Südlicher Bereich

Für den südlichen Abschnitt zwischen Kempener Straße und Nelkenstraße ist zusätzlich zu dem verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs ein Querschnitt für die Geschäftsstraße mit Tempo 30 entwickelt worden.

Querschnitt Neusser Straße Süd aktuell:

Aktueller Querschnitt des südlichen Bereichs der Neusser Straße
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Querschnitt Neusser Straße Süd Tempo 30:

Zu sehen ist ein Querschnitt, sofern der südliche Teil Tempo 30 wird
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Querschnitt Neusser Straße Süd Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich:

Zu sehen ist ein Querschnitt, sofern der südliche Abschnitt verkehrsberuhigt wird
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Kommentare

Fußgänger*innen mehr mitdenken + keine Partymeile Neusser Str.!!

Mein Wunsch ist, dass Fußgänger*innen deutlich stärker mitgedacht werden als in der Mehrzahl der Vorschläge, die vor allem auf das Fahrrad abzielen. Ich bin als Anwohnerin täglich heilfroh, dass ich weder mit Kinderwagen noch Rollstuhl oder Rollator hier unterwegs sein muss und um Aufsteller, Außengastronomie, E-Scooter und, ja, auch raumgreifend abgestellte Fahrräder herumkurven muss. Angesichts der in der Planung reduzierten Gehwegbreite mit potentiell ständig kreuzendem Außengastronomiepersonal habe ich Sorge, dass das auch in Zukunft nicht besser wird. Und es wäre schade, wenn dann der "Feind Auto" durch einen "Feind Fahrrad" abgelöst würde, weil dem Rad überall Vorrang eingeräumt wird auf Kosten aller anderen. Friedliche Koexistenz wäre etwas Schönes!

De facto aber auch mit Autos: Viele (nicht nur) ältere Menschen sind darauf angewiesen, nicht jeder kann auf das Fahrrad umsteigen. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass die Neusser Straße nicht nur eine Strecke zum Passieren, sondern eben auch Einkaufsstraße ist, die - ebenso wie der nahe Wochenmarkt - u.a. Autoverkehr mit sich bringt. Auch Lieferdienste in Zeiten von zunehmenden Online-Bestellungen werden nicht alle auf Lieferräder umsatteln können. Wie schon einige schrieben: Den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen - Autofahrer*innen das Leben schwer zu machen, ohne für Alternativen zu sorgen - ist wenig hilfreich.

Sehr wünschenswert wäre es, gesonderte Parkflächen für E-Scooter etc. auszuweisen, damit sie nicht weiterhin noch mehr den immer weniger werdenden Raum für Fußgänger*innen auffressen.

Möglichkeiten der Entsiegelung und des Erhalts aller bisherigen, schon so großen Bäume sowie die zusätzliche Anpflanzung weiterer sollten eine deutlich größere Rolle haben in Zeiten des galoppierenden Klimawandels.

Was bislang überhaupt nicht berücksichtigt wird: Wie kann man die Aufenthaltsqualität auf der Neusser Straße erhöhen, ohne damit auch nachts zur Partymeile zu werden? So erlebt auf begrünten Mittelstreifen in Wiesbaden. Es wäre für die Anwohner*innen nichts an Lebensqualität gewonnen, wenn hier eine Kopie des Brüsseler Platzes die nächtlichen Raser im Auto ablösen würde! (Tempo 30 zu kontrollieren wäre auch jetzt schon eine schöne Idee... Auch das Parken in der 2. Reihe könnte man so bereits heute in Angriff nehmen.)

Fokus auf Fußgänger*innen, Fahrräder und Bäume

Die "Klimastraße" Neusser Straße braucht eine Umgestaltung. Optimal fände ich, wenn sie im gesamten Abschnitt, also von Auerstraße bis Blücherstraße zur Fußgängerzone umgewidmet würde.
Auf jeden Fall im gesamten Bereich Tempo 3ß. Fokus auf Fahrräder und Außengastronome und Bäume bzw. Pflanzen. Die Baumscheiben sollten klima- und Insktenfreundlich gepflanzt werden.
Und schauen, was an "Werbetafeln" weggeräumt werden könnte.

Linksabiegen auf die Innere Kanalstraße

Die Idee eines Kreisverkehrs an der Gabelung Neusser/Kempener gefällt mir sehr gut. Als Anwohner der Neusser Str. werden wir viel mehr von den bei Rot stehenden Autos (und vor allem Motorrädern!) belästigt, als von durchfahrenden Fahrzeugen.

Hier tauchen viele Stimmen aus der Auerstraße auf, die sich eine Umkehrung der Fahrtrichtung wünschen, um durch den Kreisverkehr nicht zum Schleichweg zur Zoobrücke zu werden.

Das zugrundeliegende Problem ist m.E. die fehlende Linksabbiegerspur von der Neusser Str. auf die Innere Kanalstraße. Dort sollte man ansetzen, um den Verkehr im Viertel zu verbessern.

Aktuell gibt es auf der Neusser Str. zwei Spuren in Richtung Innenstadt. Die Rechtsabbieger werden von den Radfahrern blockiert, so dass pro Phase immer nur wenige Autos durchkommen. Wer auf die Zoobrücke möchte, nimmt die linke Spur, um geradeaus zum U-Turn zu fahren.

