Auf dem Berlich
Ich wohne auf der Mitte der Straße „Auf dem Berlich“ und - je nach Größe des Einkaufs - parke ich hin und wieder immer kurz an der Seite, um die schweren Sachen in meine Wohnung zu bringen. Diese Straße ist durch den Lieferverkehr am Morgen (das ist erträglich), durch zahlreiche rasende Poser, in die Gegenrichtung fahrende Autos und LKW, aber gleichzeitig durch viel Fußgänger und Radfahrer geprägt. Meine Sorge ist, nicht so sehr, dass für mich (dessen Dauerparkplatz am Neumarkt liegt) die Anfahrt nun komplizierter wird, sondern dass der Berlich noch stärker durch Verkehr belastet wird, weil sich z. B. an der Wolfstraße die Richtungen ändern, mithin andere Verkehrsströme eine Erhöhung des Durchgangsverkehrs an dieser Stelle verursacht. Der „Berlich“ hätte das gleich Recht wie die Ehrenstraße und die Breite Straße (dessen Beruhigung und Begrünung ich prinzipiell sehr begrüße!) in die Planung miteinbezogen zu werden. Denn auch hier gibt es stark frequentierte Gastronomie, was regelmäßig den Fluss auf dem schmalen Fußgängerweg z. T. behindert, sowie Shopping-Möglichkeiten. Auch die hier jetzt zahlreich abgestellten E-Bikes versperren viel. Die Cafés und die Restaurants werden ebenfalls stärker in Anspruch genommen als weitere, die von der Breiten Straße abgehen. Das wird insbesondere in Zeiten des Außerhausverkaufs sehr deutlich.
Kurzum: Die Veränderung der Verkehrsströme im Quartier ist prinzipiell gut, allerdings ist m. E. der „Berlich“ unbedingt mit in diese Überlegungen zur Verkehrsberuhigung einzubeziehen, auch wenn er am äußeren Ende des Entwicklungsgebietes liegt. Das Quartier-„Gefühl“ ist in jedem Falle gegeben, weil man sich kennt und grüßt und hat eine hohe Lebensqualität.
Kommentare
am 13. Mai. 2021
um 15:06 Uhr
Zustimmung
Richtig, Auf dem Berlich hat sehr ähnliche Qualitäten wie die Ehrenstr. und hier ist aufgrund des breiten Straßenraums auch viel Potential zur Aufwertung. Die Gastronomie könnte gestärkt werden, wenn statt Autoparken hier Außengastro möglich wäre.