Gute Geschäfte vor Ort
Das gesamte Viertel ist mit Geschäften sehr gut ausgestattet. Lebensmittel, Kleidung, Bücher, Deko- und Einrichtungsartikel, Kosmetik, Drogerie. Alles vorhanden. Dass immer mal Bestellungen angeliefert werden müssen, ist klar. Aber wenn die Bunt-Buchhandlung, Klaus Bittner und Roemke direkt vor Ort sind, versteht man nicht, warum Bücher geliefert werden müssen und Straßen und Fahrradwege blockieren und das Autoaufkommen nochmals verstärken. Das gilt für viele Lieferungen. Leere Innenstädte will niemand. Die Geschäfte vor Ort sind da und sorgen tagsüber für Belebung. Da ist allerdings verantwortungsvolles Handeln & Kaufen der Konsument:innen gefordert. Die Höhen der Mieten und deren kontinuierlich immense Steigerungen sind - weder im Wohnraum noch im Geweberaum - gerechtfertigt. Eine Besteuerung der Anlieferungen würde dem System guttun. Allerdings kann da die Stadt Köln wenig tun. Schön wäre, bei Gastronomen zu beachten, an welche Konzepte und Personen Konzessionen vergeben werden. Der Ring bietet vielfältige Alternativen für lautere Konzepte, da dort weniger Anwohner sind, die von Lärmbelästigung weniger betroffen sind. Die Stadt sollte sich auch endlich ernsthaft mit der Lärmbelästigung in den Abendstunden für Anwohner:innen auseinandersetzen und auf die Einhaltung der von der Stadt ausgegebenen Auflagen achten. Wenn jemand nicht in der Lage ist, das zu gewährleisten, sollten Konzessionen für Außengastronomie eingeschränkt oder zurückgezogen werden, ggf. auch für die kompletten Gaststätten. Clubs und Discos sind am Ring und der bekannten Partymeile stark vertreten und haben da ihre Räume. Einen zweiten Brüsseler Platz braucht ebenfalls niemand und Laden- und Kioskinhaber im Viertel haben kreative und gute Ideen. Wäre schön, wenn die Stadt und ihre Vertreter:innen ernsthaft das Gespräch vor Ort suchen würde. Es erweckt doch leider oft den Eindruck, der täuschen mag, dass bei Neuvergaben eher auf alte Seilschaften gesetzt wird, ohne Rücksicht auf Anwohner:innen.