Hier könnte man die Neusser Str. auf drei Spuren verbreitern. Der stadtauswärtig kommende Gegenverkehr kann z.B. bis zur Shell Tankstelle mit einer Spur auskommen. Die Ampelschaltung müsste angepasst werden, damit die Linksabbieger wirklich auf die Innere kommen. Das Stück Neusser zwischen Lohsestr. und Innere Kanalstraße bietet mit dem breiten Mittelstreifen viel Spielraum für Umgestaltung. Vermutlich könnte man die dritte Spur für Linksabbieger Richtung Zoobrücke sogar aus dem Mittelstreifen schneiden.

Dadurch müsste die Auerstraße nicht mehr als Abkürzung zur Niehler genutzt werden.

Zu schmale Schutzstreifen

Wie in allen anderen Bereichen der Neusser Straße bleiben die Planungen weit hinter meinen Erwartungen zurück. Wenn wir es mit der Verkehrswende ernst meinen, dürfen wir nicht die gleichen Fehler machen, die schon seit Jahrzehnten in Köln geschehen: Radfahrstreifen ohne Protection bieten keine Sicherheit, da man zu eng überholt wird und die Schutzstreifen regelmäßig von KFZs zugestellt werden. Eine Verteilung des öffentlichen Raums, der den KFZ-Verkehr sechs Meter Breite zugesteht, dem Fahrradverkehr aber nur 3,80 Meter ist eine rückwärtsgewandte Verkehrspolitik und lässt von Gleichberechtigung nichts erkennen. Im Gegenteil sollte den zu Fuß Gehenden und Fahrradfahrenden mehr Platz eingeräumt werden. Insbesondere der Radverkehr zeichnet sich durch eine große Heterogenität aus. Sowohl sehr langsam fahrende Fahrradfahrende (z.B. Kinder) als auch sportlich fahrende Fahrradfahrende (die sich natürlich an die Höchstgeschwindigkeit von 30 Km/h halten müssen), führen dazu, dass Überholvorgänge von Fahrradfahrenden eingeplant werden müssen. Hierfür reichen 1,90 Meter bei Weitem nicht aus - auch heute schon nicht. Wie soll es dann erst in Zukunft aussehen, wenn, wie erhofft, der Anteil an Fahrradfahrenden noch zunimmt? Deshalb mein bereits an anderer Stelle geäußerter Vorschlag der Einbahnstraßenregelung (in Verbindung mit einer Einbahnstraßenregelung in entgegengesetzter Richtung auf der Niehler Straße).

Wird das Umfeld bedacht?

Bevor man Dinge umgestaltet, sollten die Konsequenzen für das Umfeld eingehend geprüft werden. Wo wird geparkt, wenn Parkplätze auf der Neusser Str. wegfallen? Wohin leitet sich selbst der Verkehr um? Wo parken die Anwohner und welche Hilfen gibt es für, in ihrer Mobilität, eingeschränkte Menschen? Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Wenn Parkplätze reduziert werden, braucht es Alternativen.
Was es sonst noch braucht: eindeutig gekennzeichnete und mit Fahrbahntrennern abgetrennte Fahrradwege in beide Richtungen. Lieber breitere Fahrradwege und schmalere Multifunktionsflächen. Auch die Gehwege sollten nicht extrem verkleinert werden, da gerade in diesem Teil noch ein angenehmes Flanieren möglich ist.

Bitte etwas Zukunftsweisendes

Der VB-Geschäftsbereich sollte in der Fahrbahnbreite kräftig reduziert werden, damit genug Platz für den Fußverkehr und einen Multifunktionsstreifen (Fahrradparken, Bäume+Bänke) bleibt. Vor 40 Jahren war Köln mit der Kalker Hauptstraße einmal bundesweit Vorreiter für städtebauliche Bemessung. Deshalb bitte bei der Neusser Straße statt rückwärtsgewandter Hauptstraße wieder eine Straßenraumgestaltung für die künftigen Rahmenbedingungen – angesichts der Lebensdauer einer neuen Gestaltung. Dazu gehört auch, dass im April die Verkehrsministerkonferenz dem StVO-VO-Geber den Auftrag erteilt hat, nach Vorbild von BE/FR/CH/AT die Begegnungszone einzuführen, die entsprechend dieser Vorlage vrsl. den VB-Geschäftsbereich ablösen wird. Auf keinen Fall verträgt sie Schutzstreifen, LSA und Straßenrandparken (höchstens noch temporär auf dem Multifunktionsstreifen). Beim Straßenrandparken wünscht man sich keine „halben Sachen, sondern sehr breite Gehwege, die auch das Laden noch ermöglichen würden. Warum so eine Gestaltung mit der nötigen Betonung der Querungen nicht in allen drei Abschnitten bei Tempo 20 durchziehen? Es gibt dafür zig gute Beispiele in In- und Ausland.

Ergänzungsvorschlag zu "Verkehrsberuhigtem Geschäftsbereich"

Den Vorschlag "Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich" finden wir gut. Wir schlagen für den südlichen Bereich, wie auch für die beiden anderen Bereiche, höchstens Tempo 30 vor und eine Einbahnstraßenführung Fahrtrichtung stadteinwärts. Die Multifunktionsflächen neben der rechten Fahrbahnseite (Richtung stadteinwärts) sollten etwas breiter ausgestaltet werden, um so auch Platz für den ruhenden Autoverkehr (Parkplätze) zu schaffen. Hier könnten die Parkplätze quer zur Fahrbahn gestaltet werden (ähnlich wie im Bereich Agnes-Viertel). Die bisherige Fahrbahn stadtauswärts wird zum Fahrradweg für beide Fahrtrichtungen umgestaltet, daran schließt sich die Multifunktionsfläche an. Hier sollten allerdings Autos und ähnliche Fahrzeuge komplett ausgeschlossen werden.

