Müllsammeln: Pflicht für alle Schulen

In Köln ist fast jeder Grünstreifen "zugemüllt" - insbesondere auch rund um Schulen. Deshalb sollten alle Schulen regelmäßig Müllsammel-Aktionen einberufen. Vielleicht noch nicht mit den 1./2.-Klässlern (die sind ggf. noch nicht in der Lage, sich durchgängig an Hygieneregeln im Umgang mit dem Müll zu halten), aber die älteren Kinder sind doch prädestiniert dafür:

- Die Kinder lernen Verantwortung für ihren eigenen Müll und tragen "Wirf den Müll nicht einfach weg" in ihre Familien.
- Die Kinder übernehmen Verantwortung für die Natur rund um ihre Schule / ihre Heimat.
- Die Kinder bewegen sich an der frischen Luft.
- Wenn alle / viele Schulen mitmachen, mobilisiert das tausende Müllsammler in Köln.

Da viele Schulen eine OGS bzw. Nachmittagsunterricht / -Betreuung anbieten, könnte man das auch als "Müll-AG" oder "Müll-Projektwochen" anbieten. Vermutlich reicht es, wenn jede Klasse 4x im Jahr "dran" ist. Natürlich bedarf es einer (oder mehrerer) Lehrer oder Betreuer, die für dieses Projekt gewonnen werden. Hier hilft sicherlich ein guter Erklärungsflyer zu einem einfach umsetzbaren Konzept beim Überzeugen.

Das Konzept für die Schulen muss so einfach sein, dass die Lehrer / Betreuer keinen großen Mehraufwand spüren.
- Müllbeutel / Zangen müssen in den Schulen bereitgestellt werden.
- Wie werden die Abholungen mit der AWB vereinbart?
- Konkrete Ideen zur Umsetzung, z.B. Müll-AG
- Welche Vorteile hat die Schule / welche Unterrichtsinhalte betrifft es (z.B. Biologie: Tiere fressen Müll, Flüsse / Meere verdrecken, Erdkunde: Flüsse weltweit bringen Müll in die Meere, Sport: Bewegungsspiele beim Plogging (https://de.wikipedia.org/wiki/Plogging), ...)?

Kommentare

Zu besserem Umweltbewustsein erziehen Kinder auch ihre Eltern

Guter Aspekt, wichtig als Keim neuen Umweltbewustseins.
Ja, das persönliche Umweltbewustsein fängt mit Müll-Informationen und Erziehung an.
Was spielerisch Kinder als selbst-verständliches Verhalten, ganz ohne Kalkül auf Aussenwirkung erlernen, geben sie an ihre Mitmenschen durch Vorbild und teils mit Ermahnung weiter ("Papa, Kippe nicht wegschmeissen! Du verseucht 40 Liter Grundwasser und vergiftest damit den Boden und Mikroorganismen!!!).
Image Umweltverhalten bei älteren Jugendlichen muss bisweilen durch aktives Handeln deutlich gemacht werden.
Mit Hofdienst oder auch Schüler-Aktionen z.B. Stickeraufkleber-Entfernen, Grafitti-Schrubben und Kaugummi-Spachteln müssen gewisse Anstrengung erlebt werden, um das eigene Handeln zu korrigieren und für das Thema sensibel zu machen: Müll ist uncool.
Die Bedenken, Müllsammeln könne man Kindern nicht zumuten, will ich nicht gelten lassen. Ich habe vor Jahrzehnten keinen Schaden an Tafeldienst, Hofdienst und Müll-Aktionen genommen. Klar, Vorsicht bei einigen Müllarten (Drogen, Nadeln, Flüssikeiten), aber im Klassenverbund ja mit Lehreraufsicht und Elternunterstützung organisierbar.
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Stadtradeln nur mit Müll

Und dann können sich Schulklassen, aber auch Unternehmen oder Freundeskreise als Teams anmelden. Und anstatt gefahrerene Km zu tracken nimmt man kg Müll. oder man hat mehrere Kategorien: Meiste zigerettenstümmel, abgedrehtestes Item...