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Anlieger*in/ Eigentümer*in

Hallo liebe Stadt Köln! Hallo liebe Rhein Energie AG! Können Sie mir bitte als Anwohnerin in der Bleichstraße in Mülheim sagen, ob die neuen Straßenlaternen auch mit erneuerbaren Energien (Solar, Windkraft, Wärme, etc.) betrieben werden ? Die Rhein-Energie AG ist ja wohl zuständig, wie Sie informieren. Ich bitte also die Rhein-Energie AG, diese Laternen nur zu installieren, falls diese mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. Das ist meine Meinung, denn es ist doch Quatsch, jetzt noch altmodische Energien zu verwenden, wenn man es doch besser weiß! Das wäre ja verschenkte Substanz, verschenkter Rohstoff, verschenkte Arbeitskraft, verschenkter Aufwand! Da Deutschland jetzt schon, am 4. Mai 2023, alle Ressourcen der Erde aufgebraucht hat, d ü r f e n wir auch nicht nur ein Fitzelchen an Rohstoffen verschwenden. Also bitte , liebe Rhein Energie, n u r erneuerbare Energie-Laternen! Und die bestehenden um-arbeiten, um-funktionieren, um-sanieren. Es gibt ja auch schon Parkuhren, die oben eine Solarzelle besitzen, das ist ja auch für Laternen möglich. Bitte, schonen Sie die Umwelt! Bitte, ab JETZT, sofort! Für unsere Kinder und die ganze Welt! Lieber eine Laterne weniger, als mit "fossiler", altmodischer Energie betrieben, oder gar mit Atomenergie betriebene neue Laternen bauen! Zusätzlich können Sie ja auch Masten sparen, indem Sie z.B. die Laternen an den Häuserwänden anbringen! Bitte bitte bitte!!! Jede Tat zählt! DANKE, Renate Weissfloch

 

Kommentar der Verwaltung

Sehr geehrte Frau Weissfloch,

die RheinEnergie AG hat mitgeteilt, dass die vollständige Nutzung von erneuerbaren Energien zum Betrieb der Straßenbeleuchtung zwar grundsätzlich möglich ist, derzeit aber noch nicht umgesetzt werden kann. Die komplette Energieversorgung der Kund*innen der RheinEnergie AG soll aber bis spätestens 2035 vollständig dekarbonisiert, also Strom und Wärme vollständig CO-neutral sein. Die Erfahrungen aus Projekten mit Solarleuchten haben ergeben, dass ein sicherer Betrieb der Straßenbeleuchtungsanlagen mit der Erfüllung der gültigen Normen im Kölner Stadtgebiet noch nicht möglich ist. Dies soll in Zukunft mit der zuständigen Stelle beim Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Köln abgestimmt werden.
In der Umsetzung des Lichtmasterplans Köln werden nur noch energiesparende LED-Leuchten eingesetzt.

Die Leuchten können grundsätzlich nicht an Hauswänden montiert werden, da der Klärungs- und Verwaltungsaufwand mit den Eigentümer*innen hier zu hoch ist. Die noch vorhandenen Überspannungen an Häuserfassaden werden im Sanierungsfall zurückgebaut.

Bei den Masten in der Bleichstraße handelt es sich um Betonmaste, welche bereits Rostschäden aufweisen und über 50 Jahre alt sind. Betonmasten werden nicht mehr produziert, sodass sie im Schadensfall durch Normmasten ersetzt werden müssen. Mit Betonmasten ist darüber hinaus keine normgerechte Ausleuchtung nach der einzuhaltenden Beleuchtungsrichtlinie möglich. Die alten Masten können deshalb nicht weiterverwendet werden und müssen zwingend durch neue Masten ersetzt werden.

Bezüglich der Dimmbarkeit der Leuchten kann ich Ihnen mitteilen, dass die Leuchten um 23 Uhr auf 50 Prozent und um 1 Uhr auf 30Prozent heruntergedimmt werden um in verkehrsschwachen Zeiten weiter Energie einzusparen. Ab 5 Uhr werden sie dann wieder in den Normalbetrieb hochgefahren.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Bauverwaltungsamt

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