Lösung "Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich" bevorzugen

Der Wechsel zwischen Straßengestaltungstypen sollte vermieden werden, da die Übergänge für alle Verkehrsteilnehmenden problematisch sind.

Besser ist eine einheitliche, erkennbare, verkehrsberuhigte Gestaltung zwischen Kempener Straße und Nordstraße. Ob Tempo 20 oder Tempo 30 wäre auch in Relation zu den Nebenstraßen zu sehen. Radfahrende sollten mit einem eigenen Bereich gesichert werden.

Wichtig ist, mit baulichen Maßnahmen zu verhindert, dass der motorisierte Individualverkehr dennoch zu hoher Geschwindigkeit verführt wird. Für z.B. Rettungsfahrzeuge muss ein zügiges Durchkommen dennoch gewährleistet sein.

Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer

Wir - eine Nippeser Familie mit Auto (Arbeit) plädieren für mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Obwohl wir beruflich auf das Auto angewiesen sind, sollte man die Neusser Straße aufwerten und den Autoverkehr so gut es geht dort minimieren. Wir möchten dort lieber in Ruhe zu Fuß einkaufen, eine breite Flaniermeile nutzen und genügend Außenplätze in Cafés und Restaurants finden. Und keine rasenden Autos, PKW-Parkplätze, die den Boden versiegeln. Am besten nur für Busse, Lieferverkehr und eine Taxihaltestelle für gehbehinderte Personen. Das wäre eine enorme Aufwertung für das Viertel.

Durchgehend verkehrsberuhigte Geschäftsstrasse

Meiner Meinung nach sollte die Neusserstrasse von der Kempenerstrasse bis zur Blücherstrasse durchgehend eine verkehrsberuhigte Geschäftsstrasse werden.
Ich halte den vorgelegten Entwurf für zu zaghaft. Andere Städte machen es uns vor, wie klimagerechter Umbau einer Großstadt funktioniert. Ich wünsche mir mehr Mut, das heißt:

— durchgehend Tempo 20 von der Kempenerstrasse bis zur Blücherstrasse
— dieser Bereich wird Fahrradstrasse, auf der die Autofahrer „zu Gast“ sind
— Fahrräder und Pkw fahren zusammen auf einer Fahrspur
— keine Pkw-Parkplätze in diesem Bereich mehr. Der jetzige Zustand ( Pkw kreuzen beim
Ein-und Ausparken den Fahrradweg, Fahrertür wird zum Radweg hin geöffnet etc. ) ist
für die Radfahrer lebensgefährich.
— Quartiersgaragen mit guter Anbindung an den ÖPNV als Ersatz für wegfallende Pkw-
Parkplätze
— sämtliche Fahrradabstellmöglichkeiten runter von den Gehwegen und in die
ehemaligen Parkbuchten für die Autos, hierdurch enorme Verbreiterung der Gehwege.

Ich wünsche mir eine Neusserstrasse mit hoher Aufenthaltsqualität für die Menschen statt für parkende Autos.

Neusser Str. Süd - T 30

Ich finde diese Lösung gelungen. Grundsätzlich kann ja auch ein Pkw-Anteil auf der Neusser verbleiben. Lieferfahrzeuge und der Bus fahren hier ja ohnehin, also kann man das Auto nicht komplett heraushalten.

Neusser Str. Tempo 30

Mir gefällt diese Lösung sehr gut. Fraglich ist natürlich, ob auf dem "Mehrzweckstreifen" nicht sehr viel geparkt wird. Gut fände ich, wenn es für Fußgänger*innen sichere Möglichkeiten - vielleicht so eine lange Mittelinsel - geben könnte.

Parkplätze behalten

Wie bereits einige vor mir, plädiere ich auch vor allem dafür, dass die Parkplätze auf der Neusser Str. bestehen bleiben, die Parksituation (auch in den umliegenden Straßen) ist bereits jetzt schlimm und eine Reduzierung würde, meiner Meinung nach, nur zur Verschlechterung der Situation in den anliegenden Straßen führen.

Zu denken, dass eine Abschaffung der Parkplätze auf der Neusser Str. zur Verkehrsreduzierung und höherer Lebensqualität führt halte ich für irre. Diese scheint auf der Idee zu basieren, dass die Parkplätze nur von Leuten benutzt werden die "sinnlos" mit dem Auto nach Nippes zum Einkaufen/Arzt/... fahren und diese nun aufgrund der neuen Situation auf Rad/ÖPNV umsteigen... kein vernünftiger (gesunder) Mensch fährt innerhalb von Köln Auto für "Kleinbesorgungen," das ist einfach mit der herrschenden Parkplatzsituation überall in Köln sinnbefreit. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Parkplätze "am Abend" vor allem von Leuten benutzt werden, die (wie ich) in Nippes wohnen und zu der Stunde keine Parkplätze im "Anwohnerbereich" finden.

Vielleicht wäre eine Kombi-Variante "bis 18 Uhr: außenbereich von Restaurants / Cafes / Geschäften, ab 18 Uhr Parkplatz" denkbar.

Auch bin ich der Überzeugung, dass die bestehenden "Besucher-/Nicht-Bewohnerparkplätze" behalten bleiben - ich selbst hatte über eine lange Zeit ein Dienstfahrzeug, dass in unregelmäßigen Abständen (2 bis 12 Monate) getauscht wurde und ich konnte somit keinen Parkausweis beantragen.

