Uwe Voelkner / Bundesfoto (x-default)
Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle: Info-Mobil zu Besuch beim Nordrhein-Westfalen-Tag in Köln
Mehrere Tausend Kubikmeter mit hochradioaktiven Abfällen müssen in Deutschland sicher endgelagert werden. Die Menge entspricht umgerechnet dem Inhalt von rund 1800 Sicherheitsbehältern, sogenannten Castorbehältern. Das BASE (Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung) ist Kontroll- und Aufsichtsbehörde bei der Endlagersuche. Es informiert und beteiligt die Öffentlichkeit bei diesem Umweltprojekt von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. Unser Info-Mobil mit einer Ausstellung ist ein Informationsangebot von mehreren bei der Endlagersuche. Demnächst kommen wir auch in Ihre Region, um für Sie und alle interessierten Bürger:innen für Gespräche zur Verfügung zu stehen.
Die Ausstellung ist am 17.08. und 18.08. zu Gast beim Nordrhein-Westfalen-Tag in Köln. Das BASE-Info-Mobil finden Sie auf der Blaulichtmeile. Öffnungszeiten: am 17.08. von 11 - 19 Uhr und am 18.08. von 10 - 18 Uhr.
Die Ausstellung vermittelt einen schnellen Überblick über das Suchverfahren und wie sich Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen können. Vor Ort antworten unsere Mitarbeiter:innen auf Ihre Fragen oder diskutieren gerne zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema Endlagerung. Es wird herzlich dazu eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen.
Hintergrund: Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH verantwortet die operativen Schritte der Standortsuche. Das Unternehmen hat im Jahr 2020 einen ersten Zwischenstand seiner Arbeit veröffentlicht. Im Zwischenbericht hat die BGE mbH 90 zum Teil sehr großflächige Gebiete (sogenannte Teilgebiete) benannt, die grundsätzlich günstige geologische Voraussetzungen für ein Endlager erwarten lassen. Die Gebiete umfassen zusammen 54 Prozent der Fläche der Bundesrepublik. Auch Teile Nordrhein-Westfalens befinden sich in Teilgebieten. Derzeit ermittelt die BGE mbH aus den Teilgebieten wenige Regionen, sogenannte Standortregionen, in denen dann nach umfassender Öffentlichkeitsbeteiligung und Prüfungen der Untergrund vertieft untersucht werden soll. Laut einem ersten Zeitplan der BGE mbH könnten die Standortregionen im Jahr 2027 benannt werden.
Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE)
Wegelystr. 8
10623 Berlin