Stadtverschönerung durch Müllbeseitigung

Sehr geehrte Damen und Herren, dies ist kein konkreter Vorschlag zur Vermeidung von Müll, sondern eine sozial-ökologische Strategie zur Beseitigung von angefallenen Müll auf den Straßen Kölns. Die Situation zur Zeit ist diese, dass viel unterschiedlicher Müll auf den Straßen Kölns liegt. Seien es Zigarettenstummel, Papiere, Verpackungen von gekauften Essen etc.. Im europäischen Großstadtvergleich hängt Köln hinterher mit der täglichen Beseitigung von angefallenen Müll in Parks und auf den Straßen. Da die Beseitigung von diesem alltäglichen anfallenden Müll sehr Kostenaufwändig ist, möchte ich daher Ihnen heute eine Strategie präsentieren, die in manchen europäischen Städten heutzutage schon angewandt wird und sich als effektiv erweist. Die Strategie ist nicht nur kostengünstig sondern hat auch einen großen sozialen Nutzen. Jetzt aber genug vorweggenommen, worum handelt es sich denn?
Die Idee ist diese, dass sozial benachteiligte Bürger, wie z.B Wohnungslose Bürger die Chance bekommen sich durch ehrliche Arbeit der Müllbeseitigung einen kleinen Lohn oder eine warme Mahlzeit zu verdienen und so einen Beitrag für die Gesellschaft Kölns leisten. Es müssen Ausgabestellen eröffnet werden, wo Menschen die Hunger leiden etc. die Möglichkeit bekommen sich Müllbeutel und Müllzangen auszuleihen. Diese haben dann die Möglichkeit die Straßen Kölns von angefallen Müll zu befreien. Im Laufe des Tages können dann volle Müllbeutel und die ausgeliehen Müllzangen wieder abgegeben werden und gegen eine warme Mahlzeit oder eine kleine Vergütung eingetauscht werden. Diese Strategie kann auf der ökonomischen, ökologischen und sozialen Sichtweise bewertete werden. Dies werden wir jetzt einmal vornehmen. Angefangen mit der ökonomischen Relevanz lässt sich eindeutig sagen, dass durch diese Art von Müllbeseitigung viel weniger Kosten anfallen als bei der herkömmlichen Art durch AWB Mitarbeiter oder ähnliches. Diese Strategie soll auch keineswegs einen Ersatz zur herkömmlichen Müllbeseitigung darstellen sondern anfänglich als Ergänzung dienen. Nun bewerten wir die Strategie aus der ökologischen Sicht. Hier lässt sich auch ganz klar sagen, dass die vermehrte Müllbeseitigung nicht nur für den Menschen, sondern auch für Flora und Fauna in der Stadt Köln nur Vorteile mit sich bringt. Jetzt aber meines Erachtens nach zum wichtigsten Teil dieser ganzen Idee: der soziale Nutzen! Wohnungslose Menschen fühlen sich meistens nicht von der Gesellschaft akzeptiert und fühlen sich ausgegrenzt. Komplementär dazu fühlen sich die meisten Bürger von Obdachlosen bedrängt z.B am Neumarkt, wenn man auf seine Bahn wartet und minütlich nach Kleingeld etc. gefragt wird. Die Strategie hilft nicht nur den Wohnungslosen, die wieder das Gefühl haben einen Beitrag zur Gesellschaft beizutragen, sondern hält auch die Leute vom Betteln ab. Natürlich im besten Falle, wenn die Strategie voll und ganz aufgeht aber wie gesagt in anderen europäischen Großstädten hat dies ganz gut funktioniert. Obdachlose die Hunger leiden bekommen nun eine Alternative zum klassischen Betteln oder sogar Diebstahl, um an Geld zu gelangen und die Stadt Köln hat mithilfe dieser Strategie nicht nur etwas für die Sauberkeit der Straßen und Parks in Köln gemacht , sondern hilft auch den sozial benachteiligten Leuten wieder einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Psychologisch hat dies auch eine große Auswirkung auf Betroffene Obdachlose, diese schöpfen neue Hoffnung und haben in einer gewissen Weise wieder einen geregelteren Tagesablauf.
Abschließend lässt sich also sagen, dass diese Strategie leicht umzusetzen wäre und auf der sozial-ökonomischen und ökologischen Ebene von Vorteil wäre. Ich würde Sie daher eindringlich Bitten sich Gedanken zu dieser Strategie zu machen.
Ich hoffe ich konnte hier einen kleinen Beitrag zur Verbesserung des Stadtbildes der Stadt Köln beitragen.

Kommentare

Ändert leider nichts an den Ursachen

Prinzipiell finde ich die Idee wohnungslose beziehungsweise ALLE Menschen mit zu denken, allerdings würde so die Verantwortung rein auf die Wohnungslosen geschoben werden und diejenigen, die viel verursachen, viel zu wenig in Verantwortung nehmen. Ich finde eine Mischform gut wo man diese Idee noch erweitert, Zum Beispiel die Wohnungslosen eher als Expertinnen einzubinden, weil sie wissen wo am meisten Müll liegt.