Fortschreibung "ISEK" Porz-Mitte
Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 8. September 2022 die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Porz-Mitte beschlossen.
Durch die städtebauliche Neuordnung rund um den Friedrich-Ebert-Platz soll die Porzer City aufgewertet werden und dadurch auch wirtschaftlich neue Impulse erhalten. Unter intensiver Einbindung der Bürger*innen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligungen und unter Mitwirkung des Beirates Porz-Mitte wurde die Fortschreibung des "ISEK" von der Verwaltung erarbeitet.
Mit dem Ratsbeschluss können wir jetzt umgehend starten und die zur Verfügung stehenden Fördermittel beantragen, damit die geplanten Maßnahmen zeitnah in die Umsetzung gehen können
freut sich Andree Haack, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales der Stadt Köln.
Stadt Köln
Die Fortschreibung und Aktualisierung des "ISEK" Porz-Mitte erfolgt vor dem Hintergrund der weiterhin gültigen Zielstellung der Revitalisierung des Bezirkszentrums Porz. Die Gesamtkosten des aktualisierten Maßnahmenpakets aus dem "ISEK" Porz-Mitte, belaufen sich demnach auf 22.490 Euro, von denen vorrausichtlich 13.391 Euro durch Städtebaufördermittel gedeckt werden können. Aus dem ISEK von 2018 sind mit Ausnahme eines für die Brücken geforderten neuen Beleuchtungskonzepts alle Maßnahmen, zum Teil etwas modifiziert, in das neue ISEK überführt worden.
Im Rahmen der Weiterentwicklung des ISEK konnten auch zwei neue zentrale Maßnahmen aufgenommen werden. Darüber hinaus hat die Verwaltung ein Konzept zur Vernetzung der grünen und blauen Infrastruktur in Porz-Mitte entwickelt und die im ISEK aufgenommenen Maßnahmen so konzipiert, dass klimaschützende Faktoren beziehungsweise Maßnahmen zur Klimawandelanpassung in unterschiedlicher Ausprägung berücksichtigt werden.
Einige der geplanten Maßnahmen
- die Gestaltung Parkanlage Glashüttenstraße
- die Aufwertung des Rheinboulevard Porz
- die Umgestaltung Fußgängerzone Bahnhofstraße
- die Aufwertung der Verbindungsachse Rheinboulevard zur Neuen Mitte Porz
- ein Freiraumplanerischer Wettbewerb
- der Ankauf Grundstück sowie Niederlegung des Dechant-Scheben Hauses
- die Einrichtung eines Büros für Vernetzung und Aktivierung
- die Umsetzung eines Haus-, Hof- und Fassadenprogramms
- die Evaluation aller Maßnahmen
Das Konzept greift die sozialräumlichen und städtebaulichen Problembereiche der Porzer City auf und sieht Maßnahmen zur Beseitigung sowie nachhaltige Verbesserungen vor. Integrierte Stadtentwicklungskonzepte in dieser Form sind Voraussetzung, um Fördermittel beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen einwerben zu können. Nach Erwerb der seit 2009 leerstehenden Hertie-Immobilie im Jahr 2014 durch die Stadt, beauftragte die Verwaltung eine Machbarkeitsstudie, die als Grundlage einer erfolgreichen Revitalisierung der Innenstadt von Porz den Abriss des ehemaligen Hertie-Kaufhauses und den Bau von drei gemischt genutzten Häusern vorsieht.
Die "Gesellschaft zur Förderung des Städtebaus und der Gemeindeentwicklung mbH – moderne Stadt" wurde als Stadtentwicklungsgesellschaft im Juni 2016 mit der Umsetzung des Planungskonzepts betraut und hat damit die Federführung für die Projekte übernommen. Die Neuordnung der Neuen Mitte Porz mit den drei neuen Häusern einschließlich der Freiraumgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes als Kern und Impulsgeber für die Umgestaltung des Porzer Bezirkszentrums, wurde und wird prioritär vorangetrieben und wird in 2023 weitgehend abgeschlossen sein.
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Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Porz-Mitte