Grüne Gewerbegebiete in der Hand der Stadt Köln
Gewerbegebiete der Zukunft sind "Klimagebiete", d.h. Unternehmen, die dort arbeiten und produzieren sind im Betrieb mindestens klimaneutral, wenn nicht sogar klimapositiv. Das bedeutet, dass die Stadt Köln ab sofort nur noch Unternehmen Flächen überlässt, die klimaneutral wirtschaften oder glaubhaft das Potenzial dazu haben. Damit das gelingt muss die Stadt Köln die Kontrolle über ihre Flächen behalten. Auch Grundstücke in Gewerbegebieten sollten nicht mehr verkauft, sondern in Erbpacht vergeben werden. Wenn doch verkauft werden muss, dann an das Unternehmen, nicht an den Inhaber, die Inhaberin. Wird das Unternehmen liquidiert, fällt die Fläche zurück an die Stadt.
Das Gewerbegebiet der Zukunft nutzt Fläche optimal aus, hat Dach- und Wandbegrünung, erzeugt selbst regenerative Energie. Anbindung an den ÖPNV für Mitarbeitende ist selbstverständlich und, wo möglich, gibt es einen Anschluss an das Bahnnetz. Der Güterverkehr auf der Schiene erlebt eine Renaissance.
Das Gewerbegebiet der Zukunft ist idealerweise so gestaltet, dass es für Bürgerinnen und Bürger keine No-Go-Area ist. Abends und nachts, wenn wenig oder gar nicht gearbeitet wird, ist das Gewerbegebiet aufgrund der Begrünung etc. attraktiv für einen Spaziergang.
Das Gewerbegebiet der Zukunft leistet damit einen Beitrag zur Transformation der Wirtschaft zu einer sozial-ökologischen Wirtschaftsordnung. Und es ist Teil der Stadt, die Stadt gestaltet.