Autoverkehr

Kein Besuch der Ehrenstrasse ohne Auto.

Früher als Kind bin ich bereits mit meinen Eltern per Auto in die Stadt gefahren mit dem Ziel Ehrenstrasse. Viele kleine Geschäfte, angenehmes parken, die Nähe zu Schildergasse, Hohestrasse aber auch Belgisches Viertel waren der Reiz.

Heute stört bereits der Rückbau der Parkplätze und die -mE. völlig überflüssige- Sperrung zum Zwecke des abstellens von Fahrrädern und Elektro-Rollern.

Heute wohne ich selbst in Köln, genauer gesagt in der Südstadt. Immer noch fahre ich mit dem Auto zur Ehrenstrasse. Meine Eltern von außerhalb meiden bereits jetzt leider köln immer mehr zwecks Einkäufen, da sie nicht mehr vernünftig parken können, da sich alles immer mehr auf Parkhäuser verlagert, die auch nur begrenzt ansteuerbar sind.

Ich hatte noch nie Probleme mit Autos auf der Ehrenstrasse, nie einen beinaheunfall oder dergleichen. Von Fahrrädern wurde ich dort bereits 2 mal angefahren und etliche Male ist es zu Beinaheunfällen gekommen. Radfahrer sind der Ansicht, durch fortschreitende „durchgrünung“ grenzenloses Recht -auch gegenüber dem Fussgängerverkehr- zu genießen. Hier wird nicht durchgegriffen. Das Treiben der Radfahrer ist chaotisch und wird leider seitens Ordnungsamt und Polizei einfach geduldet. Auch ich fahre Rad, aber ich kann mich dabei an Regeln halten, genauso wie ich das mit dem Auto auch tue.

Zudem ist die Verdrängung des Autoverkehrs auch mit dem Rückbau von Anwohnerparkplätzen verbunden. Das geht leider überhaupt nicht. Viele sind auf ihr Auto angewiesen, sei es aus gesundheitlichen, privaten oder einfach nur bequemen Zwecken.
Es wird hart dafür gearbeitet, sich eine Wohnung und ein Auto, gerade in dieser Gegend, zu leisten. Alles was durch diese Rück- und Verbaupolitik betrieben wird ist eine Erschwerung des Lebens der Anwohner dort. Mit einem Zuzug in solche Gegenden ist sich jeder bewusst, dass er sich Straßenverkehr aussetzt, der nunmal auch KFZ umfasst.

Begründete Einwände bestehen auch hinsichtlich der ansässigen Einzelhändler.
Diese sind angewiesen auf Leute wie bspw. meine Eltern. Und Personen Vglb. meiner Eltern werden bei einer Autofreiheit dieser Gegenden diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit meiden.

Die Sperrung solcher Gebiete, nur um eine Handvoll grüne Ideologien zu befriedigen geht leider vollkommen entgegen der allgemeinen Bürgermeinung.
Wenige sehr laute sind eben nicht alle, insbesondere nicht die Mehrheit, auch wenn sich viele in Bezirksregierung und Verkehrsamt vor dieser Einsicht noch hartnäckig verschließen.

Es sollte eher einen Re-Rückbau der Parkplätze entlang der Ehrenstrasse geben. Radverkehr sollte umgeleitet werden, dies würde die Situation dort enorm entlasten.

Alles in allem gelangt man damit zu dem Ergebnis, dass der Autoverkehr dort unverzichtbar ist und dringend zu erhalten gilt.

Kommentare

Unrichtig und anmaßend

Ihre nostalgischen Erinnerungen in allen Ehren, aber das ist Vergangenheit. Gerade Leute wie Sie, die das reichhaltige Angebot an Parkhäusern in der Innenstadt nicht nutzen wollen, stattdessen lieber einen Parkplatz auf der (engen) Ehrenstraße beanspruchen, gehen mir als Anwohner (und auch Autobesitzer) des Apostelnviertel so ziemlich auf die Nerven. Ihre unbegründet verzweifelte Parkplatzsuche und Ihr Anspruch, überall in der Innenstadt mit dem Auto hinfahren zu können, stört mehr als alles andere und ist sehr egoistisch. Und dann auch noch in unserem Sinne sprechen zu wollen oder gar von "allgemeiner Bürgermeinung" zu reden, halte ich für arg anmaßend.