Nicht alle haben das Glück in Köln Ihre Tätigkeitsstelle zu haben, das scheinen viele zu vergessen.

Radverkehr

Die vorgesehene Breit der Radfahrstreifen ist lediglich 5 cm breiter als die Mindestbreite und lediglich für geringes Radverkehrsaufkommen überhaupt in Betracht zu ziehen. Hier muss unbedingt nachgebessert werden, denn das Radverkehrsaufkommen in der Neusser Str. ist bereits beträchtlich und sollte weiter steigen, sollte Radfahren dort tatsächlich attraktiver werden.

Ruhender Verkehr

Leider kann ich nicht erkennen, wie der Lieferverkehr abgewickelt werden kann ohne schwerwiegende Behinderungen des Bus- und Radverkehrs
und welche Abstellmöglichkeiten für die zur Zeit im Bereich der Neusser Straße parkenden Fahrzeuge geplant sind.

Fußgängerzone! Jetzt planen!

Vor 20 Jahren mag eine Verkehrsberuhigung sinnvoll gewesen sein. In 20 Jahren ist eine Fußgängerzone die einzig richtige Lösung. Dafür muss jetzt die Planung erfolgen. Also weg mit den Konzepten der zaghaften Verkehrsreduzierung. Weg mit dem autozentrierten und platzfressenden Kreisverkehr, der an der Gabelung zur Kempener Str. geplant ist. Lassen wir die Chance für eine moderne Urbanität in Nippes mit dem Menschen im Mittelpunkt nicht ungenutzt verstreichen!

Keine ausreichende Lösung

Der Radweg ist weiterhin zu schmal und nicht ausreichend vom Autoverkehr getrennt. Für Kinder bleibt die Neusser so weiterhin keine Option.
Warum wurde die Einbahnstraße nicht als Option erwägt?
Gibt es ausreichend Stellflächen für den Lieferverkehr?
Ohne ausreichend Kurzparkflächen ändert sich die gefährliche Radwegführung auch für Erwachsene nicht.
Es sieht aus, als würden alles so bleiben wie gehabt, nur die Parkflächen heißen jetzt Multifunktionsflächen. Und werden wahrscheinlich nach kurzer Zeit als Parkplatz genutzt.

Nördlicher Bereich

Ich wünsche mir für den südlichen Bereich folgendes:
- Eine Einbahnstraße höchstens bis zur Wilhelmstraße mit gut ausgebauten Fahrradwegen, Zebrastreifen, keinen Ampeln, vielen Abstellmöglichkeiten für (Lasten-)Räder bei Tempo 20.
- ab der Wilhemlstr. soll es eine Fußgänger Zone geben die für Fahrrradverkehr und etwaigen Busverkehr offen ist.
- der gesamte Bereich ab der Kempener soll vollständig ebenerdig.

Mehr Lebensqualität für Nippes auf der Neusser Straße

Die Unterteilung von südlicher zentraler und nördlicher Bereich ist aufgrund der Geschäftlage und Gebietscharakters nicht nachvollziehbar. Logisch wäre eine Unterteilung in zentraler Bereich von Kempener Straße bis Blücherstraße und dann nördlich der Blücher Straße bis Gürtel.
Zentraler Bereich Kempener bis Blücher:
Als "Eingangsschwelle" sollten an beiden Enden des zentralen Bereichs ein Kreisverkehr ohne Amplen aber mit Zebrastreifen dienen, um den KFZ-Verkehr ein klares Signal zu geben ab hier nur untergeordnet zu sein.
Damit der Fußververkehr und Radverkehr im zentralen Bereich mit einer Erhöhung der Lebensqualität erreicht werden kann, sollte Tempo 20 für eine verkehrsberuhigte Geschäftstraße eingerichtet werden. Tempo 30 ist dort immer noch zu schnell und eine Unterteilung mit separaten Radfahrstreifen ist immer noch zu gefährlich und angstbesetzt besonders für ältere Fußgänger. Die Querungsbreite in der Tempo 30 Lösung von ca. 10m unterscheidet sich nicht zur vorhandenen Situation.
Die Fahrbahnbreite bei Tempo 20 mit max. 6m Breite, bietet schnelle Querung für Fußgänger und bei der geringen Geschwindigkeit 20 km/h ein Auge zu Auge Prinzip der emphatischen Warnehmung zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern.
Der größte Verkehrsanteil in der Neusser Straße ist der Fußverkehr und auch der für die Geschäftlage der ökonomisch bedeutenste Anteil.
Paralleles Radfahren mit Tempo 20 ist möglich und sollte im Rahmen einer unechten Radfahrstraße erlaubt sein. Dadurch wird die Geschwindigkeit wirkungsvoll gedrosselt und das Gefährdungspotential aller Verkehrsteilnehmer stark gemindert.
Die Bordsteine sollten auf Niedrigbordsteinniveau gesenkt werden, damit ein einkaufsfreundliches queren auch für Rollstuhlfahrer überall möglich ist.

Ab Blücher bis Gürtel:
Tempo 30 mit stark verbreiteten Radstreifen auf der Fahrbahn von min 2,5m je Richtung.

Tempo 20 ab Kempener bis Blücher

Zunächst einmal freue ich mich sehr über die vielen Stimmen, denen es Ernst ist mit einer Verkehrswende und der Reduzierung des Autoverkehrs.

Ich schließe mich meinem Vorredner an: Der "verkehrsberuhigte Geschäftsbereich" gehört auf die gesamte zentrale Strecke, wo die Neusser faktisch die zentrale Nippesser Geschäfts- und Gastronomiestraße ist. Hier dürfen fahrende und parkende Autos nur noch zu Gast sein, endlich nicht mehr dominieren.

