Radverkehr

Fahrradstraße

Die Ehrenstraße ist eine elementare Achse im Radverkehrskonzept und kann nicht Fußgängerzone werden. Es ist vielmehr wichtig, den Umbau der Straße so zu gestalten, dass Fußgänger einen deutlichen Mehrwert bekommen durch viel mehr Platz im Seitenraum an beiden Seiten und einer klar getrennten Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn. Wenn T20 in einer Fahrradstraße - anders als in anderen Kommunen - nicht möglich ist, dann ist im Zweifel T20 ohne Fahrradstraße aber mit physischem, modalen Filter (Poller!) eine gute Lösung.

Sollte sich die Politik für eine Fußgängerzone entscheiden, kündigt sie den Minimalkompromiss des Radverkehrskonzepts auf und muss eine für ALLE Typen von Radlern nutzbare Alternative schaffen und eine der parallelen Hauptverkehrsachsen für den Autoverkehr sperren, um dort eine Fahrradachse zu schaffen. Ich halte es für sehr gefährlich, einen über mehrere Jahre ausgehandelten Kompromiss zu kündigen. Dann müssen wir auch das RVKI komplett mit den heutigen Anforderungen neu justieren.

Kommentare

Der dickköpfige Radfahrer

Ich bin ernsthaft erstaunt! Argumentieren jetzt die Radfahrer mit den gleichen Argumenten, für die sie die Autofahrer bisher selbst immer verurteilt haben?
Man muss übrigens nicht mit dem Fahrrad durch die Ehrenstraße fahren um vom belgischen Viertel zum Dom zu kommen. Es gibt hier seit neuestem die super ausgebaute Fahrradstraße Friesenwall, bald sicher auch auf dem Ring, und einen super breiten Radweg (wofür extra zwei Autospuren entfallen sind!) auf der Magnusstraße! Alternativen gibt es also durchaus. Man müsste natürlich 3 Minuten Umweg in Kauf nehmen. Aber das sollte doch mit dem hippen Elektro-Lastenrad kein Problem sein ;-)