen. Die Vielfalt der Gemeinschaftsgärten ist auch in Köln groß: Sie unterscheiden sich in der Gestaltung und Größe, hinsichtlich ihres Konzepts, in der Zahl der Mitgärtner*innen oder ihrer Organisation – es verbindet sie, dass sie für alle Stadtbewohner*innen und speziell die umgebende Nachbarschaft offen sind. Ein Großteil der Kölner Gemeinschaftsgärten ist im “Netzwerk Gemeinschaftsgärten Köln” zusammengeschlossen. Die Mitglieder des Netzwerks engagieren sich für die Förderung neuer Gärten und den Erhalt der bestehenden, unter anderem durch gemeinsame Beschaffung und gegenseitige Beratung.
Forderungen und Ziele bis zum Jahr 2030:
- Gemeinschaftsgärten sollen eine Basis für nachbarschaftliches Tun in den Vierteln werden. Sie können Menschen verschiedenster Herkunft und Alter zusammenbringen und ein soziales Zentrum für alle werden.
- Gemeinschaftsgärten werden mit anderen Gartenformen wie Gärten in Bildungseinrichtungen und Firmengärten verknüpft und so auch Orte der Bildung und des Austauschs.
- Neue Formen und Orte des gemeinschaftlichen Gärtnerns wie die Gartenlabore werden fortentwickelt und mehr Menschen zugänglich gemacht.
- In Neubaugebieten werden verbindliche Flächen für Gemeinschaftsgärten vorgehalten.
- Gemeinschaftsgärten können finanziell unabhängig im sozialen und ökologischen Sinne agieren.