Egal wie das ganze verkehrsrechtlich gestaltet wird, hier sind folgende Komponenten wichtig:
- reales Tempo 20 für alle Verkehrsteilnehmer*innen, baulich mit allen Mitteln (z.B. Hubbel) unterstützt, die den Bus nicht unzumutbar ausbremsen,
- Fahrräder und Autos teilen sich gleichberechtigt die Fahrbahn, in der Regel gibt es kein Überholen von Fahrrädern durch Autos,
- Fußgänger*innen haben zahlreiche Querungsmöglichkeiten,
- PKW-Parkplätze nur noch für Sondernutzungen: Ladezonen, Behindertenparkplätze, Taxen, Car-Sharing.

Bei aller Sympathie für eine große Fußgängerzone, dagegen spricht die Wichtigkeit der Neusser für den Fahrrad-Durchgangsverkehr.

Bei ähnlich großer Sympathie für die Einbahnstraßenvorschläge: Die sich hieraus notwendig ergebende großräumige Umplanung würde m.E. den Planungsprozess um Jahre aufhalten.

Sowohl die komplette Autofreiheit wie auch die Einbahnstraße lassen sich m.E. später noch nachrüsten, z.B. in Verbindung mit einer Umplanung unter Einbeziehung von Niehler und Kempener. Lasst uns endlich starten, so bald wie möglich!

Kreuzungsampel am Kaufhof unbedingt beibehalten!

…. Sonst wird es viel zu gefährlich , besonders zu Marktzeiten, gerade für Personen mit Rollatoren, aber auch Kinder, Kinderwagen usw. Nur Tempo 30 reicht nicht, wie man eindrucksvoll z. B. auf der Venloerstr sehen kann. Für die Fahrer der Autos, die man nicht aus einer so wichtigen Durchgangsstrasse verbannen kann, ist das genauso wichtig, weil sonst alle Verkehrsteilnehmer unkalkulierbar kreuz und quer auf die Strasse laufen. Letztes Argument: unsere „Alle- gehen-Ampel“ als eine von nur 4 in Deutschland gehört zu Nippes einfach dazu ;)

Klimastraße als attraktive Einkaufsstraße ohne Verkehr

Der südliche Abschnitt sollte eine einladende Flaniermeile werden, auf der das Einkaufen Spaß macht. Dies kann nur mit einer Einkaufsstraße mit Außengastronomie als Fußgängerzone erfolgen - ohne jeglichen Verkehr. Diese Fußgängerzone sollte der Klimastraße gerecht werden und über Grünbepflanzungen und weniger Flächenversieglung sein.

Bitte Parkhaus am Anfang

Bitte gebt den Autofahrern eine Chance und errichtet an den nördlichen und südlichen Enden der verkehrsberuhigten Zone je ein Parkhaus mit Parkmöglichkeiten. Leute, die die schöne geschäftsstraße mit dem Auto besuchen möchten oder zum Markt müssen, könnten so umsteigen und müssen nicht ewig nach Parkplätzen suchen.

Auerstrasse

Der geplante Kreisverkehr kann zu einer erheblichen Mehrbelastung durch Geräusche in der Auerstr führen. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, das es zu keiner zusätzlichen Verkehrsbelastung in den Seitenstraßen kommt z.B. durch Umkehr der Einbahnstraßenführung.

Multifunktionsstreifen

hm, benennt man "Parkplätze" nun einfach um in Multifunktionsstreifen?
Auf den Bildern 2 & 3 sieht man keine parkenden Autos ... ist der ehemalige Parkplatz nun wirklich verschwunden? Oder sind die Bilder einfach beschönigend, und blenden die Autos aus? Wenn es sich nur um eine Umbenennung handelt, und der MultiStreifen zu 90% als Parkplatz genutzt wird, ist nichts gewonnen.
Unbedingt erforderlich ist eine Parkhausplanung, damit Autos weniger raumgreifend untergebracht werden können. Und weniger Autos insgesamt.

Ausserdem wirkt es so, als könnten die Radfahrer mal schauen, wie sie den Übergang von Bild 2 - eigener Streifen, auf Bild 3 - geteilte Fahrspur mit Autos schaffen. Die Autos werden in in Bild 3 einfach da bleiben, wo sie in Bild 2 waren, und andere Teilnehmer wieder ignorieren. Glaube nicht, dass das so funktioniert.

WIrd hier wieder vom Auto her geplant? Beide Richtungen ein Muss? Und der Rest kann dann sehen, was übrigbleibt?

Ohne Gesamtkonzept bleibt es schlimm - nur anders schlimm.

Wir müssen uns meiner Meinung nach entscheiden: Autos oder Lebensqualität? Beides geht nicht in einer engen Stadt. Das vorliegende Konzept führt zu einer Situation wie auf der Venloer und Verkehr wird z.B. auf die Niehler gedrängt.
Es braucht ein Gesamtkonzept. Niehler und Neusser jeweils Einbahnstraßen, ebenso alle Querstraßen, mindestens die Hälfte der Parkplätze ersatzlos streichen, die Hälfte der Verbleibenden zu Carsharing umwidmen, breite Radwege anstelle der Fahrspuren, Kleinfußgängerzonen z.B. auf der Wilhelmstr. zwischen Neusser und Auguststr sowie am Baudri- und Schillplatz, ausschließlich Lieferverkehr zum Wilhelmplatz usw. Es muss Spaß machen, zu flanieren und zu radeln, ohne Parkplätze und Straßen wird der Autoverkehr automatisch abnehmen (müssen). Der Zusammenhang zwischen vielen Straßen und viel Verkehr ist seit den 70ern bekannt. Ein wenig an der Neusser rumdoktern, ist sinnlose Vernichtung von Steuergeld.

