Fußgängerzone Ehrenstraße
Als Anwohnerin des Apostelnviertels bin ich absolut der Meinung, dass in der Ehrenstraße eine Fußgängerzone entstehen muss. Die Bürgersteige sind viel zu schmal für die Anzahl der Menschen, die sich hier z.B. samstags aufhalten. Das führt dazu, dass viele unbedacht auf die Straße ausweichen und somit ein hohes Unfall- oder mindestens Konfliktpotenzial entsteht. Dadurch dass der Bereich zwischen Ring und Friesenwall sowie Teile der Breite Straße bereits Fußgängerzonen sind, sind viele Leute, die zum bummeln kommen oder nicht ortskundig sind, außerdem extrem unvorsichtig auf der Ehrenstraße unterwegs, da sie sich gedanklich immer noch in einer Fußgängerzone befinden zu scheinen.
Auch die Schaffung von Wohlfühloasen in Form von Sitzmöglichkeiten, Begrünung, vielleicht auch Bewässerung halte ich für sehr sinnvoll. Es verbringen so viele Menschen in diesem Bereich einen „Urlaubstag“, indem sie bummeln und/oder etwas essen oder trinken gehen, dass es sehr gut zum Stadtbild und zu der Atmosphäre beitragen würde, wenn es dort mehr Aufenthaltsmöglichkeiten geben würde. Ich bin absolut überzeugt, dass dies sehr gut angenommen würde. Die kurzzeitige Sperrung von Teilen der Ehrenstraße an einzelnen Tagen während der Pandemie, der Willy-Millowitsch-Platz oder auch der erste Teil der Ehrenstr zwischen Ring und Friesenwall zeigen dies sehr deutlich.
Trotzdem ist es mit der Sperrung der Straße für Autos absolut nicht getan. Es muss mitgedacht werden, dass Anwohner*innen weiterhin die Möglichkeit haben müssen z.B. schwere Einkäufe zu transportieren und Liefermöglichkeiten müssen gegeben sein. Auch für Radfahrer*innen muss mitgedacht werden, was passiert wenn die ganze Straße voller Menschen ist, die dort schlendern oder sich aufhalten. Selbst wenn eine Durchfahrt weiterhin erlaubt ist, kann sich das in der Praxis schnell als schwierig herausstellen. Evtl. könnte hier eine Ausweichung auf die Magnusstraße eine Möglichkeit sein.
Insgesamt fände ich es sehr schön, wenn mein Veedel nicht nur aus Shoppingläden, Schnäppchenjäger*innen und Autoposern bestehen würde, sondern es mehr schöne (!) Möglichkeiten geben würde, sich hier draußen aufzuhalten. Das würde sicher einiges an der Atmosphäre ändern.