Straßenreinigung stärker kontrollieren

In vielen Straßen in Köln kommt die Stadtreinigung nicht, sondern die Hausbesitzer sind für die Straßen- / Gehwegreinigung verantwortlich. Diese Pflicht wird allerdings nicht kontrolliert. Das führt dazu, dass den Hausbesitzern gar nicht bewusst ist, dass sie etwas tun müssten. Die Gehwege / Ablaufrinnen werden also z.B. nicht von Müll / Zigarettenkippen befreit. Die betroffenen Hausbesitzer sollten deshalb einmal jährlich, z.B. mit dem Bescheid über Grundbesitzabgaben, an diese Reinigungspflicht erinnert werden inkl. konkreter Handlungsanweisungen. Das Ordnungsamt sollte die Einhaltung der Reinigungspflicht regelmäßig kontrollieren.

Kommentare

Anliegerpflichten Straßen und Wege Reinigung, sowie Grünschnitt

Ja, leider hört man immer wieder "Wofür zahle ich denn so viel Müllgebühren..." und erwartet, dass die Stadt und die AWB hier immer präsent ist und 'vor unserer eigenen Tür kehren' soll.
Die Stadt soll intensiv die Infos an die Bürger richten, aber nicht nur mit Grundsteuerbescheid (Vermieter informiert bestimmt nicht die Mieter!), sondern mit Haushalts-Flyer und Plakataktionen im Veedel, Schilder und Sticker an Müllkörben und Hot-Spots Nähe Imbissbuden.
Es gab Zeiten, da waren Ladenbetreiber noch ehrbare Unternehmer, die vor dem Laden morgens mit hartem Besen und einem Kübel Wasser Unrat und Schmutz entfernt haben. Heutzutage kann man das wahrscheinlich von den Bediensteten und Minijobbern in Handelsfilialen, Dicountern, 1-Euro-Läden und XY-Shops nicht mehr erwarten.
Es scheint kaum Eine(n) zu kümmern, wie es vor dem Haus aussieht, denn "Schöner Wohnen" und "Land- und Gartenlust" fängt wohl erst hinter der eigenen Haustüre oder hinterm Gartenzaun an (oder sogar nur noch in der virtuellen Wirklichkeit).

Die Pflichten von Hauseigentümern und Gewerbetreibenden zur Gehweg- und Straßenreinigung bestehen - also müssen diese auch kontrollierbar und sanktionierbar sein. (so wie Winterdienst allgemein bekannt ist). Wenn Ordnungsamt nicht selbst auf Streife geht, dann muss nachbarschaftliche Aufmerksamkeit möglich sein. "Sags uns!"

Oft sieht man im Umkreis von Imbissbuden und Kiosken typische Abfälle und Verpackungen auf Wegen, Straßen und Büschen, die ein dreckiges Verhalten derer Kundschaft bezeugen. Wer überwiegend Verpackung mit wenig Inhalt verkauft, soll für die zusätzliche Müllentsorgung im öffentlichen Raum zur Verantwortung gezogen werden. Erhöhte Reinigungsgebühren zahlt, wer nicht nachweislich auf Pfand- oder Mehrweg Verpackung umsteigt, und Kundschaft zur Müllentsorgung ermuntert (größere Müllkörbe vorm Kiosk, Sponsoring Pizza-Box-Müllkasten auf dem Parkplatz nebenan).
Gerne auch eigene Putzkolonne an Fast-Food-Hotspots und einschlägigen Szenetreffen.

Betreffend privater Müllentsorgung gibt es leider auch Zeitgenossen (m/w/d), die ihren Hausmüll in den öffentlichen Müllkörben entsorgen, um Peinlichkeiten oder neugierigen Nachbarn zu entgehen (z.B. Medikamente, Drogen) - auch das ist verboten. Der unliebsame Stapel Werbezeitungen gehört verteilt, und wenn nicht - dann zumindest in die blaue Papiertonne - aber hier gibts ja in Köln keine öffenlichen Papiercontainer mehr - Pech!
Neben Straßenreinigung gehört zu den Anliegerpflichten auch der ordentliche Rückschnitt von Gebüsch und Ranken. Es kann nicht sein, dass Gehwege um 2-3 Plattenbreiten durch ins Holz geschossene Büsche verengt werden (und parkende Autos den Rest besorgen). Oder Zweige und Brombeerpeitschen über oder durch den Gartenzaun auf Geh- und Radwege wuchern und Passanten gefährden.
Sinnlos, wer mit Besen oder Laubbläser seinen Dreck vorm Haus nach links und rechts oder auf die Straße zwischen parkende Autos "wegmacht" - und der Nachbar, oder der Wind etwas später das gleiche macht..

Lebst Du schon - oder wohnst Du nur!? Diesen Slogan sollten sich alle Mitmenschen im Veedel und in der Stadt zu eigen machen.
Lifestyle und Wellness sollte man auch im Stadtbild, in unseren Geschäfts- und Wohnstraßen sehen und fühlen können, und nicht nur schlimmstenfalls besingen: "Kölle, do bes e Jeföhl"