Verkehrsberuhigt am besten

Die Darstellungen lassen einen leicht vergessen, wie eng die Fußwege momentan sind. Wenn ich Bild 1 und 2 vergleiche, ist da wenig Unterschied (also, klar, es ist mehr Platz für Außengastro), aber immer steht irgendwo ein Fahrrad, Stromkasten, Roller… so dass für die Fußgänger weniger Platz bleibt. Es wäre schön, wenn Fahrräder und Fußgänger entspannt Platz hätten.

Moderationskommentar

Moderationskommentar

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Breitere Gehwege, mehr Bäume,

Breitere Gehwege, mehr Bäume, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Schrittweises Reduzieren des Autoverkehrs. Das Auto sollte ein Hilfsmittel sein, nicht mehr. Sicherere und breitere Radwege.

Roland

Ein breiterer Fahrradweg, Vorfahrt für Radfahrer, um eine primäre Nutzung für Fußgänger und Radfahrer zu ermöglichen. Reduzierung des Autoverkehrs, mehr Platz für Fußgänger und Ausweitung der Außengastronomie

Bild 2 ist mit Tempo 30

Bild 2 ist mit Tempo 30 erträglich. Schwierigkeiten sind immer die Parkstreifen und links davon der Fahrradweg. Kann man das nicht umdrehen? Also:
rechts der Bürgersteig, daneben der Fahrradweg, dann der Parkstreifen, dann die 2 Fahrspuren, dann wieder der Parkstreifen, dann Fahrradweg und dann Bürgersteig.
Interessant wäre auch nur ein Parkstreifen auf einer Seite und nur 1 Fahrradweg für beide Richtungen auf der anderen Seite, egal auf welcher. So wäre parkender Verkehr vom Fahrradstreifen getrennt. Meine Erfahrung ist, dass der parkende Verkehr der größte Behinderungsfaktor für Fahrräder ist. Mit dem fahrenden Verkehr kann ich mich immer irgendwie arrangieren.

Einfahrtssituation

Wie soll die Einfahrt am Knoten Neusser Straße / Kempener / Auerstraße gestaltet werden? Wichtig ist, dass Rad- und Fußverkehr schon dort viel mehr Platz bekommen und der Radverkehr baulich gesichert auf die Fahrbahn wechseln kann.

Wo ist die Verkehrsberuhigung?

Warum werden hier nur Querschnitte gezeigt? Entscheidend ist doch, ob und wie der KFZ-Verkehr tatsächlich beruhigt wird. Gibt es Simulationen, die die zukünftigen KFZ-Verkehrsmengen der beiden Varianten zeigen? Mit welchen tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten muss gerechnet werden? Tempo 30 gilt heute schon, wird aber nicht eingehalten.

Zukunftsfähig 2027? Alte Fehler vermeiden - Mehr Raum fürs Rad!

Schön, dass auf dem Gebiet Umgestaltung der Neusser Straße mal wieder was passiert. Hoffentlich mündet es diesmal tatsächlich in einer tatsächlichen Realisierung der Pläne!
ABER:
Wieso machen wir die gleichen Fehler immer wieder?
Wieso wird nicht in Städten geschaut, welche zukunftsfähige Verkehrskonzepte bereits etabliert haben (Beispiel Kopenhagen, Amsterdam oder selbst Münster oder Freiburg haben hier mehr Erfahrung)?
Weniger Autos = mehr Lebensqualität, mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer! Die Zeiten der Auto-Innenstädte sind definitiv vorbei, das muss auch Köln langsam lernen!
Das vorgeschlagene Konzept unterscheidet sich abgesehen von den "Multifunktionsflächen" kaum von der Venloer Straße, welche eine absolute Katastrophe ist und seit Jahren diskutiert wird.
Die Realisierung wird ja voraussichtlich nicht vor 2025 zu erwarten sein - bis dahin sieht das Konzept schon wieder alt aus.

Für mich gehört zu einer positiven Veränderung:
- Wenn nicht ganz darauf zu verzichten ist, dann zumindest deutlich weniger PKW-Stellplätze (im zentralen Bereich der Neusser Str. keine!) und davon mindestens 50% für E-Autos reserviert! Auch wenn die PKW-Zulassungen aktuell immernoch steigen muss es hier eine Trendwende geben - mit dem PKW über die Neusser Str. zu fahren muss unattraktiv werden!
- Bauliche Trennung von Radweg und Straße (siehe z.B. Umgestaltung Bergmannkeiz in Berlin)
- Für den motorisierten Verkehr --> Einbahnstraße oder ganz unterbinden (außer Lieferverkehr und Busse)! Sollte eine Einbahnstraße unter keinen Umständen möglich sein, dann die gesamte Neusser Straße als Fahrradstraße deklarieren, da eine bauliche Trennung von Radweg und Straße dann platztechnisch nicht möglich ist ohne Außengastro und Fußgängerwege zu verkleinern! Radfahrer müssen sicher fahren können und nicht an Engstellen überholt werden.
- Maximal Tempo 20 km/h auf der ganzen Straße - Blitzer und bauliche Hindernisse um höhere Geschwindigkeiten zu unterbinden. Im Falle einer Fahrradstraße würde dies noch besser erzielt.
- Keine Ampeln aber Vielzahl an Zebrastreifen
- Großzügige Begrünung und viel Platz für Außengastronomie für eine Steigerung der Lebensqualität - Multifunktionsstreifen nicht für PKW-Stellplätze sondern diese bereits vorab festlegen oder komplett vermeiden!

