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Wienstroer Architekten Stadtplaner/ Kraft.Raum. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung

Darstellung des Entwurfs als 3D Darstellung, mit Blick auf den Spielplatz und den Grüngürtel. Im Vordergrund wird die Spielfläche, mit einer Schaukel, einer Wippe und weiteren Spielgeräten abgebildet. Links der Spielfläche befindet sich eine Rasenfläche, die ebenso zum Spielen genutzt wird. Im Hintergrund verlängert sich die Spielfläche in Form von ner Grünfläche, die direkt an die Bebauung grenzt.ei

3 Höfe - Wohnen und Leben am Park

Wienstroer Architekten Stadtplaner (Neuss)

Kraft.Raum. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung (Düsseldorf)

Das Wettbewerbsgelände liegt inmitten einer Siedlung, welche mit unterschiedlich angeordneten Reihen- und Doppelhäusern geprägt ist. Sie handelt von einer Wohnform, die die zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts prägte. Familien haben ein Haus, einen Parkplatz und einen privaten Garten im rückwärtigen Grundstücksbereich. Es gibt einen Zufahrtsweg, der die Gebäude zu einer urbanen Gemeinschaft verbindet. Trotz verschiedener Anordnungen gab es bei den Grundformen der Gebäude nur wenige Variationen. Zufahrtswege, Autos und Gärten sind vorhanden. Es muss berücksichtigt werden, dass diese Typologien bei den Nutzern sehr beliebt waren und immer noch sind. Wenn wir sie heute erweitern möchten, stellt sich die Frage:
Soll sich etwas ändern oder machen wir so weiter wie bisher?
Unser Vorschlag wäre, sie geringfügig zu verändern und funktionierende Strukturen zu forcieren. Dazu werden wir z.B den Typus der Reihenhäuser in bekannter Form übernehmen, diese jedoch in anderen Beziehungen zueinander bringen. Die sonst gebräuchlichen Zufahrtsstraßen werden zu Nachbarschaftzonen mit dorthin orientierten Hauseingängen. Dadurch erhalten die Bewohner die Möglichkeit, sich zu treffen, sich täglich auszutauschen und damit auch zusammen zu leben. Private Gärten bleiben weiter bestehen und werden geringfügig reduziert. Der private Vorgarten orientiert sich zur Fußgängerzone und wird Kommunikationzone und Vermittler zwischen öffentlich und und privat. Reihen- und Doppelhäuser erhalten sowohl Privatsphäre und öffnen sich zusätzlich in das Gemeinwesen. Eine weitere Variante des privaten Wohnens stellt das Stadthaus dar. Diese dem Reihenhaus ähnliche etwas dichtere und höhere Hausvariante erhält dazu eine kommunikativere und offenere Gartenzone.

Leitidee und Ziel

Das neue Quartier am Flehbachpark wird zu einem ergänzenden und im Charakter zukunftsweisenden Baustein innerhalb der vorhandenen Siedlungsstruktur. Ein neues Wohnquartier entsteht, welches die umliegende Bebauung würdigt und sich durch gemischte Wohntypologien und eine differenziert abgestimmte Formensprache einen erkennbaren Charakter verleiht. Durch die zentrale Verortung des öffentlichen Spielplatzes und der begrünten Wegebeziehungen dient das Quartier als Verbindungsort zwischen der umliegenden Bebauung und dem Naherholungsort - dem Flehbachpark. Das grüne Zentrum öffnet sich in alle Richtungen und bietet Treffpunkt für die große Gemeinschaft der Bewohner. Die drei gemischten Wohnhöfe erhalten eine kleine Gemeinschafsfläche für das direkte Wohnumfeldes und bilden so die Basis für überschaubare Bewohnergemeinschaften. Die Bewohner erhalten einladende Aufenthalt- und Kommunikationsorte zur Stärkung des Quartiergedankens für das Wohnen der Zukunft.

Städtebauliches Konzept

Der Grüngürtel stellt eine wichtige Verbindung zwischen dem Flehbachpark und der umliegenden Bebauung dar. Durch die damit verbundene räumliche Teilung des Grundstückes können im Norden zwei Wohnhöfe entstehen. Im Süden entsteht ein weiterer Wohnhof. Die aufgelockerte Gebäudepositionierung mit unterschiedlichen Gebäudetypologien ermöglicht spannende räumliche Bezüge, Zwischenräume und Verbindungen, die das Quartier prägen. Die ausgewogene Verteilung der Gebäudetypologien definiert sich durch unterschiedliche Aspekte, wie der Lage der Privatgärten, der Nachbarbebauung und dem sozialen Miteinander innerhalb des Quartiers. Der vorhandene Baumbestand wird berücksichtigt und können gewinnbringend in die Planung integriert werden.

Identität und Einfügung

Der erste Wohnhof definiert sich aus Doppel-Reihen-Stadt und Mehrfamilienhäusern. Die Reihen- und Doppelhäuser orientieren sich Richtung Grundstücksgrenze und erhalten einen privaten Garten. Die Stadthäuser grenzen an den Ideenteil und bieten Sichtbezüge zum Flehbachpark. Der Abschluss des Wohnhofes 1 bildet das Mehrfamilienhaus mit Ausrichtung zum Grüngürtel und Park. Der zweite Wohnhof ergibt sich aus der nach Westen orientieren Reihenhausbebauung mit Privatgärten, den nach Norden ausgerichteten Doppelhäusern und einem Mehrfamilienhaus. Durch die Anordnung wird die soziale Durchmischung innerhalb des Quartiers gefördert. Der sich im Süden befindende dritte Wohnhof wird aus weiteren Stadthäusern und einem Mehrfamilienhaus definiert. Die Orientierung der Stadthäuser wurde bewusst zum Wohnhof ausgerichtet, da sich die Gärten der Stadthäuser und der Wohnhof zu einem lebhaften und kommunikativen Raum verbinden lassen. Der geförderte Geschosswohnungsbau orientiert sich in Richtung Park, Wohnhof und Grüngürtel. Durch die zentrale Lage des Spielplatzes und des Grüngürtels und der Ausbildung von drei Wohnhöfen erhält der neue Baustein in Köln-Brück einen lebhaften und aufgelockerten Charakter, der sich natürlich in die Umgebung einfügt.

Höhenentwicklung und Dachform

Die Höhen der Gebäude lehnen sich an die Nachbarbebauung an und überschreiten nicht die Vorgabe von drei Vollgeschossen plus ein nicht-Vollgeschoss. Die Doppelhäuser und Reihenhäuser mit Satteldächern im Norden lehnen sich typologisch an die Geschossigkeit der Nachbarn an und bilden einen Übergang zur Neubebauung. Die Reihenhäuser sind mit einer 1,5-2,5 Geschossigkeit geplant. Die dezentralen giebelständigen Gebäude erhalten durch

Entwurfsplan

Ausschnitt der Fläche als Entwurf. In der PDF zum Download ist ein umfangreicher Alternativtext hinterlegt.

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Entwurfsplan: Wienstroer Architekten Stadtplaner und Kraft.Raum. Landschaftsarchitektur und

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