Warum nicht mutig als Vorbild für die zukünftige Verkehrsgestaltung agieren, statt eine zögerliche Kompromisslösung der Vergangenheit zu errichten?

Warum keine Einbahnstrasse?

Meiner Meinung nach sollte jeder Verkehrsplaner mal in Begleitung eines Kindergarten- oder Grundschulkindes auf einem Kindergahhrad die Neusserstrasse langfahren. Am Besten natürlich mit dem eigenen, um die tausend Tode die man dabei stirbt hautnah mitzuerleben. Alles ausser der Umgestaltung der Neusserstrasse als Einbahnstrasse in Kombination mit Tempo 20, breite, räumlich abgetreente Fahrradwege, breite Gehwege, keine Parkmöglichkeiten für den motorisierten Individualverkehr ( Meinetwegen eine Kwartiersgarage auf dem Kaufhofparkplatz), mehr Grün, mehr Aussenfläche für die jährlich zunehmenden Cafes und Restaurants, Ausdehnung des Zentralbereichs mindestens bis zur Gellertstrasse ( wo eine Grundschule liegt!) , besser noch bis zur Kempener und in Gegenrichtung auch noch mindestens 2 Querstrassen weiter...wird keine langfristige Lösung sein. Schaut bitte nach Holland oder Kopenhagen und richtit die Infrastruktur besonders in von Fussgängern und Fahrradfahrern hoch frequentierten Bereichen kinderfreundlicher und überprüfbar nach der Vision Zero ( keine Verkehrstote) aus. Danke.

Vorrang für den Radverkehr

Wie es in den anderen Kommentaren auch schon festgehalten ist, plädiere ich für einen klaren Vorrang für den Radverkehr auf der Neusser Straße. Das Fahrrad ist das angemessene Verkehrsmittel für den Einkauf im Veedel und es ist dringend nötig, dass alle Fahrradfahrer*innen sich ohne Angst auf der Neusser Straße bewegen können. Zusätzlich zu den in den bisherigen Kommentaren festgehaltenen Aspekten möchte ich noch darauf hinweisen, dass es im Radverkehr sehr unterschiedliche Tempi und Bedürfnisse gibt, vom E-Bike bis zu den Eltern, die paralle zu ihren auf dem Fußgängerweg fahrenden kleinen Kindern sehr langsam fahren. Deshalb sollte die Führung für Fahrradfahrer auch Überholmöglichkeiten einschließen.
Von den vorgeschlagenen Varianten würde ich deutlich die Planungsidee Geschäftsstraße befürworten, weil der Radverkehr dort besser geschützt ist. Wenn in dem verkehrsberuhigten Geschäftsbereich keine Einschränkungen für den KFZ-Verkehr bestehen außer dem stark verringerten Tempo, wird es weiterhin zu viel Autoverkehr geben, der dann mit den Fahrradfahrer*innen um den Platz konkurriert.

Radstreifen

Der Radstreifen von nur 1,80m Breite verführt die Kfz-Fahrenden dazu die Radfahrer zu knapp zu überholen. Gibt es eine baulich getrennte Lösung ?

Einteilung der Abschnitte

Ich vermisse ein Gesamtkonzept für das gesamte Viertel. Schließlich wirken sich die Änderungen im Bereich der Neußer Str. auf alle Straßen in der Umgebung aus.
Um eine Verkehrsberuhigung zu erreichen sollte ab der Kreuzung Cranachstr,/Kuenstr,/Neußer Str, der verkehrsberuhigte Bereich beginnen. Wenn möglich als Fahrradstraße. Selbstverständlich mit Ladezonen für Lieferverkehr und, wenn überhaupt, nur mit Kurzzeitparkplätzen. Auf jeden fall muss jedoch der Linienbus noch vernünftig fahren können.

Klimagerechte Ausgestaltung

Durch den Klimawandel heizen sich insbesondere Städte auf. Gibt es Überlegungen hinsichtlich einer Hitzesenkenden Ausgestaltung? Das können sein: hellere Fahrbajn-Farbe, die weniger Hitze absorbiert als Asphalt. Sitzmöglichkeiten im Schatten. Beschattung der Südseiten. Verdunstung von Regenwasser durch offene Regenwasser-Kanäle.

Fahrradverkehr und Fußgänger priorisieren!

Der MIV ist in Zeiten der Klimakrise ein Auslaufmodell. Das Konzept "Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich" ist gut, aber eine Gestaltung als eine reine Fahrrad- und Fußgängermeile wäre noch besser. Freie Fahrt nur für Busse und Lieferverkehr!
Wir brauchen: Flächenentsiegelung, Fahrradabstellmöglichkeiten, Platz und Sicherheit für Fahrradfahrer und Fußgänger - und Parkhäuser für die wenigen Autos, die es in 20 Jahren noch geben wird.

Verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit Tempo 20

Die Neusser Straße soll quirlig und lebendig bleiben / sein. Genau dafür ist der verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit Tempo 20 das richtige Modell.

Noch mehr Durchgangsverkehr in der Auerstraße durch Kreisverkehr

Wie schon von anderen erwähnt: Durch den neuen Kreisverkehr an der Kreuzung mit der Kempener Straße würde noch mehr Durchgangsverkehr durch die Auerstraße fließen.
Die Richtung der Einbahnstraße muss deshalb in der Auerstraße gedreht werden (Fahrtrichtung nur noch nach Westen)

Südlicher Abschnitt auch als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich

Der südliche Abschnitt sollte wie der zentrale Bereich als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich gestaltet werden!

Denn schon am geplanten Kreisverkehr an der Kempener Straße muss der Radverkehr auf die Fahrbahn. Wenn dann noch Verkehrsinseln weiter nördlich dazu kommen (in der alten Planung z.B. an der Schenkendorfstr.), dann gibt es sehr viele Konflikte zwischen Autoverkehr und Radverkehr an den Übergängen wo die Radstreifen aufhören.

Wenn stattdessen der südliche Abschnitt ebenfalls ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich wird, gibt es den Konflikt nur ein einziges mal.
Außerdem herrscht auch auf dem südlichen Abschnitt sehr viel Fußverkehr, der sollte so viel Platz wie möglich bekommen und auch überall queren können.

Planungsdauer

Wenn man sich anschaut wie lange bisher "geplant" wurde ist das Ergebnis unfassbar. Es ist kein Output vorhanden. In der freien Wirtschaft wären die Verantwortlichen längst gefeuert worden. Es muss Zug in die Thematik kommen mit klar definierten Meilensteinen und Verantwortlichkeiten. Wenn der Dilettantenstadl plant, passiert nichts.

Zukunft

Der neue IST Zustand sollte alle 5 Jahre kritisch hinterfragt werden, um ggf. bauliche Anpassungen vorzunehmen

Zentraler Parkplatz Wilhelmplatz

Ein grosser zentraler Parkplatz könnte helfen für:

Fahrräder, Lastenräder
Autos (E-Autos und Car Sharing bevorzugt)
Unter dem Wilhelmplatz bspw.

Das würde viele freie Flächen bieten auf den bisherigen Parkplätzen

Den Klimawandel mitdenken

Kurzfristig
• Die Schrägparkbuchten sollten entfallen und die Fläche wird für den Lieferverkehr in Längsladezonen umgewidmet, damit Lieferfahrzeuge von der Straße runterkommen. Stadtbäume bleiben erhalten.
• Parkbuchten (Anwohner, Kunden) werden drastisch reduziert, dafür wird ein Quartiersparkhaus geschaffen. Autos runter von der Straße und rein in ein Veedelsparkhaus.
• Gewonnene Flächen (z. B. an den ehemaligen Schrägparkbuchten und durch weniger Parkplätze) sollten zu einem Teil entsiegelt werden. Mit Blick auf den Klimawandel und den unweigerlich folgenden Hitze- und Starkregenereignissen braucht es deutlich mehr entsiegelte Flächen in der Stadt (Niederschlagswasser kann besser versickern, Verbesserung des Kleinklimas in der Stadt, Verringerung des Temperaturanstiegs in Städten…). Der andere Teil sollte für die Gehwegverbreiterung, Aufenthaltsflächen und Fahrradstellflächen genutzt werden.
• Fahrradwege werden auf 1,75m verbreitert (Sicherheit!). Somit ist der Busverkehr weiterhin möglich.
• Lastenfahrräder sowie Handkarren zum Verleih werden in ausreichender Menge am Quartiersparkhaus zur Verfügung gestellt.

Perspektivisch, aber direkt bei der Planung mitgedacht:

Hin zu einem Viertel ohne Autos und Parkbuchten (ggf. über das Einbahnstraßenkonzept), lediglich die üblichen Rest- und Lieferverkehre bleiben. Quartiersgaragen z. B. Parkplatz Kaufhof, Parkplatz Nippeser Tälchen. Noch mehr Flächen entsiegeln, mehr Bäume und grün.

Kreisverkehr Neusser Str., Kempener Str., Auerstraße

Der geplante Kreisverkehr am Knoten Neusser Str., Kempener Str., Auerstraße würde den Durchgangsverkehr Kempener Str./Zoobrücke durch die Auerstraße nach sich ziehen. Hier bitte ich zu bedenken, dass die Auerstraße ohnehin jetzt schon vom Durchgangsverkehr Neusser Str./Zoobrücke viel zu stark genutzt wird. Eine Überarbeitung der derzeitige Einbahnstraßenregelung der Auerstraße sollte bereits in der aktuellen Situation - unabhängig vom Projekt "Kreisverkehr" - in Erwägung gezogen werden.

Parkflächen zu reduzieren geht an der Lebensrealität vorbei

So lange keine alternativen Parkflächen geschaffen sind und Pendeldienste eingerichtet sind halte ich es für falsch, Parkflächen zu reduzieren. Wo sollen die Anwohner parken? Wo sollen zB mobile Pflegedienste parken? Wie sollen ältere Menschen, die nur eingeschränkt beweglich sind und ihr Auto benötigen parken? Man muss den ersten Schritt vor dem zweiten machen. Sonst treibt man die Menschen aus der Stadt und die Städte veröden weiter.

Kein Autoverkehr auf der Neusserstraße

Der belebte Abschnitt der Neusserstraße braucht keine Autos. Und Autofahrer brauchen dort schon heute nicht zu fahren. Sie wird doch eher völlig unnötig als Transitstrecke genutzt. Das Flair der Straße geht gegenwärtig gegen null. Mit einem modernen, mutigen Ansatz und dem Aussperren des motorisierten Verkehrs könnte es Köln gelingen das Leben für alle Leute in und um Nippes schöner zu machen.

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